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Füchse sind zwar Favorit - Aber Vorsicht ist geboten!

Þ02 November 2018, 08:51
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Lausiter Füchse

Fünf Tage nach dem so unglaublichen 2:3 in Freiburg und zwei Tage nach Halloween hat das Gruseln im Fuchsbau hoffentlich sein Ende gefunden. Noch zwei Partien, dann ist zunächst einmal Länderspielpause. Für ein gutes Gefühl, eine weiterhin vordere Platzierung und Spaß und Lockerheit im Training in der punktspielfreien Zeit wären zwei Siege genau das richtige. Zudem naht der Abend, an dem Gegner und Fangesang endlich wieder zueinander passen. Denn seit der denkwürdigen Playdown-Serie zum Ende der letzten Spielzeit beendet der Chor der EHC-Schlachtenbummler das Mitgrölen der Torhymne mit einer ganz bestimmten „Sympathiebekundung“ Richtung Oberfranken. Und eben dieses „SchBayreuth“ gastiert am Sonntag ab 17 Uhr erstmals in dieser Saison in unserer Eisarena. Zuvor reisen unsere Blau-Gelben – auch erstmals seit übrigens 21 Jahren – zum Aufsteiger nach Deggendorf. Aus Füchse-Sicht bedeutet das, dass es am Wochenende erst zum Vorletzten geht, ehe das Schlusslicht in der Oberlausitz anreist.

Ein Blick auf die Resultate des DSC lässt den Schluss zu, dass die Niederbayern zumindest hinten nicht ganz dicht sind. In nur einer der letzten zehn Partien kassierten die Schützlinge von Trainer John Sicinski weniger als fünf Gegentore. Eben jenes Match aber gewannen sie in – genau, auch noch da…– in Freiburg mit 3:1. Mehr als die 73 Gegentreffer der Deggendorfer musste bisher kein DEL2-Club hinnehmen. Offenbar zumindest zum Trotz bezeichnen die Liganeulinge ihre Spielstätte als die „Festung an der Trat“. Richtig fest bekam die auch der zum Try-out geholte Keeper Andrew Hare nicht. Der ist im Fuchsbau kein Unbekannter. Schließlich weilte er im Vorjahr mit den Heilbronner Falken bei den Unsrigen. Noch zwei Partien hat der 28-Jährige Zeit, sich für einen Vertrag bei den Niederbayern zu empfehlen. Deren bester Scorer ist aktuell Kyle Gibbons mit 15 Punkten (3 Tore / 12 Assists) vor dem DEL-Erfahrenen Christoph Gawlik (13 – 6 / 7). Das letzte Heimspiel des DSC endete gegen Bietigheim mit 1:9. Dass der Tabellen-Dreizehnte unbedingt Wiedergutmachung leisten möchte, kommt wenig überraschend. Insofern sollten sich die Füchse von den vergangenen Resultaten der Gastgeber nicht blenden lassen, sich auf ihr Spiel besinnen und vor allem in puncto Chancenverwertung konsequenter agieren als in den Matches der Wochenenden zuvor.

Bei den Bayreuth Tigers wechselten zuletzt Licht und Schatten. Drei der letzten vier Heimspiele gewannen die Wagner-Städter: 4:1 gegen Dresden, 3:1 gegen Kassel und am vergangenen Sonntag 4:2 gegen Bad Tölz. Auswärts dagegen holte das Team von Petri Kujala noch nicht einen einzigen Zähler. Beim 4:10 in Frankfurt gab es sogar richtig Prügel. Am Freitag empfangen die Oberfranken Heilbronn. Weniger Tore als die Tigers (40) schoss bisher nur Dresden (39). Mehr Buden eingeschenkt bekam nur – siehe oben – Deggendorf. Zur Ehrenrettung der Mannschaft vom Roten Main sei erwähnt, dass man als sportlicher Absteiger erst spät das Grüne Licht für eine erneute Teilnahme an der DEL2 (statt des SC Riessersee) bekam, mithin lange zweigleisig planen musste. Nun aber wird der Ton in Bayreuth rauher. Geschäftsführer Matthias Wendel stilisierte die beiden Begegnungen an diesem Wochenende zur Bewährungsprobe für die Tigers-Cracks und kündigte an, im Fall der Fälle auch personell zu handeln. Den Goldhelm bei den Kujala-Schützlingen trägt Ville Järveläinen (14 Punkte – 5 Tore / 9 Assists). Bester Torschütze ist der Litauer Arnoldas Bosas mit sieben Treffern. Besonders kurios: Kein Akteur unseres Sonntag-Gegners hat eine positive Plus-/Minus-Statistik. Möge das „Tornero“ also recht häufig erklingen – wenigstens einmal mehr, als Einschüsse der Oberfranken angesagt werden müssen.

Personell gibt es bei unserer Mannschaft nur wenig Neues. Fabian Dietz wird mit einer Oberkörperverletzung – so soll das auf Wunsch der sportlichen Leitung nunmehr kommuniziert werden – zumindest bis zur Länderspielpause ausfallen. Dagegen ist Roberto Geiseler wieder im Trainingsbetrieb. Unsere drei Förderlizenzspieler aus Berlin sind weiter für die Eisbären im Einsatz. Die hatten zwar schon am Donnerstag ihr (von Geschäftsführer Dirk Rohrbach beobachtetes) Match in München. Dass einer der Youngster zumindest für Freitag zu den Füchsen abgestellt wird, ist eher unwahrscheinlich. Keeper Maximilian Franzreb könnte da eher wieder eine Option für Blau-Gelb werden. Einen Pflichtspieleinsatz am Mittwoch bestritten die FöLis der Hamburg Crocodiles. Beim 5:6 gegen die Moskitos Essen waren neben Brian Bölke und Erik Hoffmann auch Thomas Reichel, Ryan Warttig, Philip Kuschel und Jake Ustorf mit von der Partie. Die vier Letztgenannten stehen am Freitag wieder im Aufgebot der Oberlausitzer.

Spielleiter des Matches in Deggendorf sind am Freitag ab 20 Uhr Sascha Westrich und Florian Feistl.

Die Rückkehr des letztjährigen Playdown-Kontrahenten am Sonntag ab 17 Uhr pfeifen Christoffer Hurtik und Carsten Lenhart.

Dann werden auch 500 „Sondergäste“ im Fuchsbau weilen. Für die hat der EHC-Premiumsponsor LEAG die Tickets zur Verfügung gestellt. Diese werden u.a. an Grund- und Oberschüler sowie Gymnasiasten (nebst Eltern) aus verschiedenen Lausitzer Orten sowie an sportlich aktive Kinder und Jugendliche verteilt, die sich aufgrund ihrer wirtschaftlichen Lage einen Besuch eines Füchse-Heimspiels sonst kaum leisten könnten.

 

Eishockey.net berichtet natürlich im LIVETICKER von dieser Partie!

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