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Freitag kommt Weiden, am Sonntag nach Selb

Þ09 Januar 2019, 12:21
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EV Lindau

Am kommenden Wochenende startet in der Oberliga Süd die Meisterrunde. In dieser spielen die zehn besten Mannschaften der Vorrunde, mit einer Ausnahme. Durch die Lizenzauflagen von Riessersee rutschten alle Mannschaften dahinter einen Platz nach oben, so dass die Bulls aus Sonthofen als 11. noch unter die besten zehn gerutscht sind. Waldkraiburg als letzter der Vorrunde und der SC Riessersee müssen, wie die Islanders die beiden Jahre zuvor, in der harten Verzahnungsrunde mit den Bayernligisten antreten. Dieser Weg bleibt den Islanders, die nun als 9. in der Tabelle gewertet werden, in diesem Jahr erspart. Dies ist im dritten Oberliga-Jahr gleichbedeutend mit dem ersten direkten Klassenerhalt. Die zehn Teams in der Meisterrunde spielen eine Einfachrunde, was bedeutet, dass die EV Lindau Islanders gegen jede der anderen neun Mannschaften je ein Heim- und ein Auswärtsspiel haben. Die Punkte, die in der bisherigen Saison gesammelt wurden, werden mit in die Meisterrunde genommen. Für die neunt- und zehnplatzierte Mannschaft ist nach dem letzten Spieltag der Runde, am 10. März, die Saison vorzeitig beendet. Die erst- bis achtplatzierten Mannschaften aus der Oberliga Nord und Süd werden dann sofort im Überkreuzsystem (1. gg 8., 2. gg. 7., usw.) die Playoffs zu einem möglichen Aufstieg in die DEL2 ausspielen. Der Playoff Platz 8, ist nach aktuellem Stand noch aus eigener Kraft zu erreichen, denn in 18 Spielen können maximal 54 Punkte geholt werden. Wobei dies sicher nicht der Anspruch der Islanders sein wird, allerdings fehlen momentan auf den achtplatzierten die Alligators aus Höchstadt nur 5 Punkte.

Nun sollen die EV Lindau Islanders erst einmal in die Meisterrunde starten und die beginnt mit einem Heimspiel im Eichwald am kommenden Freitag den 11.01. um 19:30 Uhr gegen die Blue Devils aus Weiden. Am Sonntag den 13.01. folgt das erste Auswärtsspiel der Meisterrunde um 18.00 Uhr bei den Selber Wölfen.

Die beiden Spiele der EV Lindau Islanders gegen die Blue Devils Weiden in der Hauptrunde wurden verloren. Im Oktober beim ersten Spiel in Lindau verloren die Islanders 1:3. Lindau war hier über lange Zeit die spielbestimmende Mannschaft, versäumte es aber, wie schon so oft in dieser Saison, etwas Zählbares mit zu nehmen. Beim Spiel in Weiden verloren die Islanders verdient mit 1:5. Die Blue Devils mit Trainer Ken Latta hatten vor der Saison mit einigen Widrigkeiten von außen zu kämpfen, da die 1. Mannschaft in eine Spielbetriebsgesellschaft ausgegliedert werden sollte. Dies gelang auch und die Weidener sammelten über eine Crowdfunding-Aktion mehr als 100.000€. Wäre dieses Ziel nicht erreicht worden, hätten sie die Saison ggfs. nicht in der Oberliga antreten können. Die Mannschaft ist in der bereinigten Tabelle momentan auf dem 6. Tabellenplatz zu finden und hat auf die EV Lindau Islanders bereits 13 Punkte Vorsprung. Besonders aufpassen in den Reihen der Devils, sollten die Lindauer auf den Kanadier Matt Abercrombie, der mit 45 Punkten der Topscorer seines Teams ist, aber auch Martin Heinisch und der Tscheche Tomas Rubes dürfen nicht zu viel Raum bekommen. Letztgenannter Tomas Rubes konnte seine 32 Scorer Punkte in nur 18 Spielen erzielen. Am bekanntesten dürfte dem Lindauer Publikum das Devils Urgestein Marcel Waldowsky sein. Er war schon zu Landesliga-Zeiten, als Lindau und Weiden sich in den Playoffs zur Bayernliga begegneten, für die eine oder andere Aktion gut, weshalb er in Lindau meist nicht sehr nett empfangen wird. Man sieht also die Spiele gegen Weiden haben gewisse Geschichten, die es weiter zu schreiben gilt. Daran werden die EV Lindau Islanders alles setzen und versuchen den ersten Sieg in dieser Saison gegen die Blue Devils einzufahren.

Ganz anders sind die Vorzeichen im Spiel gegen die Selber Wölfe. Denn sie sinnen gegen die Islanders auf Revanche. Die Oberfranken verloren beim ersten Aufeinandertreffen im Oktober mit 7:3 am Bodensee und auch beim Rückspiel im November in Selb zogen sie den Kürzeren gegen die Islanders als diese mit 4:1 gewannen. Es ist zu hoffen dass die Beine der Jungs vom Bodensee, nach der langen Fahrt in den Norden des Freistaats, schnell auf Betriebstemperatur kommen, um den Wölfen Parole zu bieten. Überraschend ist das die Mannschaft aus Oberfranken in diesem Jahr nicht richtig in Schwung kommt, sind sie doch vor der Saison mindestens als eine der Top Vier Teams gehandelt worden. Zu diesem Platz haben sie aufgrund der schwankenden Leistungen als Tabellensiebter aber schon einen Rückstand von 19 Punkten, sodass man in der Tabelle eher nach unten als nach oben schauen muss. Allerdings haben die Wölfe auch einen Vorsprung von 11 Punkten auf die EV Lindau Islanders. Ein weiteres Kriterium warum es bei den Wölfen diese Saison nicht so gut läuft ist auch, dass sie aufgrund von verletzten Spielern fast nie in derselben Aufstellung spielen konnten. In der letzten Woche erwischte es dann gleich drei Spieler. Namhaftester Ausfall ist Stürmer Ryan McDonough, der sich an der Schulter verletzte und nun 2-3 Monate ausfällt, was gleichzeitig das Saisonende bedeutet. Aufgrund dieses Ausfalls verpflichtete man am letzten Sonntag den US-Boy Charley Graaskamp für vorerst 4 Wochen, mit der Chance auf einen Vertrag bis Saisonende. Die Islanders dürfen sich aber nicht getäuscht fühlen, dass es unter diesen Voraussetzungen einfacher werden dürfte, denn in genau solchen Situationen wachsen Mannschaften besonders zusammen. Die Mannschaft um Oberliga Süd Topscorer Ian McDonald, der allein schon 61 Punkte erzielt hat, ist brandgefährlich und das wird für die Islanders auf alle Fälle kein Spaziergang.

Die EV Lindau Islanders werden ab kommendem Wochenende alles in die Waagschale werfen um den kleinen Traum von den Oberliga-Playoffs am Leben zu erhalten. Dies wird ihnen nur mit der entsprechenden Einstellung und einem absoluten Kampfeswillen gelingen. Kommen Sie in der Meisterrunde zu den Heimspielen in die Eissportarena und unterstützen Sie die Mannschaft auf Ihrem Weg dorthin.

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