Die “Phoenix” sind in dieser Saison bisher auf fremden Eis besonders heiß. In sechs Begegnungen gingen sie am Ende immer als Sieger in die Kabine. Diese Serie will der HEV am Sonntag (18:30 Uhr) beenden. „Im Gegensatz zu den Spielen gegen Aachen oder Moers wird es gegen Grefrath ein sehr enges Spiel“, verspricht HEV-Trainer Krystian Sikorski und geht sogar so weit, dass er die Siegchancen seiner Schützlinge bei „50 Prozent“ sieht.
Das mag vor allem auch an seinem Trainer-Kollegen auf der Gästeseite liegen. Mit Karel Lang kommt eine wahrliche Eishockeylegende an den Gysenberg. Lang verhalf dem Krefelder EV in der Saison 1990/91 mit seinen Reflexen zum Aufstieg in die 1. Eishockey-Bundesliga. Seit dem hieß Lang nur noch der „Hexer“. Seine Rückennummer 1 wurde bei den Krefeld Pinguinen ihm zu Ehren gesperrt und würde nur an seinen Sohn Lukas, der ebenfalls Eishockeytorwart ist, vergeben. Von Januar 2006 an war Lang Torwarttrainer der Duisburger Füchse. Seine aktive Karriere entflammte am 2. März 2007 noch einmal: Für 49. Sekunden stand Karel Lang am Ende der Partie gegen Straubing im DEL-Tor und brach somit den bis dahin vom ehemaliger Wolfsburger Torwart Kevin McGibney gehaltenen Altersrekord.
Die Voraussetzungen für einen unterhaltsamen Eishockeyabend sind also geschaffen. Nun kommt es vor allem auf die HEV-Fans an, ihre Jungs nach vorne zu treiben. Nach der Qualifizierung zur Aufstiegsrunde, die ab Januar gespielt wird, geht es für den HEV auch um den Titelgewinn in der Regionalliga. Härtester Konkurrent ist der EHC Neuwied der punktgleich mit dem Herner EV ist. Nur die Tordifferenz macht den Unterschied zum Vorteil für Herne aus. Umso wichtiger ist es, die Spiele gegen die unmittelbaren Konkurrenten um die Plätze 1 bis 4 zu gewinnen.
eishockey.net / PM Herner EV
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