Das Spitzenspiel der DEB Eishockey Oberliga Nord in der KENSTON ARENA geht mit 5 zu 2 an die Füchse Duisburg. Duisburg dreht hierbei einen 0 zu 2 Rückstand. Robin Slanina musste im ersten Drittel verletzt vom Eis.
Ja, gegen Tilburg sahen die Zuschauer in der KENSTON ARENA bislang das beste Spiel der Füchse Duisburg! Bis heute! Die 1613 Zuschauer heute Abend erfreuten sich eines Spieles, welches ein Vorgeschmack auf die kommende Meisterrunde war. Es war ein schnelles Spiel. Duisburg machte viel Druck. Barta und Verelst prüften Roßberg im Tor der Leipziger schon in der 2. Minute. Walch auch mit einem Schuss von der blauen Linie. Die Icefighters konterten und so war es Hildebrand, der aber über das Tor von Mathis schoss. In der 5. Minute waren es wieder Barta und Verelst, die für ordentlich Verwirrung im Leipziger Drittel sorgten. Walkowiak schloss den Angriff mit einem Schuss von der blauen Linie ab. Zwei Minuten später ist es Fischer, der für Leipzig kontert. Sein Schuss wird aber von Mathis pariert. Direkt danach die erste Überzahl für die Gäste. Die größte Chance hat aber Duisburg in Unterzahl. Huebscher läuft alleine auf das Tor von Roßberg zu, zieht aber knapp am langen Eck vorbei. In der 11. Minute dann die überraschende Führung für die Leipziger. Mathis stoppt eine Scheibe hinter dem eigenen Tor. Statt für den Verteidiger liegen zu lassen spielt er in die Ecke und genau in den Schläger von Patocka. Der sieht Velecky vor dem Tor frei stehen und passt sofort. Das 1 zu 0 für die Gäste. Nach der Führung sofort wieder eine Überzahl-Situation für Leipzig. Duisburg überzeugt aber erneut mit einem starken Penalty-Killing. „Unsere Unterzahl war sehr gut! Wir arbeiten an den Special-Teams und das war heute richtig gut“, sagte Füchse Trainer Frank Petrozza nach dem Spiel. Die letzten Minuten im ersten Drittel gehörten dann wieder den Gastgebern. Barta, Verelst, Joly und Huebscher hatten Möglichkeiten zum Ausgleich. Doch sie scheiterten am starken Roßberg oder schossen knapp vorbei. Wenige Sekunden vor der ersten Drittelpause dann eine unglückliche Situation. Duisburg bekommt mal wieder eine Strafe aufgebrummt und Slanina wird an der Bande foulwürdig gelegt. Dabei hat der Top-Torschütze der Füchse sich das Knie verdreht. Verletzungsbedingt musste er vom Eis. Am Freitag wird er untersucht. Als wäre das nicht schon schlimm genug, nutzt Leipzig auch noch die Verunsicherung in den Duisburger Reihen zum 2 zu 0 kurz vor der Schlusssirene des ersten Drittels.
Duisburg kommt erneut besser ins Spiel. Barta, Verelst und Habermann sind nah am Anschlusstreffer. Auch Cespiva mit einem Knaller von der blauen Linie. Doch in der 24. Minute gibt es schon wieder eine Strafe gegen Duisburg. Tramm hat die größte Chance für Leipzig, schießt aber drüber. Kurz bevor Huebscher wieder auf’s Eis darf sieht Walkowiak Berzins an der gegnerischen blauen Linie lauern. Zwei drei schnelle Schritte zum Tor und dann der Querpass auf den mitgelaufenen Beck. Tor für Duisburg in Unterzahl. Die vielleicht spielentscheidende Szene. Leipzig schafft das 3 zu 0 nicht, Duisburg trifft in Unterzahl. Die Füchse wittern Morgenluft! Verelst im Wechsel mit Huebscher und Joly hat DIE Chance zum Ausgleich. Berzins trifft nur die Schulter von Roßberg. Neugebauer mit einem Bauerntrick in der 29. Minute. Cespiva und Verelst in der 31. Minute mit einer Doppelchance. Huebscher nach einem Bullygewinn. Es brannte vor dem Leipziger Tor. Nur rein wollte die Scheibe noch nicht… Auch nicht als Duisburg fast eine Minute lang 5 gegen 3 spielen durfte. Viel Druck, viele Schüsse, aber der Torjubel blieb aus. Allein im zweiten Drittel mehr als 20 Schüsse der Füchse auf das Tor von Roßberg.
Im letzten Spielabschnitt schwanden den Gästen ein wenig die Kräfte. „Im letzten Drittel war der Kräfteverschleiß zu groß! Dann kommen Fehler und die nutzte Duisburg leider zu den Toren“, bilanzierte Leipzigs Trainer Sven Gericke. In der 44. Minute hat Huebscher schon die Chance zum Ausgleich auf dem Schläger. In der gleichen Minute kombinieren Joly, Huebscher und Beck zu schnell für die Leipziger Abwehr. Beck netzt aus vier Metern ein. Der langersehnte und mehr als verdiente Ausgleich für die Füchse Duisburg. Duisburg wollte mehr. Joly hatte Sekunden später mit der Rückhand eine Riesenchance. Roßberg war aber zur Stelle. Noch im gleichen Wechsel legt Huebscher auf Schmitz an die blaue Linie hinaus. Schmitz fackelt nicht lange und vom Innenpfosten des langen Ecks springt die Scheibe ins Netz. 3 zu 2 für die Gastgeber! Der Jubel der Fans war noch nicht verhallt, da saß schon wieder ein Fuchs auf der Strafbank. Gulda, Cespiva und Beally kassierten hintereinander Strafzeiten und luden die Leipziger ein, den Ausgleich zu erzielen. Hier durften sich die Füchse bei Mathis bedanken, der überragend parierte und auch das nötige Glück des Tüchtigen hatte. In der 57. Minute dann die Erlösung für die Duisburger Fans in der KENSTON ARENA. Joly nimmt seinem eigenen Nachschuss und stochert den Puck zum 4 zu 2 über die Linie. Der Wille der Leipziger war gebrochen, in Überzahl zieht Walch danach nochmal ab, Verelst hält den Stock rein und fälscht die Scheibe unhaltbar zum 5 zu 2 ab. In der Schlussminute erzielt Joly sogar noch das 6 zu 2. Aber der Schiedsrichter hatte zuvor abgepfiffen. So blieb es am Ende beim verdienten 5 zu 2 Erfolg der Füchse Duisburg über die Icefighters Leipzig.
Schon am Samstag sehen sich beide Teams wieder. In Leipzig ist der Auftakt zur Meisterrunde für die Duisburger. Das nächste Heimspiel in der KENSTON ARENA wird voraussichtlich am Freitag um 19:30 Uhr gegen Halle sein. Halle hatte sich am letzten Spieltag der Vorrunde vor Herne für die Meisterrunde qualifiziert.
Füchse Duisburg : Icefighters Leipzig 5 : 2 (0:2/1:0/4:0)
11. Minute – 0:1 Velecky (Patocka)
20. Minute – 0:2 Velecky (Patocka/Hildebrandt)
26. Minute – 1:2 Beck (Berzins/Walkowiak)
44. Minute – 2:2 Beck (Huebscher/Joly)
46. Minute – 3:2 Schmitz (Huebscher)
57. Minute – 4:2 Joly (Huebscher/Beck)
59. Minute – 5:2 Verelst (Walch/Berzins)
Zuschauer 1613
Strafen: Füchse Duisburg 16 – Icefighters Leipzig 10
eishockey.net / PM EV Duisburg
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