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20.04.2022, 01:00 Uhr

Fialas Beutezug setzt sich fort

Minnesota gewinnt in Montreal mit 2:0

Þ21 April 2022, 10:08
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Minnesota Wild

Ihre Qualifikation für die Stanley Cup Playoffs der Western Conference haben die Minnesota Wild schon vor zwei Tagen mit einem 5:4-Sieg nach Verlängerung gegen die San Jose Sharks im Xcel Energy Center unter Dach und Fach gebracht, doch in Minnesota wollen sie mehr, nämlich eine möglichst gute Ausgangsposition für die Postseason. Am Dienstag setzten sie mit einem 2:0-Erfolg gegen die Montreal Canadiens im Bell Centre der frankokanadischen Metropole noch einen drauf. Sie übernahmen durch den doppelten Punktgewinn den zweiten Tabellenrang in den Central Division von den St. Louis Blues, die zur gleichen Zeit zuhause den Boston Bruins mit 2:3 n.V. unterlagen.

"Es ist immer gut, da rauszugehen und dem Team zum Sieg zu verhelfen, das ist alles, was ich tun will. Ich meine, Shutouts sind immer ein zusätzlicher Bonus, aber der Sieg ist das, was wirklich zählt, vor allem zu dieser Zeit des Jahres, wenn die Tabelle so ist, wie sie ist, und wir um das Heimrecht spielen", freute sich Minnesotas Torwart Cam Talbot, der mit 26 Saves zum dritten Mal in der laufenden Saison seinen Kasten sauber hielt.

Den Grundstein zum jüngsten Sieg der Wild legte Kevin Fiala mit dem 1:0 nach 6:57 Minuten im ersten Drittel als Montreals Stürmer Brendan Gallagher eine Strafe wegen Beinstellen absaß. Die Wild hatten ihre Aufstellung im Powerplay gefunden und ließen die Scheibe laufen. Über Verteidiger Jared Spurgeon und Kirill Kaprizov landete sie bei Mats Zuccarello an der Torlinie. Zuccarello wartete bis sich die Gelegenheit bot, den im Slot freistehenden Fiala anzuspielen. Der gebürtige St. Gallener fackelte nicht lange und netzte kniend per Direktabnahme zur Führung ein. 

"Es macht immer Spaß, etwas zu produzieren, aber ehrlich gesagt nehme ich es von Spiel zu Spiel", so der Torschütze.

Es war das 30. Saisontor des 25-jährigen Außenstürmers. Zum ersten Mal in seiner achtjährigen NHL-Karriere, die 2014/15 bei den Nashville Predators begann, erreichte Fiala die 30-Tore-Marke in einer Saison. Seine bisherigen Saison-Bestleistungen waren jeweils 23 Tore in 80 Spielen der Saison 2017/18 für die Predators und in 64 Spielen der Saison 2019/20 für die Wild.

In ihrer Franchise-Geschichte hatten die Wild niemals zuvor drei Spieler im Kader, die es in einer Saison auf 30 Treffer brachten wie in diesem Jahr Linksaußen Kaprizov mit 43 Toren, Rechtsaußen Ryan Hartman mit 31 Toren und eben Fiala. Die Treffsicherheit ihrer Stürmer ist einer der Gründe, warum sich die Wild relativ souverän, sieben Spiele vor Saisonende, für die Postseason qualifizieren konnten.

Fiala wusste gegen die Canadiens noch einen draufzusetzen. Auch beim sehenswerten Treffer zum 2:0-Endstand von Matt Boldy zu Beginn des Schlussdrittels war der Schweizer als Vorbereiter beteiligt. Fiala fand von der Seite in Boldy einen Abnehmer, der schoss aus kurzer Distanz am Kasten vorbei, der Puck prallte von der Bande zurück und mit einem Kunststück beförderte ihn Boldy ins Tor.

"Ehrlich gesagt war es einfach etwas, das schnell passiert ist. Es war nicht mein erster Gedanke, die Scheibe zwischen die Beine zu nehmen oder so etwas. Letztendlich hat der Puck einen ihrer Kerle vor dem Tor getroffen und ist dann hinten im Netz gelandet. Ich hatte also ein bisschen Glück, aber man muss den Schwung mitnehmen", beschrieb Boldy die Situation.

Fiala baute seine persönliche Punkteserie auf sieben Spiele aus. Während des Streaks gelangen ihm aufsummiert sieben Tore und sieben Assists, in vier der sieben Partien erzielte Fiala mindestens zwei Scorerpunkte. Sagenhaft!

"Ich denke nicht wirklich über diese Punkte, Tore oder ähnliches nach. Das Wichtigste ist, dass ich mich gut fühle und mit der Mannschaft vor den Playoffs Spiele gewinne. Jetzt ist es an der Zeit, wirklich sein Bestes zu geben", erklärt Fiala.

Die Wild setzen ihren Kampf um den zweiten Divisionsrang mit einem Heimspiel gegen die Vancouver Canucks am Donnerstag fort (8:00 p.m. ET; BSN, BSWI, SNP, NHL.tv; Fr. 2:00 MEZ). Minnesotas darauffolgendes Saison-Restprogramm besteht aus Heimpartien gegen die Seattle Kraken, Arizona Coyotes und Colorado Avalanche sowie einem Gastauftritt bei den Nashville Predators.

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