Ein Abtasten zwischen beiden Gegnern gab es in dieser Partie nicht. Beide Teams spielten sofort mit 100 Prozent und die Hausherren hatten in der Startphase mehrere gute Schussmöglichkeiten. Jedoch konnten die Westsachsen bei der Chancenverwertung erst einmal mehr Effizienz beweisen. In der achten Spielminute machte Max Balinson auf Vorlage von Gregory Kreutzer den 1:0 Führungstreffer. Matthew Galejda war chancenlos, da die Scheibe direkt vor ihm noch abgefälscht wurde. Die Partie nahm an Härte zu und in der zehnten Spielminute gab es dann auch die ersten Strafen auf beiden Seiten. Fast 100 Sekunden ging es auf dem Eis mit Vier gegen Vier weiter. So allmählich rissen jetzt die Crimmitschauer das Spiel an sich. Die Art und Weise der Westsachsen wirkte zum Ende des ersten Drittels etwas „aufgeräumter“ als die der Hausherren. Mit der knappen Ein-Tore-Führung ging es in die Kabinen.
Abschnitt 2 begann, wie das erste Drittel geendet hatte. Den Willen konnte man den Füchsen nicht absprechen, allein die Abgebrühtheit und klare Torschüsse fehlten. Die Crimmitschauer hingegen nutzten eine Überzahl zum 2:0 (32.) Torschütze war Tobias Lindberg. Weitere Strafen folgten danach auf beiden Seiten, ein Derby eben. 2859 Zuschauer fanden an diesem Sonntagabend den Weg in die Halle und sahen zu, wie den Füchsen die Zeit weglief und die Eispiraten ihre Führung mit allen Mitteln verteidigten.
Im letzten Drittel mussten die Gäste mit 2 Mann weniger auf dem Eis zu Recht kommen und jetzt löste sich endlich bei den Füchsen der Knoten und sie machten den 1:2 Anschlusstreffer. Danach schien jedoch die Abwehr der Westsachsen wieder unüberwindbar. Schließlich konnten die Füchsefans in der regulären Spielzeit doch noch jubeln. Kristian Blumenschein machte aus ganz spitzem Winkel auf Vorlage von Michael Bartuli und Toni Ritter den Ausgleichstreffer zum 2:2(57.) So ging es nach einem Unentschieden zum zwölften Mal in dieser Saison für die Lausitzer Füchse in die Verlängerung. Und ja, zum zweiten Mal an diesem Wochenende müssen sich die Füchse mit einem Punkt zufrieden geben. Den Siegtreffer für Crimmitschau erzielte in der 63. Minute Henri Kanninen. Für die Füchse gilt es jetzt, den Kopf oben zu behalten und endlich einen Drei-Punkte-Sieg einzufahren. Die nächste Gelegenheit gibt es bereits am Dienstag. Da sind unsere Füchse Auswärts bei den Krefeld Pinguinen unterwegs. Bully ist um 19.30 Uhr
Es war mental hart, an diesem Wochenende zweimal Derby zu spielen, aber die Unterstützung der Fans in der Arena war hervorragend. Die Choreografie unserer Fans am Anfang war sehr schön. Ich bin zufrieden damit, wie wir ins Spiel gestartet sind. Wir waren sehr stark und haben genauso gespielt, wie wir es besprochen hatten. Die Mannschaft hat gut reagiert und die Tore sind daraus resultierend. Auch der Gegner spielte gut und erzielte das erste Tor. Sie hatten viel Bewegung in der Offensivzone, und es waren diese Kleinigkeiten. Wir müssen vor unserem Tor noch härter arbeiten. Im zweiten Drittel war unser Penalty-Killing erfolgreich. Null zu zwei zu Hause nach 40 Minuten. Die Mannschaft hat gut reagiert und sich von der Situation nicht beeinflussen lassen. Unabhängig von der Größe der Herausforderung hielten wir an unserem Spielplan fest, investierten und hielten uns nicht lange damit auf, wann die Belohnung kommen würde. Dadurch haben wir das dritte Drittel gewonnen. Es war großartig, bei der 5-gegen-3-Überzahl zu punkten und unser starkes Spiel in der Offensivzone fortzusetzen. Es gab 25 Strafen in der Partie. Es war eine sehr gute Möglichkeit, hier heute ein grandioses Eishockeyspiel zu sehen. Eishockey sollte jedoch im 5-gegen-5 gespielt werden, mit gelegentlichen Powerplays. Wir haben uns einen Punkt verdient und jetzt konzentrieren wir uns schnell auf das nächste Spiel. Am Dienstag, um acht Uhr geht es weiter nach Krefeld.
Jussi Tuores
Es war ein hartes Spiel. Beide Mannschaften waren heute bestrebt, sich einen Vorteil zu verschaffen. Weißwasser hatte einen starken Start und dominierte die ersten 5-10 Minuten. Aber dann haben wir ein Tor geschossen und uns im Spiel wohler gefühlt. Im zweiten Drittel glänzten beide Teams im Penalty-Killing. Wir waren in der Lage, unsere Spielzüge auszuführen. Im dritten Drittel haben wir gut gespielt und die Führung gehalten. Als Weißwasser zu Beginn eine 5-gegen-3-Überzahl hatte, erzielten sie ein schönes Tor. Aber wir konnten die Kontrolle zurückgewinnen und das Spiel lange Zeit tief in ihrer Zone halten. Ein kleiner Fehler führte jedoch zum Ausgleich von Weißwasser. In der Verlängerung ist es immer ein Hin und Her, aber dieses Mal haben wir uns durchgesetzt.