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Vor dem Spiel der Black Dragons gegen die Füchse gab es kurzzeitig einige Irritationen. Bei der Spielankündigung der Füchse auf Facebook schlich sich ein Fehler ein. Statt 19.30 Uhr erschien plötzlich 16.00 Uhr als Spielbeginn. Und wer sich auf Sprade TV rechtzeitig einschaltete sah die Ankündigung der Black Dragons gegen die Saale Bulls Halle. Aber davon ließen sich die Akteure aus Erfurt und Weißwasser überhaupt nicht beeinflussen und begannen pünktlich mit dem Warmup.
Auch heute liefen die Erfurter wieder in den blauen Trikots, mit den am Fernsehgerät schwer zu erkennenden, roten Rückennummern auf. Die Füchse spielten hingegen von Beginn an in den gelben Auswärtstrikots. Die wurden ja bekanntlich im Hinspiel eingeweiht, um die Mannschaften besser unterscheiden zu können.
Es dauerte fast vier Minuten, ehe eine der beiden Mannschaften den Torabschluss suchte. So war es Hunter Garlent, der als erster auf das von Nick Jordan Vieregge gehütete Tor der Erfurter schoss. In der achten Minute dann die erste Chance für Erfurt, als Leon Hungerecker zunächst parierte und die kleine Schwarze vor der Linie lang kullerte. Dann hatte James Hatzepetros den Führungstreffer auf dem Schläger, als er mutterseelenallein vor Vieregge die Scheibe nicht am Erfurter Hüter vorbei bekam (9.). Die Füchse waren die spielbestimmende Mannschaft, konnten sich bis dahin aber nur wenige Torchancen erarbeiten. Eine gute Möglichkeit hatte der Erfurter Arnoldas Bosas, der aber an Leon Hungerecker scheiterte (13.). Kurz darauf die erste Strafe für die Füchse und Überzahl für Erfurt. Der Vorteil lag jedoch bei den Füchsen, denn Peter Quenneville nutzte nach nur neun Sekunden einen Konter eiskalt zur Führung der Füchse (beide 14.). Zum Ende der Überzahl setzten sich die Erfurter im Angriffsdrittel fest und Petr Gulda und Kyle Beach prüften Leon Hungerecker (16.). In der 19. Minute die erste Strafe dann auch gegen Erfurt und Überzahl für die Unsrigen. Die Füchse spielten ein druckvolles Powerplay und es gab reichlich Arbeit für Vieregge im Erfurter Kasten. 21 Sekunden vor der ersten Pause traf dann auch Clarke Breitkreuz, nach schönem Pass von Peter Quenneville in den Slot, zum verdienten 2:0. Somit konnten die Füchse sowohl die Unter- als auch die Überzahl zum Torerfolg nutzen.
Die erste richtig gute Chance im zweiten Abschnitt gab es für die Heimischen, als ein Erfurter frei vor Hungerecker auftauchte, doch unser Hüter ließ nichts zu (22.). Auch gegen Luis Anders war unser Hüter auf der Hut (27.). Man merkte den Erfurtern an, dass sie in diesem zweiten Drittel unbedingt etwas am Spielstand ändern wollten. Doch die Füchse spielten erst einmal geduldig weiter. In der 30. Minute erneut eine kleine Strafe gegen Erfurt und wieder Überzahl für die Gäste. Auch diesmal spielten die Füchse wieder ein recht flüssiges Powerplay und hatten die eine oder andere gute Möglichkeit zum dritten Treffer. So war es Arttu Rämö. der es aus der Drehung versuchte, aber Vieregge hielt (31.). Auch wenn dicke Torchancen weiterhin Mangelware waren, so lag das auch daran, dass Erfurt defensiv sehr gut stand. Leon Hungerecker derweil hatte ein weitestgehend ruhiges zweites Drittel. In der 38. Minute gab es dann noch einmal etwas Aufrgégung. Ein Erfurter Spieler checkte eine Fuchs in die Bande und bekam dafür eine Fünf-Minuten Strafe. Nach 26 Sekunden traf Peter Quenneville mit seinem zweiten Treffer zum 3:0 (39.). Den Schlusspunkt setzte Jens Baxmann mit der Pausensirene und einem Bueliner, doch Vieregge fing die Scheibe sicher.
Im letzten Drittel waren noch knapp drei Minuten Zeit für die Füchse in Überzahl die Vorentscheidung zu erzielen, doch Erfurt konnte sich zunächst immer wieder befreien. Erst gut 60 Sekunden vor Ablauf der Strafzeit kamen die Füchse in die Aufstellung und machten Druck auf das Erfurter Gehäuse. Doch die Thüringer wollten unbedingt noch einen Treffer. Felix Schümann scheiterte von halblinks an Hungerecker (44.). Auch André Gerartz und Kyle Beach kamen an unserem Hüter nicht vorbei (45./46.). Doch auch die Füchse erarbeiteten sich gute Möglichkeiten. Stephane Döring hatte in der 48. Minute nur noch Vieregge vor sich, scheiterte aber. Auf der anderen Seite konnte sich einmal mehr Hungerecker gegen einen Schuss von halbrechts von Schmid auszeichnen (49.). Und dann schepperte es erneut im Kasten der Erfurter. Hunter Garlent veredelte einen mustergültig gespielten Konter zum 4:0. Und schon wieder auf der anderen Seiten musste Hungerecker gegen Enzo Herrschaft klären (51.). Den Erfurtern schien jetzt ein wenig die Luft auszugehen, denn die Füchse tauchten nun ein ums andere mal gefährlich vor dem Erfurter Tor auf. So hatte Hunter Garlent gleich zweimal in Folge gute Einschussmöglichkeiten (53.). Dann Strafe noch einmal gegen die Füchse für James Hatzepetros und die Chance für die Thüringer zum ersten Treffer. Bei einem Schuss von Wunderlich verlor Hungerecker kurz mal die Sicht zur Scheibe, konnte sie aber noch rechtzeitig unter seinem Handschuh begraben (54.). Auch die Unterzahl überstanden die gut verteidigenden Füchse. Noch eine Top-Gelegenheit für Bruno Riedel gab es, der aus zentraler Position abzog, doch Hungerecker gab sich keine Blöße und fing die Scheibe weg. Danach passierte nicht mehr viel und die Schlussirene kam für die Erfurter eher erlösend.
Mit einer überzeugenden Leistung haben sich die Füchse heute den dritten Sieg im vierten Vorbereitungsspiel geholt und gezeigt, dass es spielerisch weiter bergauf geht. Für Leon Hungerecker ist es im dritten Spiel für die Füchse der erste Shutout, den er sich mit einer sehr guten Leistung heute auch redlich verdient hat. Morgen geht es dann nahtlos mit dem Spiel gegen die Saale Bulls Halle weiter. Auch diese Begegnung wird von Sprade TV übertragen und auch der Liveticker ist wieder online.
