Thomas Ziolkowski war nach langer Zeit wieder dabei. Lenny Schmitz fehlte erkrankt. Im ersten Drittel agierten beide Teams über weite Strecken auf Augenhöhe, was auch die ausgeglichene Schussbilanz von 7:7 wiedergibt. Den einzigen Unterschied in den ersten 20 Minuten machte eine 2+2-Minuten-Strafzeit, von der die Füchse 3:48min überstanden, ehe Dennis Swinnen zum 1:0 traf.
Im 2. Drittel kamen die Hausherren mit viel Speed und banden die Füchse häufig im eigenen Drittel. Nach 4 Minuten fand ein von Colin Jacobs’ Schlittschuh abgefälschter Puck den Weg an Fabian Hegmann vorbei ins Tor. Da die Füchse ihre liebe Mühe und Not in dieser Phase hatten, hinten dicht zu halten, nahm Christoph Schubert eine Auszeit. Und die sollte wirken!
Dominik Piskor traf aus dem Slot per Handgelenksschuss. Die Füchse blieben dran und erwischten ihre beste Phase des Abends. Zum Drittelende kamen die Füchse nochmal zu einem Überzahlspiel, in dem Coco Krämer 5 Sekunden vor Schluss tatsächlich im Nachschuss den Ausgleich erzielen konnte. Da während des Powerplays eine weitere Strafe angezeigt wurde, gingen die Füchse mit einer weiteren Überzahl ins letzte Drittel. Die Füchse ließen diese ungenutzt und kamen dann plötzlich unter Druck. Coco Krämer konnte ein Break der Herner nur per Foul stoppen, den fälligen Penalty vergab Nils Liesegang jedoch. Dies gab jedoch keinen Auftrieb, Herne wirbelte weiter. In den nächsten 3 Minuten entschied sich dann leider das Spiel. Mit dem Sonntagsschuss von Maximilian Braun lösten die Miners die letzte Handbremse und bei den Füchsen ging leider die Ordnung komplett verloren. Swinnen und Ackers im Powerplay erhöhten auf 5:2. Die Füchse zeigten nochmals Aufbäumen und konnten nach Manuel Neumanns feinem Solo auf 3:5 stellen, doch war der Dreifachschlag zuvor eine zu große Hypothek, um nochmal zurückzukommen. So verlieren die Füchse ein über weite Strecken ordentliches Spiel, in dem 2 entscheidende Schwächephasen die Niederlage einbrachten.
Coach Schubi resümierte, dass man “kein Spiel gewinnt, wenn man nur 30 Minuten Eishockey spielt”.
Tore
1:0 (11:57) Swinnen (Liesegang, Ackers) 5-4
2:0 (24:03) Jacobs (Ackers)
2:1 (33:14) Piskor (Schymainski, Krämer)
2:2 (39:55) Krämer (Schymainski, Bauermeister) 5-4
3:2 (43:15) Braun (Keresztury)
4:2 (44:01) Swinnen (Liesegang, Jacobs)
5:2 (46:02) Ackers (Liesegang, Jacobs) 5-4
5:3 (49:12) Neumann (Walkowiak)