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(1:2) - (0:0) - (2:1) - (1:0 ОТ)
26.02.2021, 19:30 Uhr

Fuchs, du hast den Sieg gestohlen

Weißwasser besiegt Frankfurt

Þ27 Februar 2021, 00:06
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frankfurt
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Das hatten sich die Löwen anders vorgestellt. Nach drei Tagen „Pause“ und einer kleinen Erholung vom straffen Spielplan sowie der Rückkehr von Sebastian Collberg in die Mannschaft reisten die Löwen mit Hunger auf weitere Punkte in die Lausitz. Am Ende gab es am 36. Spieltag der laufenden DEL2-Saison bei den Füchsen aber nur ein Ein-Punkte-Häppchen: Mit 3:4 unterlagen die Löwen bei den Lausitzer Füchsen nach Verlängerung. Carter Proft, Christian Kretschmann und Marius Erk trafen für die Löwen, die die Partie weitestgehend bestimmten, am Ende aber ihre Vorteile nicht in einen Sieg umsetzen konnten.

Volle Bank
Fast schon ungewohntes Bild bei den Löwen vor Spielbeginn: Erstmals seit Wochen hatten Franz-David Fritzmeier und seine Coaches wieder vier komplette Sturmreihen zur Verfügung, da Sebastian Collberg ins Team zurückkehrte. Collberg rückte direkt in die erste Reihe zu Stephen MacAulay und „Rückkehrer“ Magnus Eisenmenger, was den Löwen nicht nur eine verstärkte Topformation sondern auch deutlich mehr Tiefe verlieh.

Die Reihe um Collberg und MacAulay sorgte während zahlreicher Wechsel immer wieder für Gefahr in Füchse-Goalie Mac Carruths Zone und band nicht nur Weißwassers Top-Verteidiger Duo Nick Walters und Nick Ross sondern praktisch die gesamte erste Formation der Füchse in der Defensive. Entsprechend wenig gelang den Füchsen in diesem Match-Up offensiv. Einziger Haken für die Löwen: Auch ihre erste Reihe scorte kein Tor aus den guten Möglichkeiten, von Collberg (11., 24.), Eisenmenger (31. & 38.) und MacAulay (51.).

Tiefer Druck
Die Arbeit der ersten Reihe schuf allerdings viele Räume für die weiteren Formationen der Löwen, besonders für die (neuformierte) dritte Reihe um Carter Proft, Eddie Lewandowski und Luis Schinko. Schon nach 5 Minuten nutzte Proft den ihm gebotenen Platz, zog beherzt vor das Tor und traf mit dem ersten Abschluss der Löwen zum 1:0. Eine Strafe kurz nach der Führung bremste den Schwung der Löwen zwar ein, doch blieben sie tonangebend.

Daran änderte auch Rylan Schwartz überraschender Ausgleich nichts (15.). Ein selbst verschuldeter Puckverlust lud Schwartz zum Konter ein und dieser schob Bastian Kucis den Puck durch die Beine. Kucis Arbeitstag war bis dahin sehr ruhig- nur wenige Schüsse der Füchse fanden den Weg vorbei an den Blocks der Löwen-Defense bis auf Kucis‘ Tor. Umso ärgerlicher war dieser Ausgleich.

Die Löwen aber ließen sich in dieser Phase allerdings nicht verunsichern und trafen nur 77 Sekunden nach dem 1:1 zur erneuten Führung. Auf Vorlage von Adam Mitchell zimmerte Christian Kretschmann die Scheibe per Direktabnahme in den Winkel (17.). 16 zu 8 Schüsse zählte die offizielle Schussstatistik nach 20 Minuten, die 2:1 Führung der Löwen damit praktisch nur konsequent.

Die Rache der ungenutzten Chancen
Nach dem 2. Drittel und weiteren 16 zu 5 Schüsse für die Löwen hätte das Spielergebnis schon höher aussehen dürfen, vielleicht sogar müssen. Mit Marius Erks Treffer zum 3:1 in der 44. Minute schien dieser Makel aber nicht mehr als ein „Schönheitsfehler“. Auch Erk traf sehenswert mit einem mächtigen Pfund, das er auf Querpass von Hüttl in die Maschen dekorierte.

Als Jonathon Martin die Füchse schon zwei Minuten später aber wieder auf 2:3 heranbrachte (46.), war die kleinste aller Führungen zurück auf der Anzeigentafel.

Die Knackpunkte der Partie folgte in den Minuten 52 bis 54. Zunächst kassierte Eric Stephan eine Strafe wegen halten, ihm folgte noch vor Ende der Unterzahl Eddie Lewandowski. Die Schiedsrichter empfanden ein Blocken dies Pucks als Spielverzögerung. Trotz nur 20 Sekunden doppelter Überzahl gelang den Füchsen der Ausgleich. Andrew Clark traf mit einem platzierten Handgelenkschuss aus der Halbdistanz zum 3:3 (54.).

Diese Effektivität im Powerplay hätten die Löwen zum Spielende auch gut gebrauchen können. Rylan Schwartz kassierte in der letzten Spielminute noch eine Strafe, doch Frankfurts Powerplay ließ auch die vierte und letzte Gelegenheit in Überzahl ungenutzt.

So ging die Partie trotz einer Bilanz von 40 zu 18 Schüssen für die Löwen in die Verlängerung. Und auch hier zeigten sich die Füchse opportunistisch effektiv. Ein unglücklicher Puckverlust von Manuel Strodel schickte Brad Ross allein auf die Reise. Im 1-gegen-1 überwand er Bastian Kucis im Tor der Löwen zum entscheidenden Game-Winner (63.).

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