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Freitag Derby - Sonntag Kuscheltiere

Crimmitschau und Freiburg fordern die Füchse

Þ14 Dezember 2018, 12:12
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Lausitzer Füchse

Derbys haben einen eigenen Charakter. Diese Erfahrung durften wir in den letzten Jahren immer wieder machen. Vor allem in dieser Saison. Ob der knappen Siege der Füchse gegen den sächsischen Rivalen aus Dresden (1:0 – 2:1 n.V. und 4:3 n.P.) oder das noch allen in guter Erinnerung gebliebene Match vom 27. November, als die Füchse im heimischen Fuchsbau die Eispiraten, in buchstäblich letzter Sekunde beim 5:4 Sieg, untergehen ließen. Das alles ist Schnee von gestern. Die Karten werden neu gemischt und die Lausitzer Füchse müssen zeigen, dass sie auf den bevorstehenden Spielemarathon über die Feiertage und den Jahreswechsel gut vorbereitet sind. De Facto beginnt nun alles von vorn – rein Spieltagsmäßig. Mit 51 Punkten auf dem Konto hätten wohl selbst Experten die jüngste Mannschaft der Liga nicht auf einem der vorderen Podiumsplätze zu diesem Zeitpunkt erwartet. Dass es sogar der dritte Tabellenplatz ist, das übertrifft so manche Erwartungen.

Aber wie gesagt, die Karten werden neu gemischt und die erste Hälfte der Hauptrunde endet mit – na klar, einem Derby. Unsere Jungs müssen am Freitag zu den Eispiraten nach Crimmitschau. Die Westsachsen schwächeln gerade ein bisschen und liegen, vor dem für sie so wichtigen Derby, mit 31 Punkten auf dem zehnten Tabellenplatz. Für die Piraten wäre tabellarisch nach diesem Wochenende zwischen Tabellenplatz 6 und 12 alles möglich. Es fehlen nur vier Punkte auf Platz sechs, aber es ist auch nur ein einziges Pünktchen vor den Play-Down-Rängen. So eng geht es im Mittelfeld der Liga zu. Und die Punkteausbeute der Pleißestädter aus den letzten fünf Spielen ist alles andere als hoffnungsvoll. Nur drei Zählerchen - der letzte Erfolg datiert vom 20. Spieltag mit einem 2:1 Sieg in Kassel - und ein Torverhältnis von 11:25 zeigt die momentane Schwäche der Collins-Truppe. Dabei war die Niederlage im letzten Derby gegen unsere Füchse noch das Positivste der letzten Wochen. Deprimierend die Niederlagen gegen Bayreuth (1:6) zu Hause und in Bad Nauheim (0:5). „Es rumort also im kleinen Crimmitschau“, wie zu lesen war. Und ausgerechnet gegen den Erzrivalen aus der Lausitz wollen die Crimmitschauer den Bock umstoßen und die für sie so wichtigen Punkte holen. Eispiraten-Coach Kim Collins ist sich im Vorfeld des Derbys recht sicher, dass die Punkte in Crimmitschau bleiben werden. So optimistisch äußerte er sich jedenfalls gegenüber der Presse vor dem bevorstehenden Derby.

Unsere Füchse indes haben sich bei einer kleinen Weihnachtsfeier unter der Woche gut auf das bevorstehende Derby eingestimmt. Mit "Bullenreiten" und "Bogenschießen" hat man sich kurzzeitig mit anderen Sportarten abgelenkt und hatte viel Spass dabei. Danach galt aber wieder die volle Konzentration dem Freitagspiel im Sahnpark. Wenn die Füchse die Defensivschwächen der Eispiraten nutzen können, selbst ihre Chancen konsequent ausspielen und sich zielsicherer als mit Pfeil und Bogen zeigen, dann darf es auch gerne der sechste Sieg im sechsten Derby werden. Aber dafür müssen unsere Jungs das abrufen, was auch im Spiel gegen Ravensburg zum Erfolg geführt hat. Trainer Corey Neilson kann auf den Kader aus dem Ravensburg-Spiel zurückgreifen. Maximilian Franzreb und Charlie Jahnke stoßen aus Berlin zur Mannschaft und komplettieren den Kader voraussichtlich für dieses Wochenende.

Geleitet wird das Spiel, das um 20 Uhr beginnt, von Seedo Janssen und Carsten Lehnhart.

Einen ganz anderen, aber nicht minder wichtigen, Charakter hat die Begegnung am Sonntag gegen die Wölfe aus Freiburg. Zuerst das Sportliche. Spiel Eins in der Saison 2018/2019. Die Wölfe Freiburg führten in der Eisarena Weißwasser gegen die Lausitzer Füchse nach 20 Minuten mir 3:0! Nach 40 Minuten stand es 3:3 und in Minute 59 glich Maximilian Adam zum 4:4 aus. In der Overtime war es erneut der „Berliner“ der mit seinem zweiten Treffer die ersten zwei Punkte im ersten Punktspiel für die Füchse sicherte. Das war ein schweres Stück Arbeit. Und es dürfte auch diesmal nicht einfacher werden. Besiegten doch die Breisgauer unseren Freitagsgegner erst kürzlich deutlich mit 5:2. Dennoch sollten die Füchse in der jetzigen Form und mit dem Schwung von fünf Siegen in Folge in der Lage sein, die Wölfe zu zähmen. Denen indes bleibt das Verletzungspech treu. Denn unter der Woche traf es auch noch Kapitän Fabian Rießle. Er fällt genauso für die Sonntagsbegegnung aus wie die Verteidiger Christoph Frankenberg, Daniel Maly, Dennis Meyer und Marvin Neher. Damit muss Trainer Leos Sulak wohl ein wenig improvisieren, damit die zuletzt etwas löchrige Abwehr wieder stabiler wird. Immerhin rappelte es in den letzten zwei Spielen 12 Mal in der Wölfe-Kiste.

Die Begegnung in der Eisarena Weißwasser (17 Uhr) leiten die Herren Dominic Erdle und Robert Paule.

Der Spieltag in Weißwasser übrigens steht ganz im Zeichen der Kuscheltiere. In der Eisarena wird nach dem Spiel der „Teddy-Bear Toss“ gestartet. Im Gegensatz zur nordamerikanischen Variante, wo nach dem ersten Tor die Kuscheltiere auf das Eis geworfen werden, fliegen sie in Weißwasser nach dem Spiel. Das Zeichen dafür gibt der Stadionsprecher. Aber auch die Spielerfrauen werden diesen Spieltag mitgestalten. Sie werden selbstgebackene Plätzchen verkaufen und eine Tombola veranstalten. Die Einnahmen gehen komplett an das Kinderheim in Weißwasser.

 

Eishockey.net berichtet natürlich im LIVETICKER von diesen Partien!

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