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18.10.2022, 19:30 Uhr

Füchse beenden Kassels Serie

Sieg geht in Ordnung trotz Überlegenheit der Huskies

Þ19 Oktober 2022, 08:32
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Lausitzer Füchse

Die Lausitzer Füchse bleiben weiter erfolgreich. Auch in Kassel konnten die Blau-Gelben alle drei Punkte einsammeln. Head-Coach Väkiparta entschloss sich für das Spiel Ville Kolppanen ins Tor zu stellen und von den Eisbären kam noch Marco Baßler zur Unterstützung. Der Sieg der Füchse geht am Ende in Ordnung, obwohl Kassel über weite Strecken den Ton angab. Doch die Füchse verdienten sich die Punkte heute mit einer starken defensiven Leistung. Die erste Gästeführung konnten die Huskies noch ausgleichen, doch nach der zweiten Füchse-Führung fanden sie keine Mittel um die Füchse-Defensive und vor allem Ville Kolppanen im Gästetor zu überwinden. Der Finne machte in seinem zweiten Spiel für die Füchse eine ganz starke Partie und entschärfte eine Reihe von Hochkarätern der Huskies. Doch alles, was die Nordhessen auch probierten, fing die Defensive ab oder Kolppanen weg. Louis Anders machte in der 60. Minute mit dem 3:1 ins leere Tor den Deckel drauf und die Füchse hatten den dritten Sieg in Folge eingesackt.

Das Spiel nahm nur langsam Fahrt auf. Drei Unterbrechungen in den ersten 20 Sekunden ließen erst einmal keinen Spielfluss aufkommen. Doch dann ging es Schlag auf Schlag. Erst zielten Sebastian Zauner und Maxi Adam für die Füchse vorbei (1.) und auf der anderen Seite scheiterte Vincent Schlenker mit einem Bauerntrickversuch an Ville Kolppanen (2.). Weil Kassel dann zu viele Spieler auf dem Eis hatte, bekamen die Angereisten ihre erste Überzahl (3.). Doch nach einem unglücklichen Wechsel hatte Lois Spitzner mit einem Konter die Führung auf dem Schläger, aber Ville Kolppanen klärte mit der Stockhand. Und unser Hüter bekam weiter ordentlich zu tun. So parierte er Schüsse von Jake Weidner, Alec Ahlroth aus zentraler Position und James Arniel glänzend (6. bis 8.). Erst ein verdeckter Schuss von Lewis Zerter-Gossage (LZG) war ein Zeichen der Füchse (11.). Und dann bekam auch Jerry Kuhn im Kasseler Kasten Arbeit. Erst prüfte Dominik Bohac den Huskie-Schlussmann von rechts außen, der auch kurz darauf gleich zweimal hintereinander sein Können zeigen musste (11./12.). Die Füchse erarbeiteten sich nun mehr Spielanteile, aber Kassel blieb gefährlich. Bei einem Schuss von Fabian Ribnitzky aus ganz spitzem Winkel war Kolppanen wachsam, wie auch beim Schuss von Tristan Keck (14./16.). Aufregung dann in der 17. Minute. Bei einem Foul gegen Marco Baßler war die Strafe gegen Fabian Ribnitzky schon gepfiffen, doch Eric Hördler und der Gefoulte ließen sich in ein Techtelmechtel mit Ribnitzky und Weidner ein, die dann alle vier auf die Strafbank wanderten (17.). Einen Aufreger gab es noch kurz vor der ersten Sirene vor dem Füchse-Tor. Die Unsrigen bekamen die Scheibe nicht geklärt, aber Kassel auch nicht in unser Tor. So war es letztlich Sebastian Zauner, der die Situation bereinigte.

Die erste Möglichkeit im zweiten Drittel hatte Tim Detig mit einem verdeckten Schuss, den Kuhn aber parieren konnte (21.). Eine Minute später sahen sich die Gäste in Unterzahl (LZG zwei Minuten wegen Beinstellen). Doch die überstanden die Füchse ohne Gegentreffer, auch wenn Tristan Keck zwei gute Möglichkeiten bekam (22.). Und kaum waren die Füchse vollzählig musste Kristian Blumenschein auf die Strafbank. Aber auch diese Überzahl brachte nichts Zählbares für die Heimischen. Nur ein von Weidner abgefälschter Schuss, den Kolppanen großartig mit der Stockhand hielt (26.), sorgte für Gefahr. Nur ein Versuch mit der Rückhand von Adam war indes in dieser Phase für die Füchse zu registrieren (28.). Chancen ergaben sich jedoch, als Lars Reuß dann auf die Strafbank musste. Da traf Hunter Garlent von rechts die Schulter von Kuhn und Tim Detig in die Fanghand des Kasseler Hüters (alles 30.). Und auch Kassel zog nach der Rückkehr von Reuß gleich die nächste Strafe. Diesmal war es Marco Müller (33.). Doch nachdem LZG Kuhn von links prüfte, traf es auch unseren Kapitän (34.). Also vier gegen vier. Und da schlugen die Füchse zu. Sebastian Zauner nutzte den Verkehr vor dem Kasseler Tor und zog von links ab. Die Scheibe zischte zwischen den Schonern von Kuhn hindurch ins Netz. Die Führung kam zwar etwas überraschend, war aber keineswegs unverdient, denn Weißwasser war jetzt wesentlich präsenter. Doch auch Kassel bekam seine Chance und nutzte sie in der 37. Minute. Jake Weidner traf aus einem Durcheinander vor unserem Tor zum Ausgleich. Mit dem Unentschieden ging es dann auch die zweite Pause.

Auch im letzten Drittel kamen die Füchse durch Hunter Garlent zur ersten Chance, doch er verpasste das Hartgummi im Slot ganz knapp. Und fast im Gegenzug rettete unser Hüter gegen Weidner mit einer Glanzparade (42.). Nachdem Jamie Arniel aus fünf Metern die Scheibe über unseren Kasten haute, gab es die nächste Überzahl für die Angereisten. Doch ein Scheibenverlust an der Blauen Linie der Angriffszone brachte Kassel in Puckbesitz und die nächste Strafe für die Füchse. Roope Mäkitalo musste diesmal auf die Strafbank (45.). Also weiter vier gegen vier. Nun war es Tristan Keck, der von links unseren Goalie prüfte (46.). Oleg Tschwanow hatte die Führung für Kassel auf dem Schläger, als er völlig frei vor Kolppanen dessen Klasse anerkennen musste (48.). Nur Sekunden später war Kassel wieder in Unterzahl. Jetzt traf es Ribnitzky wegen Haltens (noch 48.). Und noch einmal ließen sich die Füchse nicht bitten. Eine tolle Kombination schloss Clarke Breitkreuz mit dem erneuten Führungstreffer ab (49.). Doch noch waren gut 11 Minuten zu spielen. Und Kassel begann sofort mit der Schlussoffensive. Doch wie sich die Füchse nun zeigten und defensiv arbeiteten war schon a la Bonheur. Hinzu kam ein ganz starker Ville Kolppanen, der mehrfach den Ausgleich verhinderte. In den letzten zwei Minuten nahm Bo Subr den Torwart für einen weiteren Spieler vom Eis. Aber weder Jamie Arniel noch Jake Weidner oder auch Steven Seigo konnten unseren Hüter noch einmal bezwingen. Den Schlusspunkt setzten die Füchse, die in der letzten Minute durch Louis Anders das 3:1 ins Empty Net erzielten.

Somit konnten die Füchse in den letzten drei Spielen die maximale Ausbeute von neun Punkten holen. Und wenn man alle drei Spiele gesehen hat, darf man sich auf das, was kommt, freuen. Jetzt wollen wir nicht gleich in Euphorie verfallen und von der Meisterschaft träumen, aber der Anschluss an das Mittelfeld der Tabelle ist geschafft. Mit 13 Punkten und Tabellenplatz 11 sind alle Optionen offen. Am Freitag kommen die Bayreuth Tigers nach Weißwasser. Wir müssen eigentlich nur Weitermachen!

Die Statistik

0:1 (34.) Sebastian Zauner ( Louis Anders , Lane Scheidl )
1:1 (37.) Jake Weidner ( Denis Shevyrin , Fabian Ribnitzky )
1:2 (49.) Clarke Breitkreuz ( Roope Mäkitalo , Hunter Garlent ) PP1
1:3 (60.) Louis Anders ( Jan Bednar ) EN EQ

Strafminuten

Kassel: 16 (6-6-4) Weißwasser: 14 (4-6-4)

Schiedsrichter

Seedo Janssen - Jens Steinecke ; Tom Gießen - Frederic van Himbeeck

Zuschauer: 1897

Eissporthalle am Auestadion 

DIE STIMMEN DER TRAINER

Petteri Väkiparta: „Die Messlatte lag heute ganz hoch. Unser Gegner hat acht Spiele hintereinander gewonnen. Sie spielen sehr strukturiertes Eishockey. Wir mussten heute unser Bestes geben, um die Punkte zu holen. Im ersten Drittel hatten wir vielleicht ein bisschen zu viel Respekt vor dem Gegner und sie hatten ein paar richtig gute Torchancen. Aber im zweiten Drittel haben wir besser zu unserem Spiel gefunden. Es war schwierig im zweiten Drittel, weil es so viele Special-Teams Situationen gab, auch im dritten Drittel. Ich würde gerne mehr Fünf gegen Fünf Eishockey sehen, weil wir dann richtig sehen, wo wir stehen. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Unsere Unterzahl war heute sehr gut und effektiv. Auch die Torwartleistung war sehr gut. Die brauchst du auch für eine gute Unterzahl. Die Überzahl war nicht einfach, aber dann hatten wir den Siegtreffer in Überzahl. Deswegen nehmen wir drei Punkte mit nach Weißwasser.“

Bo Subr: „Gratulation nach Weißwasser zum Sieg. Sie haben das gut gemacht. Ich bin enttäuscht, obwohl wir einen guten Start hatten mit viel Geschwindigkeit und Torchancen, die wir leider nicht genutzt haben. Wir sind dann etwas vom Spielplan abgekommen und haben nicht mehr das gemacht, was wir uns vorgenommen haben. Es gab sehr viel Special-Teams. Wir haben auch wichtige Duelle vorn verloren. Der Gegner war heute auch einfach ein wenig hungriger in den entscheidenden Momenten. Wir wollten es dann zu schön machen. Am Ende hat der Goalie von Weißwasser sehr gut gehalten und sie haben es gut gemacht und dann den Sieg geholt. Wir sind natürlich nicht zufrieden. Wir werden das analysieren und am Freitag besser machen.“

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