Füchse mit dem glücklichen Ende

Beide Teams starteten erwartungsgemäß druckvoll, konnten dem Gegner aber nicht wirklich gefährlich werden. Gefährlich wurde es erst, als die Füchse in der sechsten Minute in Überzahl agierten. Zwei richtig dicke Torchancen sprangen dabei heraus. Jedoch nicht für die Hausherren, sondern für die Gäste aus Hessen. Die Füchse wirkten nervös und Bad Nauheim machte selbst mit einem Mann weniger auf dem Eis ordentlich Betrieb. Zweimal konnten die Gäste in einer Zwei auf Eins Situation auf das Tor der Füchse zulaufen, scheiterten jedoch glücklicherweise an Jonas Stettmer. Die Hessen arbeiteten danach mit einem starken Forechecking und setzten die Hausherren immer wieder unter Druck. Erst in der elften Minute kamen die Hausherren gefährlich vor das Tor der Roten Teufel. Der Goalie Niklas Lunemann parierte den Schuss von Louis Anders. Bad Nauheim kopierte die Spielweise der Kassel Huskies aus unserem Sonntagsspiel und gab dem Spiel die Richtung. Elf zu vier lautete dementsprechend das Schussverhältnis für die Gäste.

Die Gäste kamen mit dem gleichen Siegeswillen aus der Kabine und brauchten genau sechs Minuten im Mittelabschnitt, um das erste Tor in dieser Serie zu erzielen. Christopher Fischer zog von der blauen Linie ab und machte so den 1:0 Führungstreffer. Beide Teams arbeiteten weiter hart und nach dem Powerbreak war es dann ein offener Schlagabtausch beider Mannschaften. Die Füchse nutzten endlich eine ihrer Chancen und konnten in der 35. Minute durch den Kapitän Clarke Breitkreuz den Ausgleichstreffer zum 1:1 erzielen. Gefühlt liefen die Füchse heute weniger Schlittschuh als noch am Sonntag und gaben so den Gästen immer wieder Möglichkeiten, das Spiel zu führen und zu lenken.

Beide Mannschaften wollten im letzten Drittel vorzeitig eine Entscheidung herbeiführen und boten den rund 2300 anwesenden Fans ein spannendes Spiel. In der 49. Minute gab es dann „die“ Großchance der Lausitzer Füchse. Die Scheibe landete im Slot der Gäste und Dominik Grafenthin haute gleich zweimal über die Scheibe. Und doch war diese Spielsituation irgendwie der Weckruf für die Weißwasseraner. Sie zogen die Partie jetzt an sich und drängten auf den Führungstreffer. In der 51. Minute hatten die Gastgeber gleich vier Schussmöglichkeiten in Überzahl, bekamen die Scheibe jedoch nicht am Torhüter der Hessen vorbei. Und am Ende konnte keiner der beiden Kontrahenten in der regulären Spielzeit den Siegtreffer erzielen. Es ging in die Verlängerung und die Lausitzer Füchse gaben jetzt endgültig den Ton an. Bad Nauheim schaffte kaum noch eigene Entlastung und der Cheftrainer der Füchse peitschte sein Team von seinem Platz hinter der Bande zusätzlich an. In der 70.ten Spielminute kam dann endlich die Erlösung für Spieler und Fans der BlauGelben. Lane Scheidl machte den entscheidenden Treffer zum 2:1. Somit führen die Füchse in der Serie „best of three“ mit 1:0 gegen den EC Bad Nauheim. Das nächste Spiel gibt es am Freitagabend auswärts bei den Hessen.