Mit 1:5 musste sich der Herner EV am Freitagabend bei den Duisburger Füchsen an der Wedau geschlagen geben. Ein verdienter Sieg der Gastgeber, die ja noch um Platz zwei in der Abschlusstabelle der Oberliga Nord hinter den Gysenbergern kämpfen. Allerdings fiel das Ergebnis am Ende etwas zu deutlich aus, denn bis zur 55. Minute stand es lediglich 2:1und das Team von Frank Petrozza hatte durchaus noch Chancen auf den Ausgleich. „Wir haben ein gutes erstes Drittel gespielt, sind auch verdient mit 1:0 in Führung gegangen. Aber ab der 30. Minute hatten wir nicht so viel Kraft, da machten sich dann unsere fehlenden vier Spieler bemerkbar“ meinte der HEV Cheftrainer nach dem Spiel. Ohne die verletzten Michel Ackers, Sam Verelst und Alexander Eckl sowie den gesperrten Brad Snetsinger musste der HEV schon wenige Sekunden nach Spielbeginn die erste Unterzahl einstecken, überstand aber das Duisburger Powerplay schadlos. Danach hatte Aaron McLeod die erste gute Herner Möglichkeit. Nach fünf Minuten folgte die nächste Strafe gegen den HEV, ausgesprochen durch den niederländischen Schiedsrichter Jean-Paul de Brabander, der die Herner Verantwortlichen und Fans mit seinen Entscheidungen noch einige Male ins Grübeln bringen sollte. Aber auch das zweite Powerplay der Füchse verpuffte. Danach konnte der HEV wieder eigene Chancen herausspielen und in der 12. Minute durch Aaron McLeod, der sich gekonnt in Szene setzte, das 0:1 erzielen. Weitere Chancen folgten, so zum Beispiel in der 17. Minute durch Thomas Dreischer, der einige gute Hereingabe nur knapp verpasste. Im Gegenzug machte es aber auch Duisburgs Kapitän Björn Barta nicht besser. Ab dem zweiten Abschnitt waren aber dann die Füchse häufiger am Drücker. Und so bekam Christian Wendler im HEV Gehäuse einiges zu tun. So entschärfte er z.B. in der 25. Minute eine Chance von Raphael Joly und hielt auch in der 31. Minute mit einem tollen Save das Ergebnis. Trotzdem hatten auch die Gysenberger weiterhin gute Konterchancen, u.a. durch Aaron McLeod und Christian Nieberle zwei Minuten später. Trotzdem häuften sich nun die Duisburger Chancen. Erneut war es Joly, der in der 34. Minute wieder an Christian Wendler und auch Dominik Ochmann hatte eine Minute später den Ausgleich auf dem Schläger. Der fiel aber dann aber dann doch in der 35. Minute Jakub Wiecki im Nachstochern. Auch Aaron McLeod wollte zwei Minuten später das Gleiche tun, dies wurde aber vom Hauptschiedsrichter wegen Torraumabseits unterbunden. In der 38. Minute konnten die Duisburger dann durch Jari Neugebauer mit 2:1 in Führung gehen.
Im letzten Abschnitt wurde die Partie dann wieder offener. Nach Chancen auf beiden Seiten fiel die Entscheidung dann in den letzten gut fünf Minuten. Ein abgefälschter Schuss brachte die Füchse mit 3:1 nach vorne. HEV Coach nahm drei Minuten vor Spielende eine Auszeit und ersetzte eine Minute später den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler, allerdings ohne Erfolg. Bei einem Duisburger Break stürmte in der 59. Minute Jakub Wiecky frei auf das Herner Tor, wurde von hinten attackiert, kam ins Straucheln, raffte sich aber wieder auf und traf dann nur das Außennetz des Herner Gehäuses. Regelkonform entschied der Schiedsrichter auf „technisches Tor“ und es stand 4:1. Damit war die Partie natürlich entschieden, das 5:1 durch Patrick Klöpper war dann nur noch etwas für die Statistik. Am Sonntag gastieren ab 18:30 Uhr die Icefighters aus Leipzig am Gysenberg. Es ist die letzte Partie der Meisterrunde in der Oberliga Nord, bevor dann die Playoffs beginnen. Nach Spielende erfolgt die Pokalübergabe für den Meister-Titel im Norden durch den DEB Ligenleiter Oliver Seeliger.
Torfolge:
0:1 (11:14) McLeod (Schneider, Richter)
1:1 (34:50) Wiecki (Ochmann, Beck)
2:1 (37:49) Neugebauer (Krämer, Schmitz)
3:1 (54:33) Bradley (Schmitz, Ochmann)
4:1 (58:38) Wiecki („technisches Tor“) [ENG]
5:1 (59:50) Klöpper (Koziol)
Zuschauer: 1939
Strafminuten: EVD 6 - HEV 10
eishockey.net / PM Herner EV
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