Neus Spiel – Neues Glück? Glück brauchen unsere Füchse zwar am Wochenende auch, aber eher das Scheibenglück, welches gegen die Towerstars abhandengekommen zu sein schien. Aber das muss man sich bekanntlich immer wieder neu erarbeiten. Was in der Vorbereitung so prima funktioniert hat, scheint im Ligaalltag immer schwieriger zu werden - das Toreschießen. Denn wenn man sich reichlich Chancen erspielt, um ein Spiel auch gewinnen zu können, dann muss man sich letztlich auch belohnen. Leicht gesagt, denn da spielt auch noch ein Gegner mit - und das sind für das kommende Wochenende gleich zwei schwer Ausrechenbare. Doch spielerisch haben sich die Füchse bislang stark gezeigt, sowohl in Selb, als auch gegen Ravensburg.
Am Freitag erwartet der EV Landshut unsere Mannschaft. Die Niederbayern konnten den kompletten Fehlstart gerade noch abwenden. Der Heimpleite gegen Crimmitschau am ersten Spieltag folgte ein Erfolg in Regensburg mit dem knappsten aller Resultate. Somit konnten die Rot Weißen die ersten drei Punkte auf ihrem Konto verbuchen. Mit Benjamin Zientek von den Bietigheim Steelers und David Stieler von den Fischtown Pinguins Bremerhaven haben sie sich geballte DEL-Power für den Angriff geholt. Aber auch die Defensive bekam prominente Verstärkung. Mit Wade Bergmann (Bremerhaven, Wolfsburg, Augsburg) holten die Landshuter Macher einen sehr erfahrenen Verteidiger in die Fanatac Arena. Stark besetzt ist Landshut auf der Position der Goalies. Prominentester Neuzugang ist dabei Jonas Langmann, der vom Meister Ravensburg nach Landshut wechselte. Sieben Jahre spielte er für die Towerstars und holte zwei Meisterschaften. Er ist die Nummer eins in der Goalie-Hierarchie beim EVL. Denn mit dem 37-jährigen Sebastian Vogl (10 Jahre DEL für Wolfsburg und Straubing), dem Youngster Phillip Dietl und Florian Bugl, der per Förderlizenz für Landshut spielt, kann Trainer Heiko Vogler aus den Vollen schöpfen. Kurzfristig den Verein in Richtung DEL verlassen hat Nico Pertuch. Alles in Allem werden die Dreihelmestädter am Freitag ordentlich Gas geben, um die erste Heimpleite vergessen zu machen und auch zu Hause den ersten Sieg zu holen.
Am Sonntag empfangen die Füchse dann den DEL-Absteiger aus Bietigheim. Die Steelers standen in der letzten Saison schon zeitig als Absteiger fest und so konnten die Personalplanungen früh beginnen. Mit Neuzugang Lewis Zerter-Gossage steht ein Ex-Füchse- und Eisbären-Spieler im aktuellen Kader. Der Deutsch-Kanadier absolvierte 2022-2023 fünf Spiele für die Füchse und 17 für die Eisbären Berlin. Die Steelers setzen in dieser Saison auf Erfahrung. Doch nach zwei Spielen hat die Erfahrung selbst wohl erst einmal DEL2-Erfahrung sammeln müssen. Nur ein Punkt ist die Ausbeute. Das hatten sich die Steelers ganz anders vorgestellt. Weh taten da wohl gleichermaßen die 5:6 Overtime-Heimniederlage gegen Krefeld, wie auch die Auswärtspleite beim 0:3 in Crimmitschau. Dementsprechend „anders“ werden sich die Steelers, die am Freitag die Roten Teufel aus Bad Nauheim empfangen, beim nächsten sächsischen Vertreter präsentieren, um eine zweite Auswärtsniederlage in Folge zu vermeiden.
Für unsere Blau-Gelben kann es an diesem Wochenende nur darum gehen, egal wie, die Spiele zu gewinnen - Scheibenglück hin oder her. Spielerisch lief es ganz ordentlich und mit diesen Leistungen müssen sich die Unsrigen auch vor keinem der beiden Kontrahenten verstecken. Nur mit dem Null-Punkte Start haben sie sich in eine nicht gerade optimale Ausgangsposition für die kommenden Spiele gebracht. Nichtsdestotrotz ist gegen beide Gegner eigene Fehler vermeiden und höchste Konzentration angesagt, um zu punkten und den punktlosen Auftakt wettzumachen. Aktuell gibt es bis auf Daniel Visner und Tommi Steffen keine Verletzten oder kranke Spieler. Auch der Einsatz von Rayan Bettahar und Eric Hördler sind geplant. Wenn sich am aktuellen Stand nichts ändert, wird Jonas Stettmer wieder im Tor stehen.