Für die Lausitzer Füchse steht ein weiteres wichtiges Wochenende in der DEL2 bevor. Mit Spielen gegen den EC Bad Nauheim und die Starbulls Rosenheim beginnt die wichtige Dezemberphase, die traditionell Spannung und Dramatik über Weihnachten bis hin zum Jahreswechsel verspricht. Cheftrainer Christof Kreutzer weiß um die Bedeutung der kommenden Partien: „Nur wenn wir unsere Top-Form vom vorletzten Wochenende in mehreren Spielen bestätigen, können wir von einem wirklichen Erfolg sprechen.“ Ein deutliches Signal an sein Team, das nach einem Sechs-Punkte-Wochenende zuletzt nicht an diese Leistung anknüpfen konnte.
Trotzdem gibt es keinen Grund zur Panik. Mit 36 Punkten rangieren die Blau-Gelben aktuell auf dem achten Tabellenplatz – eine solide Ausgangsposition. Dennoch liegt der Fokus auf der kontinuierlichen Weiterentwicklung. „Wir müssen uns wieder auf unser eigenes Spiel konzentrieren, die Scheibe schneller und kontrollierter laufen lassen. Besonders wichtig ist es, unser Unterzahlspiel zu stabilisieren. Es war sehr erfolgreich, und es gilt, diese Stärke schnell zurückzugewinnen,“ betont Kreutzer.
Freitag: Duell mit dem neuen Bad Nauheim:
Am Freitagabend treten die Füchse im Colonel-Knight-Stadion gegen den EC Bad Nauheim an. Bereits zum dritten Mal in dieser Saison treffen die Teams aufeinander – und zum dritten Mal unter einem neuen Trainer der Roten Teufel. Nach Adam Mitchell und Marc Vorderbrüggen steht nun Mike Pellegrims hinter der Bande. Der Trainerwechsel scheint Wirkung zu zeigen: Seit Pellegrims' Übernahme hat Bad Nauheim drei der letzten sieben Spiele gewonnen und einen weiteren Punkt im Penaltyschießen gegen Rosenheim geholt.
Ein besonderer Trumpf für die Hessen: Tim Coffman kehrt nach langer Verletzungspause zurück. Der letztjährige Topscorer der Roten Teufel soll die erste Reihe um Kevin Orendorz und Jordan Hickmott verstärken, nachdem Henri Kanninen letzte Woche innerhalb der Liga nach Kassel wechselte. Dennoch bleibt Bad Nauheim mit nur fünf Saisonsiegen das Tabellenschlusslicht. Um den Klassenerhalt zu sichern, müssten die Hessen in den verbleibenden Spielen konstant punkten – eine fast unmögliche Aufgabe. Für die Füchse gilt es, die Hessen nicht zu unterschätzen und das dritte Saisonduell erneut für sich zu entscheiden.
Sonntag: Rosenheim – die Defensiv-Festung:
Das Heimspiel am Sonntag verspricht eine deutlich schwierigere Aufgabe: Die Starbulls Rosenheim reisen als eines der formstärksten Teams der Liga nach Weißwasser. Elf Siege aus den letzten 14 Spielen sprechen eine klare Sprache. Besonders beeindruckend ist Torhüter Oskar Autio, der mit fünf Shutouts und einer Fangquote von fast 94 % die gegnerischen Stürmer zur Verzweiflung bringt. Kein anderer Goalie in der DEL2 ist derzeit so dominant.
Die Starbulls, die erst in der vergangenen Saison nach sieben Jahren Oberliga den Aufstieg schafften, haben sich schnell im oberen Tabellendrittel etabliert und stehen derzeit auf Platz vier. Für die Füchse wird es entscheidend sein, kreative Lösungen gegen die beste Defensive der Liga zu finden. Cheftrainer Kreutzer weiß um die Schwere der Aufgabe: „Wir müssen geduldig bleiben und unsere Chancen eiskalt nutzen.“
Roope Mäkitalo, der Goldhelm-Träger der Lausitzer Füchse, wird dabei im Team wieder eine wichtige Rolle spielen. Mit 25 Scorerpunkten (9 Tore, 16 Assists) ist er derzeit der gefährlichste Angreifer im Team. Ihm und seinen Mitspielern wird einiges abverlangt, um die kompakte Defensive der Bayern zu knacken.