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Ι-Κ
(1:3) - (1:0) - (3:2) - (0:0 ОТ) - (0:1 SO)
03.09.2021, 20:00 Uhr

Füchse mit Penaltysieg in Halle

Peter Quenneville mit dem Gamewinner

Þ04 September 2021, 12:35
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Lausitzer Füchse

Knapp 22 Stunden nach dem 4:0 Erfolg in Erfurt standen unsere Füchse in Halle gegen die Saale Bulls auf dem Eis. Dass die Partie ein echter Krimi werden würde, das hatten wohl nur wenige erwartet. Doch Halle entpuppte sich nicht nur als schwerer Gegner, sie waren über weite Strecken ebenbürtig und teilweise sogar das bessere Team. Die Mannschaft von Trainer Ryan Foster hat gezeigt, dass Halle ein ernstzunehmender Aspirant für den Kampf um den Aufstieg in die DEL2 ist. Er sagte vor dem Spiel: "Weißwasser hat eine sehr junge Mannschaft und die Spieler werden sehr hungrig sein", entsprechend stellte er seine Mannschaft ein. Die Füchse indes wirkten mit zunehmender Spieldauer etwas müde und man merkte ihnen teilweise das Spiel vom Vortag noch an. Jens Baxmann formulierte es im Pauseninterview recht treffend. "Es wurde ziemlich neblig und uns fehlte manchmal etwas der Durchblick". Am Ende hat es trotz Nebel für einen Sieg mit Zusatzpunkt gereicht und die Füchse kehren mit zwei Siegen und 5 Punkten im Gepäck von der Reise nach Thüringen und Sachsen Anhalt zurück.

Besser ins Spiel starteten die Heimischen. Gleich die erste Chance in der ersten Minute für die Gastgeber und fast der erste Treffer durch die Saale Bulls. Da hatten die Füchse defensiv nicht optimal gearbeitet. Doch das erste Tor erzielten die Füchse in der vierten Minute. Der offizielle Torschütze war zwar Steve Hanusch, aber die Scheibe wurde von einem Bulls-Spieler ins eigene Tor abgelenkt. Doch die Freude über die Führung dauerte nicht lange. Eine gute Minute später erzielten die Heimischen durch Patrick Schmid den Ausgleich. Auf der Gegenseite hatte Hunter Garlent die Chance zur Führung, traf aber die von der Bande zurückprallende Scheibe nicht richtig. Doch die Führung fiel dennoch nur wenige Sekunden später. Einen Konter schloss Roope Mäkitalo konsequent zum 1:2 ab (8.). Noch in der gleichen Minute gab es die erste Strafe für Halle und somit Überzahl für die Unsrigen. Nach 62 Sekunden nutzten die Füchse die numerische Überlegenheit durch Clarke Breitkreuz, der zum 1:3 traf (10.). Aber Halle zeigte sich nicht wesentlich beeindruckt und versuchte selbst wieder torgefährlich zu werden. So konnte Leon Hungerecker erst im Nachfassen vor dem einschussbereiten Patrick Schmid die Scheibe sichern. Die Füchse verlegten sich erst einmal aufs Kontern. So war es Clark Breitkreuz, der sich eine gute Chance erarbeite, aber an Jakub Urbisch im Tor der Bullen scheiterte (15.) Dann gab es erneut Überzahl für die Füchse. Michael Fomin musste wegen unkorrektem Anspiel beim Bully auf die Strafbank. Diesmal jedoch konnten sich die Füchse nicht wie gewohnt ins Drittel spielen. Im Gegenteil, ein Scheibenverlust in der Angriffszone brachte die Hallenser in deren Besitz, doch Mäkitalo verhinderte den Konter auf Kosten einer Strafe (16.). Somit hatten die Heimischen nach eigener verbüßter Strafe Überzahl. Die beste Chance zum Anschluss gab es in der 18. Minute für Halle, doch Hungerecker parierte zweimal glänzend. In der letzten Minute noch einmal Strafen gegen Stas und Hanusch, wegen einer kleinen Auseinandersetzung. So ging es vier gegen vier weiter und in die erste Pause.

Im zweiten Drittel gab es die erste gute Chance für Halle. In der 23. Minute fälschte ein Hallenser Spieler die Scheibe vor dem Tor von Hungerecker gefährlich ab, doch unser Hüter stand goldrichtig. Dann war es einmal mehr Hunter Garlent, der nach Zusammenspiel mit Clarke Breitkreuz von halblinks abzog, jedoch den Hallenser Goalie nicht überwinden konnte. Auch Jan Bednar versuchte es von links, aber Urbisch hielt erneut. Halle war jetzt spielerisch besser und erarbeitete sich gute Chancen. Doch Leon Hungerecker war immer auf der Höhe. Den Füchsen fiel in dieser Phase nicht viel ein und Halle kam jetzt immer stärker ins Spiel. Und folgerichtig fiel in der 30. Minute der Anschlusstreffer zum 2:3 durch Roman Pfennings. Das Tor war wie ein Weckruf für die Angereisten. Fortan machten sie wieder mehr Druck. Doch dann musste Hunter Garlent in der 33. Minute wegen Crosscheck für zwei Minuten auf die Strafbank. Doch Unterzahl funktionierte bei den Füchsen in den letzten Spielen ganz gut. Die beste Chance hatten auch wieder die Unsrigen kurz vor Ablauf der Strafe durch Breitkreuz, der allein vor Urbisch den Hallenser Hüter nicht überwinden konnte (34.). Die Füchse waren jetzt wieder aggressiver und kamen auch gut vor das gegnerische Tor. Halle konterte jedoch gefährlich und so musste Leon Hungerecker in der 39. und 40. Minute hellwach sein. Das zweite Drittel gehörte den Bullen und den Füchsen sah man stellenweise an, dass ihnen das Spiel vom Donnerstag noch in den Beinen steckte.

Das Spiel im letzten Drittel lief gerade 28 Sekunden da traf ein Schuss von Hunter Garlent den Linesman, der nach kurzer Erholung aber weitermachen konnte. James Hatzepetros musste in der 42. Minute wegen Beinstellen auf die Strafbank. Halle spielte jetzt ein gutes Powerplay und die Füchse mussten viel in der Defensive arbeiten. Zweimal wurde es gefährlich für Hungerecker, aber die Angereisten überstanden auch diese Phase. Halle spielte weiter stark und dann trafen die Bullen. Jonas Niemelä erzielte den Treffer in der 47. Minute. Und gleich brannte es wieder vor Leon Hungerecker, aber die Defensive der Füchse konnte klären. In der Folge lebte das Spiel mehr vom Kampf. Ein Blueliner von Quenneville konnte von Urbisch entschärft werden (48.). Halle blieb jedoch weiter gefährlich. In der 51. Minute ging ein Rückhandschuss eines Hallensers nur knapp am Tor vorbei. Dann wieder Strafzeiten für beide Mannschaften (52.). Striepecke und Stas für Halle sowie Raab für die Füchse mussten pausieren. Wobei Striepecke mit einer 2+2 Minuten Strafe wegen übertriebener Härte belegt wurde. Damit hatten die Füchse vier Minuten Überzahl. Und der Sekundenzeiger hatte noch keine Runde gedreht, da erzielte Peter Quenneville nach schönem Zuspiel von Hanusch das 3:4. Die Füchse spielten sich jetzt im Angriffsdrittel fest und Garlent scheiterte nach schönem Zuspiel an Urbisch (54.). Die weitere Überzahl brachte allerdings nichts mehr ein. Halle drängte nun auf den Ausgleich und in der 56. Minute war es passiert. Einen Schuss von Hoffmann fälschte Niemelä zum Ausgleich ab. Jetzt waren die Füchse wieder dran. Peter Quennevile machte die Vorarbeit und Hunter Garlent traf in der 57. Minute zur erneuten Führung. Doch nur wenige Sekunden später erzielte Halle den Ausgleich. Sergej Stas traf zum umjubelten 5:5. Und Hungerecker blieb weiter gut beschäftigt. Bei einem Konter musste er hellwach sein (59.). Zu einem Sieg für eine der beiden Mannschaften in der regulären Spielzeit reichte es aber nicht mehr.

Die Verlängerung begann denkbar schlecht für die Füchse. Hunter Garlent bekam eine Strafe wegen Beinstellen. Weiter ging es mit Unterzahl. Mehrfach versuchten sich die Hallenser mit Schüssen, schossen aber daneben oder Hungerecker hielt. So überstanden die Füchse auch diese Unterzahl. Wieder vollzählig hatten auch die Unsrigen ihre Chance, doch auch Urbisch war auf dem Posten. Finn Walkowiak hatte die beste Chance für Halle das Spiel zu entscheiden, aber Hungerecker hielt sicher (64.). Bei angezeigter Strafe gegen Halle ging Hungerecker für einen vierten Spieler vom Eis, doch es passierte in den letzten Sekunden nichts mehr. So musste das Penaltyschießen entscheiden.

Und das gewannen die Füchse - aber auch erst nach Verlängerung, denn es waren sechs Schützen nötig, um den heutigen Sieger zu ermitteln. Für Halle trafen Niemelä (2) und Gollenbeck und für die Füchse Mäkitalo (2), Garlent und Peter Quenneville schließlich mit dem Gamewinner.

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