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Einen frustrierenden Abend erlebten die Buam vor 668 Zuschauern am Bodensee. Ohne eigenes Tor verloren sie gegen effiziente Islanders mit 3:0 (0:0, 2:0, 1:0). Die Löwen blieben offensiv ideen- und glücklos und scheiterten wieder und wieder am Lindauer Schlussmann Dieter Geidl.
Philipp Schlager gab an der Seite der ganz jungen Wilden in Reihe vier neben Ismail Sahanoglu und Mateu Späth sein Comeback nach langer Verletzungspause. Besonders auffällig war im ersten Drittel auch die nominell dritte Reihe der Buam mit Yannic Bauer und Oliver Noack, die sich gleich mehrmals vor das Tor vom Lindauer Schlussmann Dieter Geidl kombinieren konnten. Der Förderlizenz-Goalie blieb aber mit seinem starkem Stellungsspiel der Sieger. Auch gegen Reto Schüpping, der es mit einem Bauerntrick versuchte, war Geidl schnell wieder auf seinem Posten. Auf der Gegenseite hatten Adriano Carciola und Walker Sommer die Chance, die Hausherren in Führung zu bringen, aber auch Enrico Salvarani hielt stark. Wenige Torchancen bedeuteten keine Tore im ersten Abschnitt.
Den Zweiten mussten die Buam in Unterzahl beginnen, was sie aber ohne größere Probleme überstanden. Mit einem Mann mehr war zumindest mehr Raum vorhanden, den konnten die Buam aber nicht nutzen. Auf der Gegenseite kam Damian Schneider frisch von der Strafbank, schüttelte Niklas Hörmann hinter dem Tor ab und konnte den Puck an Salvarani vorbei bugsieren (26.). Kurz darauf gab es einen Schreckmoment auf Seiten der Lindauer: Walker Sommer musste nach einem harten aber fairen Check an der Bande wohl mit einer Verletzung am Unterkörper vom Eis gebracht werden. Wir wünschen eine gute und schnelle Genesung! Durch viele Revanchefouls wurde das Spiel ruppiger und die Special-Teams erhielten in Über- und Unterzahl viel Eiszeit. In Überzahl konnte Marc Hofmann einen Abpraller nach einer klasse Reaktion von Salvarani zum 2:0 verwerten (37.). Der Einsatz der Löwen war tadellos, spielerisch ging das Mitteldrittel aber klar an das Team von John Sicinski.
Im letzten Drittel warfen die Löwen alles nach vorne und übten immensen Druck aus. Die Islanders verteidigten mit Mann und Maus und brachten immer wieder einen Schläger oder ein Körperteil dazwischen. Besonders bedanken mussten sie sich bei Dieter Geidl, der praktisch die Lebensversicherung seines Teams war. Sogar in Unterzahl schafften es die Löwen, gefährlich vor ihm aufzutauchen, aber auch hier fehlte symptomatisch für das ganze Spiel die Präzision im Abschluss. Mit acht Strafminuten in den letzten sieben Minuten gaben die Löwen das Zepter wieder aus der Hand. Vincenz Mayer ließ Salvarani mit einem Gewaltschuss zum 3:0 Endstand keine Chance (58.).
