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Μ-Ε
(2:1) - (3:0) - (3:0)
29.11.2024, 19:30 Uhr

Formstarker Gegner kommt

Eisbären Regensburg bei Tabellenführer Krefeld und Zuhause gegen die Lausitzer Füchse gefordert

Þ29 November 2024, 01:20
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Zwei harte Brocken hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg am kommenden Wochenende vor der Brust: Die Domstädter treffen auf zwei der drei aktuell formstärksten Mannschaften der DEL 2. Am morgigen Freitag, 29. November, steht die weite Auswärtsreise zu den Krefeld Pinguinen an: Die Nordrhein-Westfalen haben ihre zurückliegenden elf (!) Begegnungen gewonnen und sich so an die Tabellenspitze katapultiert. Mit 13 Zählern aus den jüngsten fünf Begegnungen stellen sie bezüglich Punkteausbeute das erfolgreichste Team der letzten Wochen. Spielbeginn in der Yayla-Arena ist um 19:30 Uhr. Nur unwesentlich weniger erfolgreich waren im gleichen Zeitraum die Gegner, die am darauffolgenden Sonntag, 1. Dezember, in der Oberpfalz gastieren: Die Lausitzer Füchse aus Weißwasser siegten in vier ihrer letzten fünf Partien und holten dabei elf Punkte – in der DEL-2-Rangliste sind sie damit Siebter (35 Zähler). Das Duell gegen die Sachsen steigt ab 17 Uhr in der Donau-Arena.

Gegen das Top-Team aus der Seidenstadt feierten die Regensburger in der laufenden Saison bereits ein Erfolgserlebnis: Das Heimspiel Anfang Oktober gewannen die Oberpfälzer nach Toren von Olle Liss und Corey Trivino mit 2:1. Den Füchsen standen die Eisbären in der laufenden Saison – als letztes verbliebenes Team – noch nicht gegenüber.

Geballte Offensivpower erwartet die EBR im Duell mit Krefeld: Die Schwarz-Gelben stellen satte fünf der besten 15 Scorer der gesamten DEL 2. Der kanadische Angreifer Max Newton führt die Liga-Rangliste sogar mit bereits 32 Zählern in nur 21 Spielen an (13 Tore und 19 Assists) – dicht gefolgt von einem Landsmann und Teamkollegen mit deutschem Pass, Jon Matsumoto. Der Ex-NHL- und -DEL-Spieler ist mit neun Treffern und 21 Vorlagen für 30 Punkte ebenfalls in Topform. Und weil mit Matt Marcinew (13 und elf für 24), Defender Davis Vandane (acht und 16 für 24) und Lucas Lessio (acht und zwölf für 20 – und das in nur 16 Einsätzen) drei weitere Kanadier das starke Quintett komplettieren, stellen die Nordrhein-Westfalen mit bereits 82 erzielten Treffern (davon 51 durch diese fünf Akteure) den mit weitem Abstand gefährlichsten Angriff der ganzen Liga. Auch bei der Powerplay-Quote (24,2 Prozent) führt das Team von Startrainer Thomas Popiesch die Liga an.

Mit (unter anderem) David Černý (16 Torbeteiligungen) und den beiden Ex-Nationalspielern Alexander Weiß (15) und Leon Niederberger (5) sowie Christian Kretschmann (5), Philipp Kuhnekath (4), Max Hops (4) und Mike Fischer (3) steht auch darüber hinaus viel Durchschlagskraft mit reichlich Erst- und Zweitligaerfahrung im Pinguine-Kader. Zu diesem zählen zudem die Talente Niclas Focks (19 Jahre), Konstantin Redinger und Tim Schütz (beide 18). Mit Jerome Flaake (77 Länderspiele und 773 DEL-Partien) nimmt darüber hinaus einer der wohl prominentesten Krefelder derzeit aus gesundheitlichen Gründen eine längere Auszeit – er kam in der aktuellen Spielzeit erst einmal zum Einsatz.

Und auch in der Abwehr kann das Team aus NRW auf reichlich Qualität zurückgreifen: Neben Vandane stehen mit Steven Raabe (15 Scorerpunkte), Philip Riefers und Maximilian Adam (je sechs) auch hier drei ehemalige deutsche Nationalspieler zur Verfügung, die variabel einsetzbar und auch offensiv stets gefährlich sind. Auch Erik Buschmann trug in der Vergangenheit schon den Bundesadler auf der Brust. Komplettiert wird die Defensive von David Trinkberger und den beiden jungen Maximilian Söll (23 Jahre) und Carl Konze (20).

Im Tor ist Topgoalie Felix Bick der Vielspieler, er kam bisher in 20 der 21 Krefelder Partien zum Einsatz und überzeugte dabei mit einer Fangquote von knapp 92,6 Prozent. Als Backup haben die Pinguine mit Matthias Bittner einen 20-jährigen Nachwuchsnationalspieler in der Hinterhand, der bisher einmal zwischen den Pfosten stand und dabei knapp 92,9 Prozent der gegnerischen Abschlüsse entschärfte. Die Hintermannschaft des KEV ließ bisher mit 49 Gegentreffern die viertwenigsten der DEL 2 zu.

Erstes Aufeinandertreffen: Weißwasser kommt:

Am Sonntag kommt es dann zum ersten Kräftemessen der Saison mit Weißwasser um deren neuen Trainer Christof Kreutzer. Bei den Sachsen kamen bisher gleich drei starke Goalies zum Einsatz: In allen sechs Spielen, in denen Förderlizenz-Keeper Jonas Stettmer von Erstliga-Partner Berlin zur Verfügung stand, hütete er auch den Kasten – und das mit einer Fangquote von 95,5 Prozent sowie fünf Siegen auch auch sehr erfolgreich. Doch auch ohne Stettmer sind die Füchse mit dem Kanadier Anthony Morrone (zwölf Einsätze, knapp 92,6 Prozent) und Daniel Filimonov (vier, 89,3) bestens aufgestellt.

17 Angreifer und zehn Verteidiger zählt der Kader der Sachsen, die damit nicht nur in der Spitze, sondern auch quantitativ stark aufgestellt sind. So gehen in der Verteidigung etwa der kanadische Kontingentspieler Jérémy Beaudry (schon zwölf Scorerpunkte) und sein Landsmann mit deutschem Pass, Dylan Plouffe (neun), voran. Aber auch die jungen Nils Elten (21 Jahre) und Marlon Braun (20) sowie die vielseitigen Routiniers Toni Ritter und Sebastian Zauner sind Stammkräfte. Rio Kaiser (bisher sieben Spiele in der DEL 2) und Korbinian Geibel (noch kein Spiel für Weißwasser in der laufenden Saison) kommen häufig bei Partner Berlin zum Einsatz. Zuletzt rückte auch vier Mal der erst 18-jährige Moritz Kretschmar in den Spieltagskader. Sommer-Neuzugang Tim Sezemsky indes startete stark in die Saison, verletzte sich dann aber und verpasste somit die zurückliegenden Partien seines Teams allesamt. Zeugnis über die starke Abwehrarbeit liefert die überragende Quote der Sachsen im Penaltykill: Mit 89,6 Prozent führen sie in dieser Statistik die Liga an.

Die interne Scorerliste wird von einem Finnen und drei Stürmern mit kanadischen Wurzeln angeführt: Roope Mäkitalo sammelte bereits 25 Torbeteiligungen (neun eigene Treffer und 16 Assists) und steuert damit in seinem vierten Jahr in der Oberlausitz auf seinen persönlichen Bestwert zu. Ihm dicht auf den Fersen sind die Kanadier Lane Scheidl (neun und zehn), Clarke Breitkreuz (acht und elf) mit jeweils 19 Zählern sowie Lewis Zerter-Gossage (acht und neun – 17 Punkte in nur 14 Einsätzen), die beiden letzteren haben die deutsche Staatsbürgerschaft. Der im Sommer aus der DEL-verpflichtete Charlie Jahnke (neun Zähler), der aus dem EVR-Nachwuchs stammende Alexander Dosch (acht), Deutsch-Kanadier Jordan Taupert, Eric Valentin (je sieben), Berlin-Leihgabe Michael Bartuli (fünf), der junge Deutsch-Tscheche Matěj Leden und Louis Anders (je vier) scoren ebenfalls regelmäßig. Zum Kader stieß zuletzt mit Max Kislinger noch ein weiterer Neuzugang aus der DEL. Zuletzt fehlten der ebenfalls Erstliga-erfahrene Dominik Grafethin (verletzt) und der sonst zum Stammpersonal zählende U-21-Stürmer Philip Ziesche. Auch Tom Knobloch verpasste schon einige Partien mit Blessuren, stand zuletzt aber wieder im Aufgebot. Die beiden Förderlizenzspieler Eric Hördler und Maxim Schäfer laufen indes nur selten (oder in Hördlers Fall in der neuen Saison noch gar nicht) für Weißwasser auf.

Die EBR müssen am Wochenende wohl erneut auf die beiden noch verletzten Stürmer Matěj Giesl und Marvin Schmid sowie Verteidiger André Bühler verzichten. Einige weitere Spieler sind angeschlagen, ein Einsatz dürfte sich bei ihnen kurzfristig entscheiden. Tickets für das Heimspiel gegen die Füchse gibt es unter www.ebr.live

Das Spiel könnt Ihr in unserem kostenlosen Liveticker verfolgen.
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