Fünf Minuten vor dem Ende lagen sie mit 3:5 hinten und drehten das Spiel noch zum 7:5-Sieg. Den Zuschauern wurde ein Spiel mit vielen Höhen und Tiefen geboten.
Beim EHC fehlten nur Fabian Gedwieschat und Daniel Herling, dafür gab Tim Bruch sein Comeback. Die Netphener nahmen in den ersten Minuten das Heft in die Hand und gingen nach 90 Sekunden durch Matti Stein mit 1:0 in Führung. Nach einigen Spielminuten mussten sie den Kasselern mehr und mehr das Feld überlassen die das Spiel drehten und bis zur elften Spielminute auf 1:3 davon zogen. Die letzten Minuten gehörten dann wieder dem EHC, der in doppelter Überzahl durch André Bruch auf 2:3 verkürzte. Das zweite Drittel gehörte klar dem EHC, der viel Druck auf das Gästegehäuse ausüben konnte. Leider fehlte der zählbare Erfolg, und so kam es wie kommen musste. Ein Powerplay nutzen die Kasseler um den alten zwei-Tore-Abstand wieder herzustellen. Der EHC war geschockt und brauchte bis zum Drittelende, um sich davon zu erholen. Im Schlussdrittel machten die EHC-Cracks wieder viel Druck aufs gegnerische Tor und kamen durch Rene Kutzner erneut zum Anschluss (48.). Nachdem Kassel in der 51. erneut auf zwei Tore davonzog, schien die Vorentscheidung gefallen.
Doch dann kam die Stunde von „Huskies“-Verteidiger Luca Obernesser, der EHC-Stürmer Tim Bruch in der 55. Spielminute mit einem Check gegen den Kopf unsanft zu Boden beförderte. Der Schiedsrichterin blieb nichts anderes übrig, als den Übeltäter mit fünf Strafminuten und einer Spieldauerdisziplinarstrafe zum Duschen zu schicken. In der fünfminütigen Überzahl zeigte der EHC, wie man Powerplay spielt. Eine Minute brauchten Michal Kousek und André Bruch um auszugleichen, nach einer Minute zum Sammeln nutzten Tim Bruch und Henrik Isselhorst die nächste um mit zwei Toren in Führung zu gehen. Da nach Ablauf der Strafe nur 40 Sekunden auf der Uhr blieben, konnten die EHC-Cracks das Spiel nach Hause bringen und ließen sich nach Spielende auf zwei Ehrenrunden von ihren Fans feiern.
eishockey.net / PM Netphen
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