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Freiburg schlägt Ravensburg 4-2

Þ31 Dezember 2019, 00:31
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EHC Freiburg
EHC Freiburg

Der EHC Freiburg gewinnt das Baden-Württemberg-Derby gegen die Ravensburger Towerstars mit (2-0;0-0;2-2) Toren und beendet das Kalenderjahr als Tabellendritter! Vor erneut ausverkaufter Kulisse in der Echte Helden Arena feiern die Wölfe ihren siebten Heimsieg in Serie und bleiben im Dezember 2019 zuhause ungeschlagen!

Head-2-Head

Vor dem letzten Spieltag des Kalenderjahres 2019 belegt der EHC Freiburg mit 53 Punkten aus 31 Spielen den vierten Tabellenplatz, dicht gefolgt von den Ravensburg Towerstars mit 52 Punkten aus 32 Spielen auf Rang Sechs. Im direkten Vergleich liefern sich Freiburg und Ravensburg seit Jahren ein Kopf-an-Kopf-Duell: Zwar konnte der EHC bislang nur 10 von 21 Spiele für sich entscheiden, die beiden letzten Begegnungen gingen jedoch beide an den EHC.

Das Personal

EHC-Cheftrainer Peter Russell konnte erneut aus den Vollen schöpfen. Einzige Veränderung zum Heimsieg gegen Crimmitschau gab es bei den Starting Six: Gegen Ravensburg startete die Reihe um Cam Spiro, Nikolas Linsenmaier und Tobi Kunz. Die Puzzlestädter hingegen mussten in den letzten Tag aufgrund diverser Verletzungssorgen (u.a. Thomas Supis und Thomas Merl und Yannick Drews) personell nachrüsten (u.a. mit Daniel Stiefenhofer aus Nauheim und Timo Gams aus Bad Tölz).

Mit offenem Visier...

...starteten beide Mannschaften in den letzten Spieltag des Jahres. Die ersten Chancen gehörten dabei den Wölfen, doch der Ex-Freiburger Marco Wölfl hielt seinen Kasten sauber. Während Freiburg immer wieder versuchte mit langen Pässen tief ins Angriffsdrittel zu kommen, versuchten die Gäste ihr Angriffsspiel durch die Flügelspieler aufzubauen. In der 15. Minute kam es dann zur Doppelchance: Erst hatte Freiburger Nick Pageau den Führungstreffer auf der Kelle und scheiterte an einem Luftloch, dann bot sich Ravensburgs Topscorer Robin Just eine einmalige Kontergelegenheit, die Ben Meisner mit Bravour vereitelte.

Freiburger Powerplay

Noch in der selben Spielszene zog Robin Just eine Strafzeit, die für Freiburger Powerplay sorgte. Ravensburg versuchte in Unterzahl früh das Angriffsspiel zu stören, der EHC setzte sich aber immer wieder in der Angriffszone fest. Mit Ablauf der Strafzeit verwandelt Scott Allen einen Rebound zur 1:0-Führung (Spielzeit 17:13). Der EHC erhöht in dieser Phase des Spiels die Schlagzahl und ist noch präsenter und druckvoller am Zug. Nur 104 Sekunden später konnte Alexander Brückmann in Überzahl mit einem satten Schuss von der Blauen Linie zum 2-0 nachlegen. Die Freiburger spielen ihr Powerplay in den letzten Tagen nahezu perfekt und wissen aus ihrer nummerischen Überzahl auf dem Eis (hier stehen Peter Russell zwei ähnlich starke Formationen zur Verfügung) Profit schlagen zu können.

Die Druckphasen

Für den EHC Freiburg war die Marschrichtung nach der 2:0-Führung klar, es sollten weitere Tore folgen. Insgesamt 18 Schüsse konnte die Freiburger Offensive in den ersten 20 Minuten verbuchen und setzte diesen Trend auch im Mittelabschnitt fort und blieb weiterhin gefährlich vor dem Tor. Das Bemerkenswerte: Etwa ab Spielmitte tauschten Freiburg und Ravensburg die Rollen und die Gäste bauten enormen Druck auf. Fast ununterbrochen drängten sie die Freiburger tief in die eigene Zone und schnürten sie dort fest – Aus den 19 Schüssen resultierte aber ebenfalls kein Tor.

Offensiv-Spektakel

Der Schlussabschnitt bescherte die längst überfälligen Tore. In einem ständigen Hin und Her schienen die Ravensburger immer einen Schritt voraus zu sein. In zwei aufeinanderfolgenden Überzahlspielen schafften es die Gäste durch Jakub Svoboda innerhalb von 7 Sekunden (45:23) und 29 Sekunden (46:01) den Spielstand auszugleichen. Freiburg glitt das Spiel allmählich aus der Hand. Erst in doppelter Überzahl schafften die Freiburger ihre volle Offensivpower zu zeigen. Geburtstagskind Cam Spiro beschenkte sich selbst und sorgte mit einem gezielten Schuss aus zentraler Position für die erneute 3:2-Führung. Ravensburg versuchte weiterhin physisch die Kontrolle über das Spiel zu übernehmen und zog letztendlich auch den Goalie für einen sechsten Feldspieler. Marco Wölfl war gerade über die Bande gesprungen, da sorgte Christian Billich mit seinem Schuss ins leere Tor für den 4-2 Endstand.

Die Stimmen zum Spiel

Peter Russell: Das erste Drittel war fantastisch, die Mannschaft hat stark gespielt. Im Mittelabschnitt hat dann aber Ravensburg das Tempo gepusht, das Spiel gemacht und unsere Rolle übernommen. Wir haben versucht jeden Schuss zu verhindern und Ben Meisner aus der Schussbahn zu nehmen. Im Schlussabschnitt haben wir dann unsere Chance in doppelter Überzahl gewahrt und das Spiel zu unseren Gunsten gedreht. Wir hatten viele gute Chancen im Spiel und die Mannschaft hatte nie ihr Selbstvertrauen verloren. In Freiburg haben wir eine Mannschaft mit 25 guten Spielern, die in sehr guter Verfassung sind. Ich wünsche allen einen guten Start ins neue Jahr 2020!

Rich Chermonaz: Ich wünsche ebenfalls zunächst allen einen guten Rutsch ins neue Jahr. Zum Spiel: Das erste Drittel haben wir drei Strafen kassiert, die zu zwei Freiburger Toren geführt haben. Das hat unseren Plan über den Haufen geworfen, doch im Mittelabschnitt haben wir es geschafft ins Spiel zurückzukommen, scheiterten aber immer wieder an Ben Meisner. Im Schlussdrittel haben wir das Spiel gemacht, den Spielstand ausgeglichen und es dann verpasst nachzulegen. Letztendlich hat unsere doppelte Unterzahl das Spiel entschieden, nach dem erneuten Rückstand war es sehr schwierig zurück ins Spiel zu kommen. Daniel Heinrizi und Peter Russell leisten großartige Arbeit in Freiburg und haben eine starke Mannschaft aufgestellt.

So geht’s weiter

Am Freitag, den 03.01.2020, gastiert der EHC Freiburg beim EV Landshut, Spielbeginn ist um 19.30 Uhr in der Städtischen Eissporthalle Landshut. Begleitet wird dieses Spiel vom Freiburger Fan-Sonderzug. Zwei Tage später, am Sonntag den 05.01.2020 um 18.30 Uhr, kommt es zum direkten Rückspiel in der Echte Helden Arena in Freiburg. Auch hier rollt ein Fan-Sonderzug aus Landshut an.


Strafzeiten: Freiburg 6, Ravensburg 12
Schiedsrichter: Alexander Singer, Sascha Westrich / Michael Sauer, Thomas Weger
Zuschauer: 3.500

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