Füchse wollen die Revanche

Können unsere Lausitzer Füchse ihre Leistung vom Sonntag bestätigen? Vor allem: Können sie Frankfurt und Freiburg bezwingen? Rückblende: „Punktlose Kunst“, titelten wir am 22.10.2021 das Spiel in der Mainmetropole. Einem couragierten Auswärtsauftritt folgte ein ernüchterndes 1:5. Dabei hatten unsere Füchse gegen die Löwen ein gutes Spiel abgeliefert. Einigermaßen ähnlich war der Ausgang des ersten Matches gegen Freiburg. Zu Hause war das „Manko: Fehlende Abschlüsse“. Mittlerweile ist in der Mannschaft Einiges passiert und der letzte Heimauftritt unserer Blau-Gelben gibt Anlass zur Hoffnung, dass am Wochenende zu den bisher 21 weitere Punkte hinzukommen könnten/sollten/müssten.

Der Gegner am Freitag – Löwen Frankfurt

Die Hessen stehen mit 38 Punkten aktuell auf Platz zwei der Tabelle; bei einem Spiel weniger als Tabellenführer Bad Nauheim (39 Punkte). Als Top-Favorit für die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die DEL wurden die Frankfurter ihrer Favoritenrolle bisher durchaus gerecht. Aus den letzten fünf Spielen holten die Löwen 12 Punkte. Nur eine Niederlage gegen die Eislöwen (2:4) steht dabei zu Buche. Aktuell sind die Hessen das Team mit den meisten Treffern und den wenigsten Gegentoren. Immerhin haben sie mit Rylan Schwartz und Dylan Wruck gleich zwei Spieler unter den Top-Ten der Scorerliste. Beide kommen auf 23 Punkte. In Lauerstellung liegt dabei noch Ryon Moser mit 20 Punkten auf seinem Scorer-Konto. Die Schützlinge von Coach Bohuslav Subr spielen auch das aktuell beste Powerplay und die beste Unterzahl. Bei Überzahl trafen sie bisher 18 Mal ins Schwarze, was einer Rate von 28,1 Prozent entspricht. Auch in Unterzahl stehen sie sehr sicher, was die enorme Quote von 94 Prozent belegt. Ausschlaggebend dafür ist auch das Torhütergespann Jake Hildebrandt und Bastian Kucis, die mit 92,4 und 93,1 Prozent gehaltener Schüsse ganz vorn in der Liga-Statistik rangieren. Und in der Offensive sorgt die Reihe mit Rylan Schwartz, Ryon Moser und Dylan Wruck für die Erfolgserlebnisse. Da kommt am Freitag eine Menge Qualität auf die Füchse zu. Den Goldhelm holte sich inzwischen Dylan Wruck, der mit einem Tor und einer Vorlage im letzten Spiel gegen Selb mit Rylan Schwartz gleichzog, aber mehr Treffer (11) vorweisen kann. Verletzt fehlen wird Stürmer Matt Carey. Anstoß in der weeEisArena ist um 19.30 Uhr.

Der Gegner am Sonntag – Wölfe Freiburg

Ein Spiel mehr, einen Punkt mehr und einen Tabellenplatz besser als Weißwasser – so liest sich die Statistik unseres Sonntag-Gegners. Die weiteste Anreise zu einem Spiel steht unseren Füchsen dabei bevor. Die Wölfe empfangen unsere Jungs mit extrem breiter Brust. Vier Siege in Folge haben sie inzwischen auf Platz 9 in der Tabelle klettern lassen. Die letzte Niederlage datiert vom 07.11.2021 gegen den EC Bad Nauheim im eigenen Stadion. Danach gab es nur Siege der Breisgauer. So wurden Ravensburg, Landshut, Dresden und Crimmitschau teilweise recht deutlich bezwungen. Die Eispiraten mussten erst am Dienstag erfahren, was es heißt, ohne Punkte aus der Echte Helden Arena abzureisen. Einen echten Überflieger gibt es im Team von Robert Hoffmann jedoch nicht. Die Stärke der Mannschaft ist eher ihre Geschlossenheit und Ausgeglichenheit. Im Tor wechseln sich Patrick Cerveny und Luis Benzing ab, der auch im Nachholer am Dienstag eine starke Partie ablieferte. Mit Jordan George trägt ein Ex-Fuchs den Goldhelm. Er kam bisher auf 17 Punkte (vier/13). Bei den Special-Teams stottert der Motor der Schwarzwälder noch. Nur 12,7 Prozent bei Überzahl bedeuten den Schlussrang der Liga. Besser läuft es in Unterzahl. Da sind die 89,2 Prozent der zweitbeste Wert in dieser Statistik. Während der Vertrag von Marcel Kurth in der letzten Woche aufgelöst wurde, müssen die Wölfe längere Zeit auf Patrick Kurz und Lennart Otten verzichten, die Oberkörperverletzungen plagen. Mit Center Liam Finlay wurde übrigens Mitte November die vierte und letzte Kontingentstelle besetzt.

Der Füchse-Check

Für das kommende Wochenende heißt es im Fuchsbau „Alle Mann an Bord“ – zumindest was den Stammkader betrifft. So wird Toni Ritter, nach sechs Wochen Pause, sein lange ersehntes Comeback feiern. Auch Eric Valentin wird wieder im Lineup stehen. Er musste am Sonntag wegen Magenproblemen das Spiel vorzeitig beenden. Das Tor wird wieder von Tobi Ancicka gehütet. Und ob Korbinian Geibel und Bennet Roßmy zur Mannschaft stoßen, entscheidet sich erst am Freitag. Der Goldhelm gehört nach wie vor Peter Quenneville, der mit seinen vier Punkten am letzten Spieltag (drei Tore/ein Assist) nun bei 25 Punkten steht und damit auf Rang vier der Liga-Statistik. Mit Hunter Garlent (22 Punkte) schaffte es ein weiterer Füchse-Spieler unter die Top-Ten. Auch beim Überzahlspiel haben sich die Füchse stabilisiert. 23,3 Prozent bedeuten den viertbesten Liga-Wert. Dann bleibt eigentlich nur zu wünschen, dass unsere Jungs den Schwung vom Sonntag nutzen und weiter Punkte sammeln. Wir drücken die Daumen!