Im zweiten Aufeinandertreffen im Viertelfinale mit dem EHC Freiburg konnten die Löwen Frankfurt ihre Leistung noch einmal sichtlich steigern und diesmal im ersten Drittel gleich doppelt in Führung gehen. Auch die Special Teams trugen wieder einmal zum Erfolg bei. Die Tore für die Löwen erzielten Adam Mitchell (6.), Davis Vandane (19.), Nathan Burns (26.) und Brett Breitkreuz (59.).
Wenn nicht jetzt, Vandane?
Nach einer kurzen Schrecksekunde und der ersten guten Möglichkeit für die Freiburger, bei der Nikolas Linsenmaier den frei liegenden Puck mit der Rückhand auf Jake Hildebrand brachte, fanden die Löwen Frankfurt deutlich besser ins Spiel als noch zwei Tage zuvor. Auch die nächsten beiden Versuche, jeweils von Christoph Kiefersauer bzw. Calvin Pokorny, der von der blauen Linie abzog, bereiteten dem Frankfurter Schlussmann keine ernsthaften Probleme.
Die erste Powerplay-Situation für Freiburg ergab sich aus einer guten Möglichkeit für die Löwen, die jedoch für Adam Mitchell in der Kühlbox endete. Die zwei Minuten Verschnaufpause schienen ihm aber gut getan zu haben, denn kaum zurück von der Strafbank, traf Adam Mitchell nach Puckeroberung durch Dylan Wruck und Pass von Brett Breitkreuz zum 1:0 für Frankfurt. Ein kurz darauf folgender Schuss von Manuel Strodel traf leider nur den Freiburger Pfosten.
Den Wölfen fiel zunächst wenig ein, um den Druck der Gäste zu entkräften. Eine Chance zum Ausgleich ergab sich dann jedoch für Lennart Otten, der den Puck hinter dem Tor zugespielt bekam, dann jedoch am Schoner von Jake Hildebrand scheiterte.
In einem Powerplay der Breisgauer nutzte Marc Wittfoth eine kurze Verwirrung in der Frankfurter Abwehr, aber der Frankfurter Goalie machte erneut rechtzeitig zu. Darauf folgten zwei Überzahl-Situationen für Frankfurt, die Davis Vandane in der 19. Minute mit einem Schlagschuss, nach einem Pass von Dylan Wruck, zum 2:0 für die Löwen gut verwertete.
Hart umkämpfter Spielabschnitt Nr. 2
Das nächste Drittel startete wieder mit einer Chance für die Wölfe. Jake Hildebrand konnte den Schuss von Timotej Sille aber seitlich abwehren. Auch Simon Danner verpasste das Frankfurter Tor nur knapp.
Treffsicherer war Nathan Burns in der 26. Minute: Der Puck wurde von Alexej Dmitriev und Rylan Schwartz in die Angriffszone gespielt, Nathan Burns verwandelte alleine vor Luis Benzing zum 3:0. Timotej Sille setzte zum Gegenangriff an, aber Kyle Sonnenburg machte den Passweg zu und verhinderte so die Konterchance für Freiburg.
Patrick Kurz bekam den Puck nach guten Vorlagen von Christian Billich und Nikolas Linsenmaier vor den Schläger und traf in der 30. Minute ins rechte obere Eck zum 1:3 Anschlusstreffer. Danach galt es für Frankfurt durch frühe Störer zu verhindern, dass Freiburg den Druck aufrechterhalten konnte - was auch gelang, denn alle weiteren Versuche des Wolfsrudels blieben ohne Erfolg; so endete der heiße zweite Spielabschnitt mit 3:1 aus Löwen-Sicht.
Mut wird diesmal nicht belohnt
Auch das dritte Drittel begann gefährlich für die Löwen: Scott Allen stand im Rücken von Max Faber, kam zum Glück für Frankfurt aber nicht erfolgreich zum Abschluss.
Die Breisgauer versuchten mit allen Mitteln, den Puck in der Zone der Mainstädter zu halten und übten weiter fleißig Druck aus.
Die beiden Streithähne Manuel Strodel und Sofiene Bräuner sorgten dann für eine 4-gegen-4-Situation, die für beide Seiten jedoch torlos blieb. Freiburg war weiter sehr aufmerksam und vereitelte die ein oder andere Chance, so auch die von Kyle Sonnenburg, bei der Nick Pageau mit seinem Schläger den Puck ins Fangnetz ablenkte.
In Unterzahl mussten die Löwen dann einige Torschüsse der Freiburger abwehren. Simon Danner probierte es mit dem Schlagschuss, aber Rylan Schwartz blockte mit seinem Schläger, der bei der Aktion zu Bruch ging.
Freiburg ging dann gut zwei Minuten vor Schluss nach einem Timeout volles Risiko und nahm Luis Benzing vom Eis. Der Mut wurde jedoch nicht belohnt, denn Brett Breitkreuz netzte ins leere Tor ein und sorgte für einen 4:1 Endstand für die Löwen Frankfurt.