Füchse gegen „Team der Stunde“

Die Füchse haben das erste Viertel der Saison hinter sich gebracht und liegen mit 18 Punkten und Tabellenplatz 9 aktuell auf einem Klassenerhalts-Platz und somit im Plan. Auch wenn bisher nicht alles bei den Lausitzern reibungslos funktioniert, hat Christof Kreutzer seine Jungs gut analysiert und arbeitet mit seinen Assistenten stetig an Verbesserungen jedes Einzelnen und der gesamten Mannschaft. Mit zwei Langzeitverletzten tun sich allerdings auch ungeplante personelle Baustellen im Fuchsbau auf. Tim Sezemsky und Dominik Grafenthin werden den Füchsen auf längere Zeit fehlen.

Gegen alle Teams der DEL2 haben die Weißwasseraner bereits Spiele absolviert und sollten ihre Gegner kennen. Am zweiten Spiel-Wochenende im September konnten sich die Füchse drei Punkte in der Partie gegen Landshut sichern und mussten in Kaufbeuren eine Zwei-Tore-Führung hergeben und verloren in der Verlängerung. Somit gab es an diesem Wochenende insgesamt vier Punkte.

Freitag gastieren die Blau-Gelben nun Auswärts beim EV Landshut. Die Niederbayern sind seit 2019 zurück in der DEL2 und seitdem verbesserten sie sich in den Platzierungen von Jahr zu Jahr. Letzte Saison kamen die Landshuter nach dem vierten Vorrundenplatz noch bis ins Viertelfinale der Playoffs. Und auch in der aktuellen Spielzeit untermauern die Rot-Weißen erneut einen Führungsanspruch in der Liga. Aktuell Platz zwei und 25 Punkte sind eindeutige Fakten, wo die Reise hingehen soll. Auch mit 48 erzielten Treffern in 13 Spielen markieren die Landshuter eine absolute Top-Marke und sind auch bei den Special-Teams den Füchsen mehr als ebenbürtig. Am letzten Spieltag fegten die Landshuter den amtierenden Meister Eisbären Regensburg mit 9:3 förmlich vom Eis. Bei dieser Tor Gala steuerte der Schwede Tor Immo unglaubliche sieben Punkte bei (2 T| 5 A), und trägt berechtigterweise den Goldhelm beim EVL.

Am Sonntag empfangen die Weißwasseraner zu Hause den ESV Kaufbeuren. Die Joker lassen in den bisherigen Spielen eine Konstanz noch vermissen und so wechselten sich in den vergangenen sieben Partien Sieg und Niederlage regelmäßig ab. Trotzdem liegen die Allgäuer mit 21 Punkten auf dem achten Tabellenplatz und somit noch vor den Füchsen. Am letzten Wochenende musste Coach Daniel Jun zum Teil auf sieben Spieler verzichten. Für den 15. Spieltag in Weißwasser werden voraussichtlich noch Alex Thiel und Jeere Laaksonen fehlen. Ein Einsatz von Rihars Babulis bleibt weiterhin fraglich. Des Weiteren beschäftigt eine Grippewelle die Mannschaft der Joker und somit kann es auch dadurch noch kurzfristige personelle Veränderungen geben. Vom Kooperationspartner Redbull München werden voraussichtlich Quirin Bader und Verteidiger Sten Fischer für den ESVK auflaufen.

Bei den Füchsen ist auch in der abgelaufenen Woche wieder intensiv an der Offensive sowie den Special Teams gearbeitet worden. Nach dem wilden Spiel vom letzten Freitag gegen Bad Nauheim und der Niederlage am Sonntag in Kassel zeigte sich, dass mehr Bissigkeit und weniger Verspieltheit vor dem Tor das Ziel sein sollte. Oftmals waren es dann noch die berühmten Kleinigkeiten, die unsere Füchse daran hinderten, Punkte einzufahren. Mit durchschnittlich 13 Schüssen pro erzieltem Treffer verbrauchen die Füchse zu viel Energie. In dieser Woche hatten die Blau-Gelben Spieler aus dem DNL -Team der Eisbären Berlin zu Gast. Da in der Landeshauptstadt derzeit Ferien sind, bot sich den jungen Talenten die Gelegenheit, ihr Können beim Kooperationspartner in Weißwasser unter Beweis zu stellen. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird man den einen oder anderen in Zukunft als Förderlizenzspieler im Füchse Dress auflaufen sehen.

Christof Kreutzer ist sich der Stärken und Schwächen unserer Wochenendgegner bewusst. „Mit Landshut treffen wir auf das „Team der Stunde“. Sie setzen ihren Matchplan äußerst diszipliniert um und sind vor dem gegnerischen Tor Brand gefährlich. Auch ihr Neuzugang Blake Bennett hat in seinen ersten beiden Spielen für Landshut sofort gepunktet und macht die Bayern damit noch unberechenbarer. Und auch die Buron Joker aus Kaufbeuren haben im ersten Spiel gegen uns gezeigt, dass sie sich nicht aufgeben und bis zur letzten Sekunde kämpfen, um zu punkten. Wir haben wieder zwei sehr schwere Spiele vor uns und werden alles daransetzen, Punkte zu holen.“

Bis auf die bekannten Ausfälle werden alle Spieler einsatzfähig sein. Ob Anthony Morrone wieder zwischen den Pfosten steht, gibt Kreutzer jedoch erst Morgen bekannt.

Den Goldhelm bei den Weißwasseranern trägt Lewis Zerter-Gossage. (8T|6V|14P)