Nicht nur auf den zünftigen Oktoberfesten geht es Landauf Landab bayrisch zu, auch die Füchse müssen sich an diesem Wochenende mit bayrischer Kultur auseinandersetzen. Diese liegt aber eher im sportlichen Bereich. Denn die Gegner vom zweiten Spieltags Wochenende heißen Landshut und Kaufbeuren.
Unser Freitagsgegner ist der EV Landshut. Das Team von Trainer Heiko Vogler hat am ersten Wochenende noch nicht wirklich zu einer optimalen Spielform gefunden. Das Auftaktspiel verlor man gegen den amtierenden Meister Regensburg nach Penaltyschießen und gegen die Krefeld Pinguine unterlag man im heimischen Stadion am Gutenbergweg mit 1:4. Gleich am ersten Spieltag gab es nach einer Verletzung von Lucas Zitterbart auch einen längeren Ausfall zu beklagen. Nach einem Kreuzbandriss fällt der Verteidiger für unbestimmte Zeit aus. Für ihn wurde in der Woche schneller Ersatz gefunden. Der noch unter Vertrag stehende aber bisher nicht lizensierte Tobias Echtler wird den Platz im Team ausfüllen. Echtler bestritt für den EVL in der letzten Saison 59 Partien und hielt sich bisher mit der U-20 des Vereins fit. Hinter der Bande haben sich die Landshuter einen Mann mit viel NHL-Erfahrung geholt. Der 42-jährige Christoph Schubert absolvierte 315 Partien in der NHL und wird nun mit seiner Expertise als Co-Trainer von Heiko Vogler fungieren.
Im direkten Vergleich trafen die Füchse bereits 70 Mal auf die Landshuter und konnten davon 23 Partien für sich entscheiden.
Am Sonntag sind unsere Füchse dann beim ESV Kaufbeuren gefordert. Der letztjährige Fünftplatzierte der Hauptrunde scheiterte erst im Halbfinale gegen die Kassel Huskies und hat auch in diesem Jahr eine direkte Playoff-Teilnahme im Visier. Die Joker konnten, ähnlich wie die Füchse, am ersten Wochenende drei Punkte einfahren. Nach einem Auftaktsieg in Weiden mussten die Rot-Gelben zu Hause jedoch eine 0:3 Schlappe gegen die Eisbären Regensburg hinnehmen.
Kurz vor Start der Liga hatten die Verantwortlichen im personellen Bereich noch einmal alle Hände voll zu tun. Der 28-jährige Kanadier Cole Sanford bat kurzfristig um Vertragsauflösung, dem die Geschäftsleitung letztendlich zustimmte. Ersatz fanden die Joker recht schnell und verpflichteten für ihre vierte Kontingentstelle den ebenfalls 28-jährigen Colby McAuley. Der Kanadier stand in den letzten Jahren in den amerikanischen Ligen ECHL und AHL auf dem Eis.
Im direkten Vergleich steht es im Moment mit 46:46 unentschieden. Das heißt, jedes Team konnte genau die Hälfte der 92 Aufeinandertreffen für sich entscheiden.
Die Lausitzer Füchse selbst gehen gut vorbereitet in die nächsten Partien.
Nach den beiden Spielen vom letzten Wochenende sollte auch das Selbstbewusstsein bei den Spielern um ein Vielfaches gestärkt worden sein. Mit einer knappen Niederlage gegen die Kassel Huskies und einem Sieg in Rosenheim lieferten die Player aus Hockeytown zwei sehr starke Partien ab. Unser Trainer gibt seine Sichtweise auf das kommende Wochenende wie folgt wieder: „Nach dem ersten Spieltags Wochenende mit einem Auswärtssieg hatten wir eine gute Trainingswoche. Die Jungs haben in Ausrichtung auf die kommenden Gegner gut und hart gearbeitet. Mit Blick auf Landshut haben wir den nächsten Gegner mit Aufstiegsambitionen. Sie haben die ersten Partien nicht gewinnen können und werden mit einer gewissen Wut im Bauch in Hockeytown auflaufen und wir werden uns dementsprechend entgegenstellen. Wir sind bereit für die nächsten Aufgaben.“
Den Goldhelm bei den Weißwasseranern trägt Lewis Zerter-Gossage. Weiterhin feiert am Sonntag Roope Mäkitalo am vierten Spieltag seinen 26.ten Geburtstag. Wünschen wir ihm, dass er sich selbst und die Füchse Fans mit einem oder mehreren Treffern beschenkt.