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Fragen an den 1 Vorsitzenden Dr. Dr. Stephan Wunderlich vom Grefrath Phoenix

Þ27 Juni 2013, 06:50
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Eishockey hatte sich in den letzten Jahren vor der Gründung der GEG in Grefrath deutlich unter Wert verkauft. Wir sind vor 3 Jahren angetreten, um neue Strukturen zu schaffen, damit dieser schöne Sport an der Niers wieder die Bedeutung erlangt, die er früher einmal hatte. Die Eckpunkte unserer Arbeit waren dem entsprechend 1. Neue Vereinsstrukturen schaffen, 2. Vertrauen bei den Zuschauern und Sponsoren wiedererlangen und 3. Nachhaltigkeit in der sportlichen Entwicklung erreichen. 

Werden Sie und Ihr Team bei der im Juli anstehenden Jahreshauptversammlung wieder zur Wahl stehen? 

Ursprünglich war das nicht vorgesehen. In der Pressekonferenz zur Gründung der GEG hatte ich damals als Zielvorgabe den Aufstieg der 1. Mannschaft in die Oberliga nach 5 Jahren verkündet. Nun hat uns der sportliche Erfolg überholt, wir haben dieses Ziel schon nach 3 Jahren erreicht. In dieser Situation übernehmen wir selbstverständlich die Verantwortung für die kommenden Jahre, wenn die Mitglieder dieses wünschen. Ja, der Vorstand wird sich zu Widerwahl stellen. 

Was treibt Sie als praktizierender Mediziner mit eigener Praxis in Düsseldorf, an sich für die Grefrather EG so einzusetzen wie Sie es die letzten drei Jahre getan haben. 

Ich selber war als Eishockeyfan früher häufig in Grefrath und meine beiden Kinder spielen hier. Das Eissportzentrum ist für sie wie ein 2. Zu Hause. Sie haben ihre Freunde hier und verbringen einen Großteilihrer Freizeit hier. Da ist es nur logisch, dass ich mich für ein möglichst positives Umfeld im Grefrather Eishockeysport engagiere.

Ihre Senioren Mannschaft steht vor der ersten Oberliga Saison. Was erwarten Sie von der Mannschaft und dem Trainer? 

Genau das, was sie in den letzten 3 Jahren so hervorragend gemacht haben: Als Team kämpfen. Der Schlüssel zum Erfolg ist der unglaubliche Teamspirit, den unser Trainer Karel Lang in seiner unvergleichlichen Art vermittelt. Diese Einstellung, kombiniert mit individueller Leistungsfähigkeit erwarte ich auch für diese Saison. 

Sie haben ja auch die Querelen um die 2. Bundesliga mit bekommen, wie sehen Sie die nächste Saison aus sportlicher Sicht, wenn den DEB zufolge wirklich keine 2. Bundesliga zustande kommen sollte?

 Leider ist durch diese Entwicklung jegliche Planungssicherheit verloren gegangen. Zudem wird es in der Oberliga ein 3 geteiltes Niveau geben. Vereine, die in die Oberliga hoch müssen, obwohl sie eigentlich nicht sportlich qualifiziert sind, Vereine, die für Oberliga geplant haben und diejenigen, die eigentlich 2. Liga spielen wollten und deutlich zu stark für die anderen sind. Aus unserer Sicht eine unglückliche Entwicklung. 

Wie hat das Umfeld auf den Aufstieg des Grefrath Phoenix in die Oberliga reagiert? 

Die Insider waren nicht überrascht, da sie die Entwicklung in Grefrath aufmerksam verfolgt haben. Fans und Sponsoren reagieren positiv. Wir sind dabei, uns Verlorengegangenes Vertrauen zurück zu erobern, Das wird auch von Presse und Politik wahrgenommen, die ebenfalls sehr positiv reagieren. Gibt es in Grefrath einen mittelfristigen und langfristigen Entwicklungsplan, oder wo sehen Sie die GEG in 2014 und wo in 2018? Natürlich gibt es einen Plan, der auf langfristige, nachhaltige sportliche Entwicklung bei gleichzeitig solider Finanzierung angelegt ist. Alles andere würde das endgültige Aus für Eishockey in Grefrath bedeuten. 

Sie haben auch eine Damen Mannschaft die sich für die 2. Damenbundesliga Nord qualifiziert hat.Was erwarten Sie von dieser Mannschaft, denn Grefrath ist schon seit langem ein Fraueneishockey Standort mit bekanntem Namen in NRW? 

Fraueneishockey ist für uns extrem wichtig, nicht nur aus historischer Sicht. Wir haben bewusst auch in den Nachwuchsmannschaften auf Koedukation gesetzt. Als Sportverein übernehmen wir eine wichtige Funktion bei der Sozialisierung unserer Kinder. Das sollten wir nicht nach Geschlechtern trennen. Ab einer bestimmten Altersklasse, können die Mädchen aber das körperbetonte Spiel der Jungen nicht immer mithalten. Für diese Mädchen kann aber doch nicht mit 16 Jahren plötzlich Schluss sein mit ihrem Lieblingssport. Deshalb finde ich eine Frauenmannschaft in der 2. Bundesliga die angemessene Herausforderung für unsere Mädchen. 

Sie haben in den letzten drei Jahren sowohl bei den Senioren wie auch im Nachwuchs Konstanz und Erfolg in Grefrath etabliert, was machen Sie bzw. die GEG anders als die Vorgängervereine in Grefrath und kann man diesen Erfolg konservieren. 

Wir versuchen in enger Kooperation mit den Eiskunstlauf (GSK)- und Eisschnelllaufvereinen (ECG) sowohl den Nachwuchs optimal zu fördern, als auch die Eiszeiten angemessen zu nutzen. Das geht nur, wenn die Kommunikation zwischen  allen Partnern, auch mit Verwaltung und Politik funktioniert. Vielleicht machen wir das besser, als es früher war. (Siehe auch Foto Grefrather Kooperations Eissport Vereine) 

Die Gegebenheiten in der Niersgemeinde scheinen für Eishockey optimal, ist professionelles Eishockey in Grefrath mittelfristig möglich. 

Ja, davon bin ich fest überzeugt. Wir haben 3 Eisflächen und ein großes Einzugsgebiet. Wenn die Verbände eine weitere Entwicklung durch entsprechende Vorgaben unterstützen, sehe ich positiv in die Zukunft.

eishockey.net / PM Grefrath Phoenix

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