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06.01.2023, 19:30 Uhr

Freitag zu Hause gegen Selb

Sonntag in Dresden

Þ06 Januar 2023, 00:37
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Lausitzer Füchse

Den werden unsere Füchse annehmen und zeigen müssen. Denn irgendetwas werden sich die Verantwortlichen der DEL2 bei der Erstellung des Spielplanes sicher gedacht haben. Für unsere Füchse jedenfalls steht nun jahresübergreifend das dritte Heimspiel in Folge an, bevor es am Sonntag auf die kürzeste Auswärtsfahrt der Saison geht. Gegen Bad Nauheim und Crimmitschau konnten bisher fünf Punkte geholt werden; und das trotz mehrerer verletzter und abwesender Spieler. Doch unsere Trainer plagen auch weiterhin Aufstellungssorgen. Obwohl die U20-WM-Fahrer wieder in der Heimat sind, bleibt offen, wer wieder in den Kader rücken wird. Die Spiele gegen Selb und Dresden am kommenden Wochenende werden daher sicherlich noch einmal mit einem Zittern beäugt werden. Denn sowohl Selb als auch Dresden haben in den letzten Spielen größtenteils überzeugt und gepunktet. Für unsere Blau-Gelben werden es demzufolge Aufgaben, die sich definitiv nur mit Willen und Aufopferung, vor allem aber konstant guter Performance über 60 (oder mehr) Minuten lösen lassen werden.

Der Gegner am Freitag – Selber Wölfe

Die Wölfe aus der Porzellanstadt trafen am letzten Spieltag auf die Dresdner Eislöwen, unseren Sonntagsgegner. Und womit nur wenige Insider rechneten: Sie holten in der sächsischen Landeshauptstadt alle drei Punkte. Durch die Niederlage der Crimmitschauer und den eigenen Erfolg kletterten sie auf Platz elf der Tabelle und rangieren nun lediglich einen Punkt hinter unseren Füchsen. Dementsprechend motiviert werden die Selber in die Lausitz fahren. Generell kann Trainer Sergej Waßmiller auch auf einen gut gefüllten Kader zurückgreifen. Lediglich Lukas Klughardt, Max Gimmel und Martin Hlozek standen zuletzt nicht im Lineup. Letzterer und auch Richard Gelke (nach verbüßter Strafe) sind wieder dabei. Für die Oberfranken war der Erfolg in Dresden der zweite Sieg in Folge. Überhaupt zeigten sie sich in den letzten Spielen äußerst stabil. Vier Siege aus fünf Begegnungen und 12 Punkte auf der Haben-Seite zeugen nicht nur von einem starken Sturm, sondern bei insgesamt nur sechs Gegentreffern aus den siegreichen Spielen auch von einer stabilen Abwehr. Lediglich beim 2:7 in Ravensburg schwächelte der Defensivverbund um Torwart Michel Weidekamp, die derzeitige Nummer Eins im Tor. Wenn man eine Schwachstelle im Selber Team sucht, so braucht man nicht lange forschen. Es ist, ähnlich wie im Fuchsbau, das Über- und Unterzahlspiel. Aktuell stellen die Wölfe mit 15,5 % Erfolgsquote das schwächste Powerplay der Liga. Auch beim Penaltykilling sind die Blau-Roten eher Durchschnitt. Aber das wars auch schon. Rein toretechnisch stehen sie mit 95 erzielten Buden auf Rang 10, während unsere Füchse mit 84 Toren nur Vorletzter sind. Die Baustelle Defensive haben die Porzellanstädter mittlerweile ganz gut in Griff bekommen. Mit der Verpflichtung von Bryce Reddick Mitte November kam auch mehr Konsistenz in den bis dahin löchrigen Abwehrverbund. Reddick machte übrigens sein erstes Spiel für die Selber ausgerechnet beim 2:1-Overtime-Erfolg auf eigenem Eis gegen unsere Füchse. Top-Scorer bei den Wölfen ist Nick Miglio mit 34 Punkten (17 Tore /17 Assist). Der Goalgetter verlängerte seinen Vertrag in Selb erst kürzlich für weitere zwei Jahre.

Der Gegner am Sonntag – Dresdner Eislöwen

Am 9. Spieltag, da trafen die beiden Mannschaften erstmals in Dresden aufeinander, beendeten die Füchse mit einem 3:1-Erfolg ihre Sieben-Spiele-Negativserie. Für damals stark ersatzgeschwächte Dresdner war es nach zuvor zwei Siegen eine bittere Niederlage. Doch die Vorzeichen für Sonntag stehen nun etwas anders. Andreas Brockmann kann auf ein volles Lineup zurückgreifen (lediglich David Rundqvist fehlte gegen Selb) und wird mit seiner Mannschaft alles daran setzen, in der ausverkauften JOYNEXT Arena die letzte Heimniederlage (und auch das 3:5 vom 21. Spieltag im Fuchsbau) gegen unsere Füchse vergessen zu machen. Nachdem Tomas Andres bereits im November sein Engagement in der Landeshauptstadt um zwei Jahre verlängerte, haben dies nun auch Yannick Drews und Goalie Janick Schwendener getan. Zuletzt lief es jedoch eher durchwachsen für die Eislöwen. Mit fast schöner Regelmäßigkeit wechselten sich Sieg und Niederlage ab. So kamen in den letzten fünf Spielen nur sechs Punkte auf dem Konto hinzu. Und trotzdem sind die aus der Elbmetropole inzwischen Vierter im Klassement; natürlich auch begünstigt durch die schwächelnden Mitkonkurrenten aus Krefeld und Ravensburg sowie zwei mehr absolvierte Begegnungen. Dresden steuert ungeachtet dessen klar in Richtung Playoffs. Nach oben sind es auch nur noch vier Punkte bis zu Platz zwei. Aber auch in Richtung Pre-Playoff-Plätze sind es nur neun Punkte. Sicher ist da also noch nichts. Bei den Specialteams spielen die Dresdner mit 26,9 % Erfolgsquote ein sehr überzeugendes Powerplay. Auch beim Penaltykilling sind 78,2 % ein ordentlicher Wert. Top-Scorer der Blau-Weißen ist Jordan Knackstedt mit 35 Punkten (12/23). Am Freitag müssen die Eislöwen noch in Landshut antreten.

Der Füchse-Check

Eigentlich hoffte das Trainerteam und natürlich auch die Mannschaft, dass sich die personelle Situation bei Blau-Gelb ein wenig entspannt. Doch da war der Wunsch der Vater des Gedankens. Mit Steve Hanusch und Kristian Blumenschein (Comeback verfrüht) fehlen den Füchsen bereits zwei Stamm-Verteidiger. Nun kommt auch noch Jan Bednar hinzu, der sich am Donnerstag im Training schwer im Gesicht verletzte. Er wurde bereits operiert und wird länger pausieren müssen. Auch Julian Wäser wird nach seiner Rückkehr von der U20-WM aus Kanada krankheitsbedingt nicht zur Verfügung stehen. Zudem wird Marco Baßler nach seinem dienstäglichen Crash in die Bande nicht dabei sein. So muss das Trainergespann also wieder umplanen. Deshalb könnten Marlon Braun und auch Norwin Panocha erneut ins Lineup rücken. Fest steht, dass Nikita Quapp und auch Eric Hördler wieder mit von der Partie sein werden. All denen, die das Match am Freitag gegen Selb für ein Sechs-Punkte-Spiel halten, erteilte unser Coach eine Abfuhr: „Wir haben bei der Liga nachgefragt. Es geht auch da nur um drei Zähler“, lächelte Petteri Väkiparta den sicher vorhandenen Druck weg.

Das Spiel könnt Ihr in unserem kostenlosen Liveticker verfolgen.
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