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Finnischer DEL2-Stürmer kommt

Führungsspieler Jere Laaksonen kommt vom EV Landshut

Þ19 August 2021, 20:21
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EV Lindau
EV Lindau

Nach dem Österreicher Martin Mairitsch können die EV Lindau Islanders nun auch ihren zweiten Kontingentspieler vorstellen. Die zweite Kontingentposition wird von einem weiteren Stürmer besetzt und mit dem Finnen Jere Laaksonen können die Islanders zudem einen kleinen Transfercoup präsentieren. Laaksonen, ein DEL2- erfahrener Stürmer und schon seit fünf Jahren in Deutschland aktiv, hat sich ganz bewusst für die Herausforderung bei den Islanders entschieden und wird den Angriff der Lindauer enorm verstärken. Die Vereinbarung zwischen dem EVL und dem 30-Jährigen ist auf ein Jahr ausgelegt, auflaufen wird er mit der Nummer 39.

Der Linksschütze Jere Laaksonen kommt aus Landshut (DEL2) zu den EV Lindau Islanders. Der Süden Deutschlands ist dem Finnen nicht unbekannt, spielte er doch vor seinem einjährigen Gastspiel in Landshut vier Jahre für den ESV Kaufbeuren. Laaksonen, verheiratet und Vater zweier Töchter, blickt auf die Erfahrung von insgesamt 229 DEL2-Spielen zurück. Er prägte in Kaufbeuren die Auftritte der Allgäuer als Spielgestalter, gilt aber auch als harter Arbeiter in allen Spielsituation. Vor allem aber besitzt Laaksonen als DEL-Import Führungsqualitäten – also genau das richtige für das junge Lindauer Team.

Geboren im Südwesten von Finnland, spielte er zu Beginn seiner Karriere lange Zeit in seinem Heimatland, in dem er für die verschiedenen Juniorennationalmannschaften auch knapp 60 Länderspiele machte. Nach drei Spielzeiten in Kasachstan und einer zwischenzeitlichen Saison in Russland landete er in der DEL2 beim ESV Kaufbeuren. Dort zählte Laaksonen zu den punktbesten Spielern.

Die Verantwortlichen der EV Lindau Islanders freuen sich sehr über den Transfer von Jere Laaksonen, der ab den ersten Gesprächen mit der Lindauer Führungsriege höchst motiviert war. Neben seinen hervorragenden Spielanlagen bringt er zudem noch wertvolle Erfahrung und eine exzellente Ausbildung im finnischen Eishockey mit. „Jere passte zu hundert Prozent in unser Suchprofil“, erklärte Sascha Paul, Sportlicher Leiter der Islanders. Er sei ein Importspieler, der für das Team und nicht für seine eigene Punktestatistik spiele. Paul weiter: „Durch seine Zeit in Kaufbeuren weiß ich, dass er menschlich wie auch spielerisch hervorragend in unser bestehendes Team passen wird.“

Auch Headcoach Stefan Wiedmaier freut sich auf den neuen Kontingentspieler. „Jere Laaksonen stellt immer die Mannschaft in den Vordergrund. Er versucht immer, alles für das Team zu geben“, sagt der Österreicher. „Diesen Spielertyp haben wir gesucht und sind sehr froh, dass sich Jere und seine Familie für die Ideen und die Werte des EVL entschieden haben. Nicht umsonst war Jere wegen seiner Spielweise ein Publikumsliebling in Kaufbeuren.“

Einen Spieler wie Laaksonen nach Lindau holen zu können, ist keine Selbstverständlichkeit. Wenn man wie in Lindau auf gesunde Strukturen achtet, ist ein solcher Transfer nur unter bestimmten Faktoren möglich. Bei Laaksonen ist im weitesten Sinne der Grund eine Covid19-Infektion, die ihn im Hebst 2020 erwischte. Als Folge diagnostizierten die Ärzte eine Herzmuskelentzündung, die aber medizinisch abgeklärt und mittlerweile komplett verheilt ist. Nur dank der frühen Entdeckung und einer entsprechenden Rehabilitation war es dem Finnen möglich, weiterhin im Profisport zu spielen. Unter ständiger Beobachtung der Ärzte kämpfte er sich eisern zurück und absolvierte in der Saison 20/21 anschließend sogar noch 19 Spiele für den EV Landshut. Am Ende der abgelaufenen Saison bekam er dort aber keinen neuen Kontrakt mehr.

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