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Ι-Θ
(1:2) - (2:2) - (2:0)
26.01.2025, 18:30 Uhr

Füchse bezwingen den Spitzenreiter

Was war das für eine Energieleistung der Füchse

Þ27 Januar 2025, 09:58
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duisburg_400_trans
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Nach 1:4-Rückstand drehen die Füchse das Spiel gegen den Liga-Primus komplett und holen einen immens wichtigen Dreier, da alle Pre-Playoff-Konkurrenten verloren haben. Aufgrund einer Erkrankung von Felix Bick waren beide Pinguin-Goalies in Krefeld gebunden, sodass Linus Schwarte zwischen den Pfosten stand. Und er sollte ein Sieggarant werden! Tobias Fischer stand für Matthias Pape im Line-Up. Dennis Mensch war nominell auch wieder dabei. Carl Konze und Tim Schütz durften auch wieder ran.

Der Start ins Spiel verlief aus Füchse-Sicht denkbar schlecht: Giovanni Vogelaar hämmerte die Scheibe nach exakt 2 Minuten ins lange Eck zum frühen 0:1. Die Füchse legten aber eine andere Körpersprache als Freitag an den Tag. “Wir haben 60 Minuten lang, von Anfang bis Ende gearbeitet”, befand Fabian Schwarze auf der Pressekonferenz. Tatsächlich liefen die Füchse viel und suchten den direkten Weg zum Tor. Lohn war dann der Ausgleich durch Nicklas Mannes, der den Schläger lang machte und den Puck so anschob, dass er über Trappers Goalie Leeuwesteijn hinweg ins Tor flog (1:1, 7.). Die Füchse blieben dran, doch das Tor erzielten die Trappers nach einer clever ausgespielten Überzahl durch Rinaldi (19.). Kurz vor der Sirene hatten die Füchse den Ausgleich durch Nagtzaam auf dem Schläger.

Im 2. Drittel zeigten dann die Trappers zunächst eiskalt, warum sie ganz oben stehen. Erst erhöhte Marinaccio mit seinen feinen Händen und gekonntem Schlenzer auf 1:3 (23.), dann besorgte Hermens nach tollem Pass durch die Zone und feinem Move vor dem Tor das 1:4 (26.).

Normalerweise ist das gegen das Tilburger Spitzenteam ein nicht aufzuholender Rückstand, aber gestern war es nicht “normal”. Samuel Eriksson brachte dann einfach mal eine Scheibe aufs Tor, und diese rutschte dem Trappers-Schlussmann tatsächlich durch (28.), 2:4. Kurz darauf dann eine längere Pause, da die Schiedsrichter ein Vergehen von Delaney Hessels per Videobeweis überprüfen lassen wollten, die Szene aber erst nicht zu finden war. Schließlich gab es gegen Hessels eine 5-minütige Strafe, und dies sollte ein Momentum-Changer werden. Die Füchse entfachten viel Druck und schnürten die Trappers regelrecht ein. Martin Schymainski war es dann, der vor dem Tor die Scheibe mit Tilburger Hilfe ins Tor bugsierte (33.). Es hätte noch mehr als das 3:4 herausspringen können, so zum Beispiel nach einem Break von Manuel Neumann (38.). Auf der anderen Seite konterten die Trappers gefährlich, in einer Szene parierte Linus Schwarte in höchster Not überragend.

Im letzten Drittel blieben die Füchse dran. Der Forecheck funktionierte gut, alle 5 Füchse – egal in welcher Reihe – arbeiteten füreinander. So eroberten die Füchse Scheiben nach Verlust schnell zurück und suchten schnell den Schuss. 51 Torschüsse sind ein Indiz dafür, dass die Füchse schnörkellos agierten. In der 44. Minute machte der starke Nicklas Mannes mit dem 4:4 das Comeback perfekt. Edwin Schitz hatte toll aufgelegt und unser Defender mit zunehmend Torriecher nahm die Scheibe direkt. Die Füchse hatten aber nicht genug.

Sie blieben hungrig, was Gästecoach Warriner als Schlüssel für das Spiel ausmachte. Und in Minute 54 arbeiteten Tim Schütz und Jannis Kälble den Puck regelrecht zu Nardo Nagtzaam, der vor dem Tor die Nerven behielt und zum 5:4 einschob (54.). Die Halle stand Kopf!

In den letzten Minuten war es dann eine wahre Abwehrschlacht, die die Füchse aufs Eis brachten, immer wieder mit Linus Schwarte im Mittelpunkt. Mit unbändigem Einsatz und etwas Glück verteidigten die Füchse den Vorsprung. Nach der Sirene war der Jubel groß, Linus Schwarte warf die Kelle vor Freude aufs Eis.

Mit einer starken Mannschaftsleistung in allen Teilen gewinnen die Füchse verdient und bleiben damit voll im PrePlayoff-Rennen. “Wir haben nach dem Erfurt-Spiel einige Dinge angesprochen und uns auf Video angeschaut. Da ging es auch um die Einstellung”, sagte Fabian Schwarze, der sich über die Teamleistung rund um einen “brutalen” Linus Schwarte freute.

Statistik:

Füchse – Tilburg 5:4 (1:2)(2:2)(2:0)

Tore:
0:1 (02:00) Vogelaar (Stempher, van der Ven)
1:1 (07:02) Mannes (Konze, Kälble)
1:2 (18:58) Rinaldi (Marinaccio) 5-4
1:3 (22:28) Marinaccio (Joly, Borgman)
1:4 (25:41) Hermens (Borgman, Marinaccio)
2:4 (27:01) Eriksson (Neumann, L.W. Libäck)
3:4 (32:11) Schymainski (L.W. Libäck, P.W. Libäck) 5-4
4:4 (42:49) Mannes (Schitz, Fomin)
5:4 (53:00) Nagtzaam (Kälble, Schütz)

Schüsse: 51-38
Schiedsrichter: Pernt, Haack
Strafen 6 - 4 + 5 Hessels
Zuschauer: 1087

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