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(1:0) - (2:0) - (1:1)
05.11.2021, 19:30 Uhr

Füchse treten zu harmlos auf

Dresden dominiert und gewinnt 4:1

Þ06 November 2021, 10:00
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Lausitzer Füchse

Vor zugelassenen 2206 Zuschauern in der EnergieVerbund Arena dominierten die Eislöwen das Derby fast von Beginn an. Auch wenn die Füchse im ersten Drittel noch gleichwertig mitspielten, so wurde die Dominanz der Hausherren im Spielverlauf immer größer. Uns gelang es über die gesamte Spielzeit kaum, die Heimischen wirklich in Verlegenheit zu bringen. Es waren wieder die Kleinigkeiten, die über Puckbesitz oder Scheibenverlust und letztlich den Spielausgang entscheiden sollten. Zu viele Ungenauigkeiten verhinderten ein schnelles und auch gefährliches Spiel der Lausitzer und man konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, dass ein Blauer immer den Tick früher an der an der Scheibe war, als ein Gelber. Dresden nutzte dementsprechend seine Chancen und Leon Hungerecker war es zu verdanken, dass die Niederlage nicht höher ausfiel. Da muss am Sonntag gegen die Towerstars mehr von unseren Jungs kommen.

Mit einem guten ersten Wechsel starteten unsere Füchse in das Spiel. Doch Dresden übernahm in der Folge die Hoheit im eigenen Stadion. Ein erster Annäherungsversuch der Heimischen in der zweiten Minute ging an unserem Tor vorbei. Karlsson versuchte es von rechts, doch Hungerecker packte ein erstes Mal zu (3.). Schon in der vierten Minute folgte das erste Überzahlspiel des heutigen Abends. Schmitz hatte Breitkreuz die Beine weggezogen und musste wegen Beinstellens für zwei Minuten auf die Strafbank. Die erste Chance jedoch hatten die Dresdner. Eine Scheibe, die aus der Angriffszone ins eigene Drittel rutschte konnte Jens Baxmann zwar erlaufen, doch sein Pass in die Mitte ging zu Matej Mrazek. Der zog auch gleich ab, doch Leon Hungerecker war zur Stelle (4.). Danach konnte sich auch Yanick Schwendener bei einem Schuss von Garlent auszeichnen (6.). Auf der Gegenseite verzog Timo Walther aus spitzem Winkel. Doch kurz darauf gingen die Heimischen in Führung. Johan Porsberger traf für seine Farben (alles 8.). Fortan hatte Dresden mehr vom Spiel. Jussi Petersens Schuss wurde noch von einem Füchse-Schläger ins Fangnetz gelenkt (10.) und Nicklas Mannes scheiterte von rechts an Hungerecker. Auf der Gegenseite hatte Jens Baxmann die Chance, doch er bekam keinen Druck auf die Scheibe (beide 11.). Tom Knobloch wiederum prüfte mit einem Schuss von der rechte Seite Leon Hungerecker (13.). Dann musste Stephane Doering auf die Strafbank wegen unkorrektem Anspiel beim Bully. In der Folge zielte Karlsson nicht genau genug, denn Hungerecker fing die Scheibe weg (14.). Nach einem Andres-Versuch, der knapp vorbei zischte lag die Scheibe dann plötzlich im Füchse-Kasten. Doch die Löwen-Fans jubelten zu früh. Auch wenn die erste Entscheidung auf Tor lautete, so korrigierten es die Gestreiften nach dem Videobeweis. Ein vorheriger Handpass von Filin machte den Treffer ungültig (15.). Ein schöner Spielzug der Füchse über Hanusch und Garlent, der den Pass direkt nahm, konnte Schwendener parieren. Schlitzohriges war Artto Rämö, der die Scheibe, vielleicht auch unabsichtlich, von hinter dem Tor über den Kasten hob, doch Schwendener passte auf und fing die kleine Schwarze (beide 19.). Dann war Pause.

Mit einer Druckphase begannen die Füchse den zweiten Abschnitt. Doch Quenneville brachte das Spielgerät nicht an Schwendener. Auch Mäkitalo scheiterte bei einem Zwei auf eins Konter an einem Dresdner Schläger beim letzten Pass. Das passierte in der 21. Minute. Danach kam Dresden wieder – und wie. Mit dem 2:0 durch Philipp Kuhnekat, der die Scheibe von links im langen oberen Eck unseren Heiligtums versenkte (23.). Doch schon beim nachfolgenden Füchse-Angriff durfte Schwendener sein Können zeigen, um den Schuss von Mueller zu halten und sich den nachsetzenden Mäkitalo vom Leibe zu halten (noch 23.). Danach ging es meist hin und her ohne torgefährliche Aktionen. Erst in der 27. Minute, als Arttu Rämö Roope Mäkitalo bediente und der an Schwendener scheiterte, wurde es wieder laut in der Halle. Beim Gegenzug musste wiederum Hungerecker wachsam sein, doch Andres verzog aus vier Metern. Kurz darauf fälschte Mrazek vor unserem Tor einen Schuss von Mannes gefährlich ab, doch die Scheibe rutschte vorbei (29.). Die 30. Minute war gerade angebrochen, da sprang Jakub Kania von der Wechselbank zu früh aufs Eis, was die Referees mit einer Zwei-Minuten Strafe wegen zu vielen (Füchse)Spielern auf dem Eis ahndeten. Doch bislang hielten sich die Angereisten in Unterzahl schadlos. Auch diesmal, auch wenn es gute Dresdner Möglichkeiten gab. Suvanto und zweimal Walther scheiterten jedoch an unserem Hüter (31.). Dann mal eine kurze Druckphase der Füchse, doch es wollte bei besten Gelegenheiten einfach kein Tor fallen. Quenneville war zweimal gefährlich, doch verzog bei beiden Versuchen (32.,33.), auch Baxmann, Hanusch und Kania brachten ihre Schüsse nicht an Schwendener vorbei (34./36.). Auf der Gegenseite fälschte Kruminsch gefährlich ab, aber vorbei. Auch Filin und Walther scheiterten an unserem Hüter oder schossen am Tor vorbei (39.). Und als schon alle an den Pausentee dachten, fuhren die Dresdner noch einen Konter und Ex-Fuchs Andres traf mit einem Dirketschuss zum 3:0. Da waren nur noch 6 Sekunden auf der Uhr. Das war bitter.

Und Dresden war, um es vorweg zu nehmen, auch im letzten Drittel die bessere Mannschaft. Kruminsch mit der ersten Chance frei vor unserem Hüter, doch Hungerecker parierte glänzend (41.). Auch Jussi Petersen kam nicht an ihm vorbei (42.). In der gleichen Minute konnte sich Steve Hanusch über links durchsetzen, doch seinen Pass in den Slot konnte Hunter Garlent nicht veredeln. Auch Quenneville scheiterte am sehr gut haltenden Schwendener (44.). So sehr sich die Unsrigen auch mühten, so richtig lief heute nichts zusammen. Porsberger hätte seine Farben sogar mit vier Treffern in Führung bringen können, doch Hungerecker parierte einmal mehr souverän (44.). Auch in der 48. Minute hatte der Schwede eine gute Möglichkeit von schräg links, verzog aber. Und Dresden blieb am Drücker. Knobloch traf den Pfosten und Knackstedt verpasste eine Hereingabe im Slot (beide 49.). Auf der anderen Seite konnte Karlsson gerade noch so die Scheibe vor dem einschussbereiten Roßmy wegspitzeln (50.). Jetzt gaben die Füchse nochmal Gas und brachten sich endlich auf die Anzeige. Peter Quenneville traf in der 51. Minute zum 1:3. Sie kämpften zwar und drückten auf den Anschlusstreffer, doch Dresden war immer einen Tick schneller und entschlossener an der Scheibe. In der 53. Minute hatte Timo Walther so die Chance aus zentraler Position das Spiel endgültig zu entscheiden, doch Hungerecker war wieder zur Stelle. Aber auch die Angereisten hatten weiterhin Möglichkeiten. Nur sie nutzten sie nicht. Kuschel verlor erst die Scheibe in der Angriffszone, holte sie sich dann aber zurück, um sie letztlich über das Tor zu befördern (53.). Gegen Ende der Partie stand unser Hüter immer wieder im Brennpunkt des Geschehens. So schossen die Dresdner fast aus allen Rohren, konnten aber keinen weiteren Treffer erzielen (56.). Zwar gab es noch einmal durch Jens Baxmann eine gute Chance, doch das Spielgerät flog links am Tor vorbei (57.). Kurz danach gab es die Auszeit durch Chris Straube, der den Goalie für einen sechsten Spieler auf der Bank behielt (59.). Doch den Unsrigen half die numerische Überzahl nicht mehr. Am Ende war es der Routinier und Goldhelm der Dresdner Jordan Knackstedt, der den Puck von der eigenen Grundlinie zum 4:1 ins verlassene Füchse-Tor beförderte. Es gab dann kurz vor Schluss auch noch Strafen gegen beide Teams, die aber Sekunden vor der letzten Sirene nicht mehr ins Gewicht fielen. So verlieren unsere Füchse nach einem schwachen Auftritt gegen starke Eislöwen mit 1:4 und erinnern sich hoffentlich am Sonntag wieder ihrer Stärken.

Die Schlüsselszene

Das 3:0 nur sechs Sekunden vor der zweiten Sirene hat den Füchsen ordentlich weh getan. Danach wurde es ungleich schwerer für die Oberlausitzer, Dresden von der Siegerstraße zu verdrängen. Für Dresden hieß es danach nur noch, die Füchse vom eigenen Tor fernzuhalten. Bis auf einmal gelang das auch ganz gut.

Unkorrektes Anspiel

Damit wurde Stephane Döring in der 13. Minute in die Kühlbox geschickt. Das kann nur eine der neuen Regelauslegungen gewesen sein, die unsere Nummer 16 noch nicht kannte. Er schob, nachdem das Bully ausgeführt war, die Scheibe irgendwie mit der Hand weiter, was er wohl nicht durfte. Nun gut, die Strafe dafür hatte zumindest keine Folgen.

Schiedsrichter im Pech

Nach dem Spiel sah man aus der Schiedsrichterkabine humpelnd kommend Lukas Pfriem einen Arzt suchen. Er war umgeknickt und hatte sich den Knöchel verletzt. Ja, Schiedsrichter leben auch außerhalb des Eises gefährlich. Wünschen wir ihm eine gute und schnelle Genesung.

Spieler des Tages

Weil die Eislöwen heute wirklich eine kompakte Mannschaft waren, fällt es schwer, einen Spieler herauszuheben. Daher haben wir uns für Ex-Fuchs Tomas Andres entschieden, der sich heute mit einem Assist und einem Tor in die Scorerliste eintrug. Überhaupt war er sehr quirlig und immer gefährlich unterwegs und hat es seinen ehemaligen Kollegen wirklich schwer gemacht.

Die Statistik

1:0 (8.) Johan Porsberger ( Tomas Andres , Arturs Kruminsch )
2:0 (23.) Philipp Kuhnekath ( David Rundqvist , David Suvanto )
3:0 (40.) Tomas Andres ( Arturs Kruminsch , Mike Schmitz )
3:1 (51.) Peter Quenneville ( Hunter Garlent , Clarke Breitkreuz )
4:1 (59.) Jordan Knackstedt EN EQ

Strafminuten

Dresden: 6 (2-0-4) - Weißwasser 6 (2-2-2)

Schiedsrichter:

Michael Klein, Sascha Westrich, Markus Höfer, Lukas Pfriem

Zuschauer: 2.206

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