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Frustrierende Niederlage in München

Þ29 September 2019, 22:26
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THOMAS SABO IceTigers
THOMAS SABO IceTigers

Am Sonntagnachmittag stand für die THOMAS SABO Ice Tigers das Derby beim EHC Red Bull München auf dem Programm. Jonas Langmann bekam seinen ersten Start der Saison, Markus Lillich durfte seine DEL-Premiere feiern. Die erste Chance des Spiels hatten allerdings die Gastgeber: Trevor Parkes spielte aus der Drehung mit der Rückhand flach vors Tor, Mads Christensen fälschte ab und zwang Langmann zu seiner ersten guten Reaktion mit dem Schoner (1.). Will Acton eroberte den Puck in der 5. Minute im Münchner Drittel und kam selbst zum Abschluss, der Schuss war aber zu unplatziert und stellte Danny aus den Birken vor keine größeren Probleme. Die Ice Tigers fanden mit zunehmender Spielzeit immer besser in die Partie, Andreas Eder fälschte nach neun Minuten eine Hereingabe von Oliver Mebus gefährlich, aus den Birken parierte mit dem Schoner. In Unterzahl kamen die Red Bulls zu ihrer bis dato besten Chance, als Justin Schütz und Maximilian Daubner am Ende einer schönen Kombination abschlossen, Langmann konnte sich dabei gleich doppelt auszeichnen (12.). Kurz darauf hatten die Ice Tigers ihre beste Chance: Markus Lillich schoss nach einem Abpraller aus der Drehung, aus den Birken riss die Fanghand hoch und hielt sicher (13.).

In der 14. Minute lief Will Acton nach einer perfekten Kombination über Eugen Alanov und Austin Cangelosi alleine aufs Münchner Tor zu, scheiterte aber mit seinem Schuss auf die Stockhandseite. München machte es besser und ging in der 16. Minute in Führung. Maximilian Kastner spielte von hinter dem Tor flach nach vorne, Keith Aulie reagierte am schnellsten und drückte den Puck zum 1:0 für München über die Linie. Zu Beginn des zweiten Drittels hatten die Ice Tigers mehr vom Spiel, Chris Brown setzte sich nach 70 Sekunden in der neutralen Zone gut durch, kam frei zum Abschluss und verfehlte das Tor nur hauchdünn. In Überzahl fälschte Brown einen Schuss von Daniel Fischbuch von der blauen Linie gefährlich ab, aus den Birken reagierte stark und entschärfte die Situation (25.). Rylan Schwartz kam in der 32. Minute nach einer Puckeroberun von Austin Cangelosi frei zum Abschluss und schoss nur knapp übers Tor. Die Ice Tigers vergaben reihenweise Chancen und kamen ausgerechnet in Unterzahl zum hochverdienten Ausgleich. Andreas Eder eroberte den Puck im Drittel der Red Bulls, Brett Festerling brachte die Scheibe vors Tor und Chris Brown schob überlegt zum 1:1 ein (34.).

In der 38. Minute kam Brandon Buck in Überzahl mit Tempo über die rechte Seite und spielte vors Tor, Eugen Alanov brachte die Kelle noch an die Scheibe und zwang aus den Birken zu einem starken Save im Spagat. Da Patrick Reimer und Daniel Fischbuch Sekunden vor Drittelende in Überzahl scheiterten, ging es mit dem 1:1-Unentschieden ins letzte Drittel. In den Schlussabschnitt starteten die Ice Tigers in Überzahl, ließen diese Möglichkeit aber ungenutzt. In einem Spiel auf Augenhöhe war es dann Daryl Boyle, der den Bann brach und dabei auch das nötige Glück auf seiner Seite hatte. Frank Mauer gewann ein Bully im Nürnberger Drittel zu klar gegen Brandon Buck, Boyle schoss einfach mal aus dem Handgelenk und traf zum 2:1 genau in den Winkel. Nur 65 Sekunden später wurde Philip Gogulla bei seinem Alleingang von Brandon Buck behindert, hob spektakulär ab und bekam dafür einen Penalty zugesprochen. Gogulla schoss von der rechten Seite kommend, Langmann war zwar dran, konnte den Puck aber nicht entscheidend stoppen und München führte mit 3:1. Innerhalb von 65 Sekunden wurde aus einem Spiel auf Augenhöhe ein Zwei-Tore-Rückstand für die Ice Tigers. In Überzahl bot sich noch einmal die Chance heranzukommen, diese blieb aber ungenutzt. Als Jonas Langmann sein Tor für den sechsten Feldspieler verlassen hatte, sorgte Chris Bourque mit einem Schuss ins leere Nürnberger Tor für die endgültige Entscheidung zum 4:1 für München.

Es war am Ende eine frustrierende, weil äußerst unglückliche Niederlage für die Ice Tigers, die dem souveränen Tabellenführer auf Augenhöhe begegneten. Mit solch einem Aufwand wird auch irgendwann der Ertrag wieder stimmen.

Stimmen zum Spiel

Kurt Kleinendorst (Nürnberg): Das war ein sehr gutes Spiel mit einem schlechten Ausgang für uns. Wir waren über zwei Drittel lang sehr gut im Spiel, hatten aber nicht das Glück auf unserer Seite. Genau so wie heute spielen wir. Wir haben erst zwei Siege, es könnten aber auch schon sechs haben. Wir werden so weitermachen und auch wieder auf die Siegerstraße zurückkehren.

Don Jackson (München): Nürnberg war sehr stark heute. Das Ergebnis war deutlicher als das Spiel. Nürnberg hat uns alles abverlangt und uns das Leben schwer gemacht. Danny aus den Birken hat uns im zweiten Drittel auf Kurs gehalten. Im letzten Drittel wollten meine Jungs das Spiel unbedingt gewinnen.

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