Erstmalig kam Raphael Jakovlev zum Einsatz, der ebenso wie Junghaie-Kollege Max Hense einen agilen Eindruck hinterließ. Carl Konze und Niclas Focks wirkten ebenso mit. Julius Schulte hütete das Tor.
Die Füchse hatten sich vorgenommen, eine Antwort auf die 0:5-Hinspielpleite zu geben. Und der Auftakt sah ganz gut aus.
Nachdem L.W. Libäck die Scheibe im gegnerischen Drittel kontrollierte, kam sie über Nicklas Mannes zu P.W. Libäck, der völlig blank vor dem Gehäuse nur noch einschieben musste.
Die Miners taten sich schwer, in den Rhythmus zu kommen, profitierten aber dann von einigen Strafen der Füchse. Das Spiel wurde zusehens zerfahrener.
Die Führung hatte zur 1. Pause Bestand, da die Miners im Powerplay glücklicherweise nicht effizient genug waren.
Das 2. Drittel verlief dann ähnlich. Weiter einige Strafen, teilweise unnötig, die Spielfluss verhinderten. Und zur Drittelmitte nutzte Dennis Swinnen den zu großen Freiraum im Slot zum nicht unverdienten Ausgleich. Gut, dass die Füchse in dieser Phase, in der die Gäste zunehmend Momentum entwickelten, zu einem Powerplay kamen. Und dieses spielten die Füchse sauber aus: Martin Schymainski bediente Pascal Grosse im Slot, der eiskalt versenkte.
Die größere Effizienz auf Seiten der Füchse brachte hier den Ausschlag für die Pausenführung. Die Miners verfehlten zum Beispiel einmal das fast leere Tor.
Im letzten Drittel setzten die Füchse dann in der 45. Minute zum schönsten Spielzug der Partie an, als die mustergültige Vorarbeit unserer Twins Martin Schymainski den Platz für einen maßgeschneiderten Schlenzer in den kurzen Winkel ebnete. Das 3:1 zog den Miners etwas den Zahn. 2 Strafen wurden gegen die Füchse noch ausgesprochen, die Unterzahl spielten die Füchse jedoch wie am gesamten Abend konzentriert und blieben in allen 7 Situationen ohne Gegentreffer. So setzte Pontus Wernerson Libäck mit dem Empty-Net-Goal am Ende den Deckel drauf.
Ein Arbeitssieg der Füchse, die zu den richtigen Zeitpunkten die Tore markierten. Vor allem die Treffsicherheit der 1. Reihe, die an allen Treffern beteiligt war, machte den Unterschied.
Risto Kurkinen analysierte anschließend, dass man sich “durch zu viele Strafen aus dem Rhythmus brachte”, sah aber einen insgesamt “verdienten Sieg” eines kämpferischen Teams, das mit Julius Schulte zudem einen guten Rückhalt hatte.
Füchse – Herne 4:1 (1:0)(1:1)(2:0)
Tore:
1:0 (04:45) P.W. Libäck (Mannes, L.W. Libäck)
1:1 (30:52) Swinnen (Pfeifer, Bürgelt)
2:1 (34:34) Grosse (Schymainski, Mannes) 5-4
3:1 (44:38) Schymainski (L.W. Libäck, P.W. Libäck)
4:1 (59:11) P.W. Libäck (L.W. Libäck, Grosse) ENG
Bullys: 19-40
Schiedsrichter: Perlitz, Schroers
Strafen: 22 - 16
Zuschauer: 1059