Mit einer 2:1-Führung in der Best-of-Seven-Serie reist der EHC Red Bull München nach Berlin, wo am Freitagabend (20. April | 19.30 Uhr | SPORT1 und Telekom Sport live) Spiel 4 der DEL-Finalserie ansteht. Nach der Heimniederlage zum Auftakt folgten für die Red Bulls zuletzt zwei Siege. Allerdings erklärt Trainer Don Jackson, dass sich sein Team auch nach den überzeugenden Auftritten nie zu sicher sein darf: „Ein Eishockeyspiel ist wie eine Schachtel Pralinen. Man weiß nie, was man kriegt.“ Soll heißen: Jedes Spiel ist anders und beginnt wieder von null.
„Haben im Powerplay nicht nur einen Plan“
Am Freitag wollen die Münchner an die Leistung aus Spiel 3 anknüpfen. „Das war bisher unser bestes Spiel der Serie“, sagt Jackson. Beim 4:1-Sieg im Olympia-Eisstadion war vor allem das Powerplay ein Schlüssel zum Erfolg. Drei der vier Treffer erzielten die Red Bulls in Überzahl. „Wir haben diese Situationen sehr gut genutzt“, sagt Verteidiger Florian Kettemer. Zufall? Laut Teamkollege Maximilian Kastner keineswegs: „Wir haben im Powerplay nicht nur einen, sondern mehrere Pläne. Wir schauen, wie der Gegner verteidigt und reagieren entsprechend darauf.“
„Eine unglaubliche Tiefe im Kader“
Der 25-Jährige Kastner erwartet am Freitag die nächste schwierige Aufgabe: „In so einer Serie können Kleinigkeiten entscheiden; jeder Fehler kann zu einem Gegentor führen. Wir müssen wieder viel laufen, Tempo machen und die Scheiben vors Tor bringen.“ Selbstvertrauen zieht der amtierende Deutsche Meister aus der Gewissheit, dass alle vier Reihen für Gefahr sorgen können. „Wir haben eine unglaubliche Tiefe im Kader. Bei uns kann jeder zuschlagen; das macht uns unberechenbar“, so Kettemer.
„Defensiv gesteigert, offensiv schwer zu stoppen“
Zur Freude des Trainers: „Wir haben uns defensiv gesteigert und sind offensiv schwer zu stoppen. Aber auch die Eisbären sind ein starkes Team, das wir respektieren. Ich denke, es stehen die beiden derzeit besten Mannschaften im Finale.“ Jackson sieht sein Team aber gut vorbereitet für die nächste Partie: „Wir haben aus der Niederlage zu Beginn gelernt und dann ein immer besseres Gefühl für die Spielweise der Berliner bekommen.“
eishockey.net/ PM EHC Red Bull München
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