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Fred Carroll kein Trainer mehr in Bad Nauheim!

Þ29 März 2012, 15:37
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Nach 4,5 Jahren erfolgreicher Arbeit verlässt Trainer Fred Carroll Bad Nauheim und wird mit seiner Frau Stefanie und seinem Sohn Reid in dessen Heimat nach Niedersachsen zurückkehren, wo er jetzt auch ein Haus erworben hat. Dass die Zusammenarbeit nicht fortgesetzt wird, ist in beiderseitigem Einvernehmen geschehen. 
"Der EC Bad Nauheim hat Fred Carroll sehr viel zu verdanken", berichtet Alleingesellschafter Wolfgang Kurz. "Als er Ende 2007 gekommen ist, standen wir sportlich im hinteren Drittel der Liga. Wir waren froh, einen Trainer gefunden zu haben, der Ordnung und System in den sportlichen Bereich gebracht hat. Er hat den EC Bad Nauheim weiterentwickelt. Fred hat mich in den letzten 4,5 Jahren mit seiner fachlichen Kompetenz immer wieder beeindruckt. Über eines sind wir uns alle im Klaren: ohne seine Arbeit würden wir nicht da stehen, wo der EC heute steht. Dafür danke ich Fred und wünsche ihm und seiner Familie für die Zukunft alles Gute und vor allem Gesundheit." 
In den letzten vier Jahren hat der Kanadier mit Wahlheimat Deutschland den EC einmal zum Vizemeister gemacht, einmal ins Halbfinale und zweimal ins Viertelfinale der Oberliga geführt, wo jetzt zuletzt leider Schluss in Spiel fünf war. Dreimal war es nur der spätere Meister, der den Carroll-Express stoppen konnte - vielleicht sogar in diesem Jahr auch das vierte Mal (Anm.: Bad Tölz hat das erste Halbfinale gewonnen) - aber wie man nun weiß auch das letzte Mal. "Fred Carroll hat hier gute Arbeit geleistet. Viele Spieler sind seinetwegen hier nach Nauheim gekommen. Fast jeder Spieler, den er holen wollte und den wir auch bekommen haben, hat überzeugt. Das war eine extrem hohe Quote. Menschlich ist er sowieso ein Top-Kerl", weiß auch Geschäftsführer Andreas Ortwein nach drei Jahren intensiver Zusammenarbeit nur Gutes zu berichten. Oft, so der Geschäftsführer, sei er von manchen Fans zu kritisch betrachtet worden, denn man müsse auch die Themen hinter den Kulissen sehen und möglicherweise nicht dem einen Spieler folgen, der seinen Unmut mal irgendwo äußert. "Und den perfekten Coach gibt es nie für alle 23 - so wie es auch nicht den perfekten Spieler gibt, der nie einen Fehler macht. Wir alle sind nur Menschen", so Ortwein abschließend. 
"Danke" sagt Fred an alle Sponsoren, Fans und Pressevertreter, die ihn in den letzten Jahren hier begleitet haben. "Es war eine tolle Zeit in Bad Nauheim, aber für mich und für den Verein ist ein frischer Wind jetzt wichtig", so der in Griedel wohnende Fred Carroll. Ob der ehemalige EC-Coach in der nächsten Saison an einer anderen Bande stehen wird, ließ der Kanadier noch offen. Auf jeden Fall bleibe er jetzt noch in Bad Nauheim in den nächsten Monaten. Da sein Sohn ja noch zur Schule gehe, sei keine Eile geboten. Im Sommer - Richtung August - wird er umziehen und bis dahin: "Wenn der EC noch die eine oder andere Hilfe braucht - ich bin ja noch da", schmunzelt der Kanadier und freut sich auf den Sommer mit seiner Familie. 
Nun beginnt also in Bad Nauheim eine neue Ära in Sachen Chef-Trainer. Wohin die Reise geht wollten die Verantwortlichen der Roten Teufel Bad Nauheim noch offen lassen. Es sind viele Bewerbungen auch einige sehr interessante Kandidaten dabei. "Es sind jetzt generell einige personelle Weichen zu stellen in den nächsten Tagen, die die gesamte GmbH betreffen. Wenn es etwas zu vermelden gibt, werden wir das tun", so Andreas Ortwein.

eishockey.net / PM Bad Nauheim

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Christian Berger

Details anzeigen 22:31 (vor 13 Minuten)

Mit 4:2 (1:1, 0:2, 1:1) gewannen die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim heute Abend ihr Auswärtsspiel bei den Moskitos aus Essen und gaben somit die richtige Antwort auf das für alle enttäuschende 2:4 vom Freitag zuhause gegen Hamm. Trainer Fred Carroll wechselte wie angekündigt auf den Ausländerpositionen und ließ Kevin Lavallee für Kapitän Lanny Gare in der ersten Formation auflaufen. Das erste Drittel gestalteten die Hessen mehr als überlegen gegen eine Essener Mannschaft, die ihr erstes Punktspiel der Saison bestritt. Man drückte permanent in Richtung Tor von Essens Goalie Lüttges, der sich über mangelnde Arbeit nicht beklagen brauchte. Es bedurfte aber erst einer Überzahl-Situation in der 11.Minute, die Nauheims Janne Kujala zum 1:0 für den EC abschloss. Den Ausgleich zum 1:1 durch Brinkmann in der 13.Minute war eigentlich der erste gute Angriff der Hausherren, der sofort belohnt wurde. Die Gäste ließen sich aber nicht beirren und spielten weiter nach vorne und waren das bessere Team. Der Pfosten nach einem Schwab-Schuss (15.) sowie die Latte nach einem feinen Rückhandschuss von Stanley (17.) verhinderten eine Pausenführung zugunsten der Gäste. Auch ein vermeintlicher Treffer von Alexander Baum wurde nicht gegeben, der Referee sah die Scheibe nicht in vollem Umfang über der Torlinie.

Die Tore sollten aber im Mittelabschnitt vorentscheidend fallen: die Hessen waren dominant und kamen zu Chancen durch Lavallee, Cardona und Stanley, die zwar allesamt ungenutzt blieben, es schien aber nur eine Frage der Zeit zu sein, ehe das Führungstor fallen sollte. In der 30.Minute war es dann soweit, als Pierre Wex eine tolles Zuspiel von Dylan Stanley zum 2:1 für den EC verwerten konnte. Nun waren die Wetterauer vollends im Spiel und erhöhten nochmal den Druck auf den Essener Kasten. Zunächst verhinderte erneut die Latte nach einem Schuss von Tobias Schwab das dritte Tor, kurz vor der zweiten Pause war es aber wieder Neuzugang Janne Kujala, der die gut 80 mitgereisten EC-Fans mit der 3:1-Pausenführung erfreuen konnte.

Mit Beginn des letzten Abschnitts versäumten es die Roten Teufel, den Sack frühzeitiger zuzumachen. Chancen hierzu waren da, es blieb aber den Moskitos durch Mikka Jäske mit dem 2:3 in der 49.Minute vorbehalten, das Geschehen noch einmal spannend zu machen. Aus Gäste-Sicht war dies mehr als unnötig, denn die Gelegenheiten, das Match vorzeitig zu entscheiden, waren das ganze Spiel über bereits gegeben. Wer weiß, wie die Partie gelaufen wäre, hätte Keller einen Penalty gegen Jäske anschließend nicht gehalten, so aber blieben die Kurstädter mit dem einen Tor vorne. Unmut zog der Unparteiische auf sich, als er einen Treffer von Dennis Cardona nicht gab, nachdem das Gehäuse erst nach dem Überschreiten des Pucks über die Torlinie verschoben wurde. Diese Szene gab den Hessen aber nochmal Auftrieb, die hinten sicher standen und die Angriffe der Moskitos zunichte machten. Als die Hausherren in der Schlussminute ihren Goalie zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahmen, war es schließlich Matthias Baldys, der mit dem 4:2 die Partie verdientermaßen entschied und somit den zweiten Sieg im vierten Spiel klarmachte.

Zieht man ein kleines Zwischenresumee nach den ersten beiden Wochenenden, so lässt sich tendenziell ablesen, dass es mitnichten die absolut dominierende Liga der vermeintlichen Favoriten ist. Zogen die Roten Teufel am Freitag noch den Kürzeren gegen Hamm, so mussten auch die Frankfurter Löwen heute Abend bei den Eisbären mit 3:5 Federn lassen, so dass die Westfalen ein Sechs-Punkte-Wochenende feiern können. Die Elche aus Dortmund hatten heute lange Zeit beim 5:3-Sieg gegen Ratingen zu kämpfen, auch Kassel hatte am zweiten Spieltag Mühe beim 3:2 gegen die Ice Aliens. Es ist und bleibt also spannend in der Westgruppe, in der es für den EC Bad Nauheim am nächsten Freitag um 19.30 Uhr in Duisburg weitergeht. Das nächste Heimspiel bestreiten die Hessen am kommenden Sonntag um 19 Uhr gegen Herford.

Moskitos Essen - EC Bad Nauheim 2:4 (1:1, 0:2, 1:1)
Tore:
0:1 (11.) Kujala (Stanley, Schwab) 5-4
1:1 (13.) Brinkmann (Grein)
1:2 (30.) Wex (Stanley, Lavallee)
1:3 (39.) Kujala (Schwab, Baum)
2:3 (49.) Jäske (Linda, Lüttges)
2:4 (60.) Baldys (5-6) ENG

Mit freundlichen Grüßen
Christian Berger

- Pressesprecher -
EC RT Bad Nauheim GmbH
Firmensitz: Nördlicher Park, 61231 Bad Nauheim
Registergericht: Amtsgericht Friedberg/Hessen, HRB 6383
Geschäftsführer: Andreas Ortwein
www.ec-badnauheim.de

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