Wer weiß, was passiert wäre, wenn die Füchse im Mitteldrittel ihre klaren Chancen genutzt hätten? Am Ende unterliegen die Füchse effizienteren Eisbären. Michael Fomin rückte ins Line-Up, dagegen fehlte Niclas Focks, der bei der KEV U20 weilte. Pascal Grosse konnte in der Abwehr wieder mitwirken.
Matthias Bittner stand zwischen den Pfosten. Im 1. Drittel legten die Füchse energisch los und setzten die ersten Akzente. Die Eisbären aber schnell im Umschaltspiel und nach rund 10 Minuten besser im Spiel. Einmal jubelten die Gäste auch bereits, doch wurde ein Treffer nach Videostudium aberkannt, da der Puck maßgeblich mit dem Handschuh Richtung Tor befördert wurde. Wenig später erzielte Daniel Reichert mit einem platzierten Handgelenksschuss dann doch das 1:0. Und kurz darauf – die Füchse schüttelten sich noch – legte Dominik Lascheit schön freigespielt zum 2:0 nach.
Doch die Füchse fighteten zurück. Carl Konze schickte Nardo Nagtzaam mit langem Zuspiel perfekt auf die Reise, und dieser schloss quasi “durch den Verteidiger hindurch” ins kurze Ecke ab. In der letzten Minute des 1. Drittels machten die Füchse dann das Comeback perfekt, als Janne Seppänen die Scheibe einfach mal hart vors Tor spielte und ein Eisbär beim Abwehrversuch ins eigene Tor abfälschte – 2:2. In einem wilden 1. Drittel trafen die Füchse auch noch das Torgestänge. Eine offene Partie.
Im 2. Drittel zogen die Füchse nochmal an und hatten zwei Hochkaräter auf dem Schläger. Doch machten es die Füchse in aussichtsreichen Positionen etwas zu kompliziert oder das Glück fehlte. Dies rächte sich, als Miro Markkula nach schönem Zuspiel von Gianluca Balla alleine vor Matthias Bittner die Nerven behielt.
Im letzten Drittel zogen die Eisbären das Heft des Handelns schnell an sich. Nach Fehlpass aus der eigenen Zone bediente Samuel Dotter Gianluca Balla, der per Direktabnahme sehenswert vollstreckte. Das 2:4 zog den Füchsen etwas den Zahn. Die einzigen beiden Powerplays der Partie im letzten Drittel spielten die Füchse nicht mit klarem Konzept und druckvoll genug. Und wenn es mal gelang durchzukommen, parierte Sebastian Wieber gut.
Zwar nahm Risto Kurkinen 4 Minuten vor Ende nochmal eine Auszeit und den Goalie vom Eis. Wirkliche Schlagkraft konnten die Füchse aber nicht mehr entwickeln, stattdessen traf erneut Miro Markkula, diesmal dann per Empty-Net-Goal. Die Eisbären agierten im letzten Drittel abgezockt und ließen den Füchsen keine nennenswerten Räume. Den Angriffsbemühungen der Füchse fehlte da etwas an Tempo und der zündenden Idee.
So unterliegen die Füchse cleveren Eisbären und trauern den Großchancen im Mitteldrittel nach, die dem Spiel vielleicht einen anderen Verlauf beschert hätten. So gewinnen die Ostwestfalen am Ende verdient. Risto Kurkinen sah auch gute Gäste und befand, dass es nach den vergebenen Chancen zuvor am Ende an der Disziplin fehlte, um in Schlagdistanz zu kommen.
Nächsten Freitag dann unser Halloween-Heimspiel gegen die Black Dragons Erfurt.