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Ε-Ζ
(0:0) - (1:1) - (0:1)
22.04.2022, 20:00 Uhr

Finalspiel 4 in Ravensburg

Löwen können Meisterschafft perfekt machen

Þ22 April 2022, 11:38
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frankfurt
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Ein Sieg! Nur noch ein einziger Sieg trennt die Löwen Frankfurt von der DEL2-Meisterschaft und der damit verbundenen sportlichen Qualifikation zur DEL. Gelingt dieser historische Erfolg möglicherweise schon in Spiel 4 am Freitag?

Es wäre ein absolutes Novum: Drei Sweeps, drei Seriensiege „zu null“. Aber das interessiert die Löwen wenig. Es geht einzig um den vierten Sieg. Wann dieser kommt, ist Nebensache. Zumal Spiel 3 gezeigt hat, wie eng die Spiele gegen Ravensburg sein können: Der „Thrilla in Mainilla“ ging mit dem knappsten aller Ergebnisse -1:0- und auch erst nach Verlängerung an die Löwen. Nach dem 7:0 und dem 3:1 aus den vorangegangenen Spielen spricht der Trend also gewissermaßen „für“ Ravensburg. Doch im Endergebnis fanden die Löwen bisher immer die entscheidende Variable zum Sieg.

Max Fabers jüngster Game-Winner im Powerplay wäre ohne eine gehörige Portion Glück kaum im Tor von Jonas Langmann eingeschlagen; wurde der eigentlich als „Slap-Pass“ zu Adam Mitchell gedachte Puck doch von einem Ravensburger ins eigene Tor abgefälscht. Auch der Faktor „Glück“ entscheidet mitunter über Erfolg und Niederlage.

Goalie-Games

Dass die Löwen überhaupt bis in diese Situation kamen, hatten sie wieder einmal ihrer starken Defensive zu verdanken- und Jake Hildebrand. Hätte er gut drei Minuten vor Fabers „Mittwochsschuss“ nicht Robbie Czarnik dessen Point-Blank-Chance aus dem Slot beraubt, wären die Towerstars wohl als Sieger vom Eis gefahren. Hildebrand steht in den Finals nun bei aberwitzigen 98 Saves, einem lächerlichen Gegentor und 2 Shutouts. Jonas Langmann kam in Spiel 3 auf ebenfalls enorm starke 35 Saves und kam damit erstmals in den Endspielen seiner brillanten Form aus den ersten beiden Play-Off-Runden nahe. Das Duell der Goalies dürfte auch in Spiel 4 wieder eines der entscheidenden Matchups auf dem Eis werden.

Bully, Tor!

Gleiches gilt für die Face-Offs am Bullypunkt. Hier haben die Löwen bisher in allen drei Partien die besseren Werte. Vor allem Carson McMillan besticht bisher als „Bully-Monster“ (Quote 59,4%) hervor, der gerade in der Defensive wichtige Anspiele gewinnt und damit der Löwen-Verteidigung hilft, Ravensburgs Topreihe um Sam Herr, Charlie Sarault und David Zucker bisher komplett aus der Serie zu nehmen (bisher nur ein Punkt durch Sarault). Dylan Wruck steht McMillan bei der FOW-Quote in den Finals kaum etwas nach (57%). Aus seinen vor allem im Angriff gewonnenen Anspielen generieren die Löwen regelmäßig Offensivzonenzeit und Abschlusschancen.

Willkommen in der Zone

Zumindest optische Vorteile erspielten sich die Löwen bisher auch bei den Eintritten ins Angriffsdrittel. Dieser gelingt den Löwen häufig in Puckbesitz, oft im Laufspiel, aber auch mit Passkombinationen. Außerdem dominieren die Löwen bisher die Zweikämpfe an der Bande, was ihnen vor allem bei „Dump-In-Spielzügen“ hilft. Ravensburg versuchte sich bisher oft ins gegnerische Drittel hineinzukombinieren, was die stets geordnete und gut positionierte Defensive der Löwen aber oft unterband und so Ravensburger Puckverluste provozierte.

„Der letzte Sieg ist der schwierigste“

Mit dem Rücken zur Wand werden die Towerstars in Spiel 4 alles versuchen um die Löwen zu besiegen. Mit Sam Herr (9 Tore) und Josh MacDonald (8 Tore) hat Ravensburg noch immer die beiden besten Torschützen der diesjährigen Play-Offs in Ihren Reihen. Mit Sarault und Czarnik zudem weitere Akteure, die Spiele allein entscheiden können. In Spiel 3 unterstrich die Defensive der Towerstars zudem, dass auch sie in der Lage sind, die Löwen vom Toreschießen abzuhalten.

Nuancen dürften auch in Spiel 4 über Sieg und Niederlage entscheiden. Und für beide Teams gilt die altbekannte Weisheit: „It ain’t over until the fat lady sings”.  

Das Spiel könnt Ihr in unserem kostenlosen Liveticker verfolgen.
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