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Ι-Δ
(0:0) - (3:0) - (2:0)
24.03.2023, 19:30 Uhr

Fünf Tore im fünftem Spiel

Tigers haben Matchpuck am Sonntag

Þ24 März 2023, 22:55
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Straubing Tigers

Überzeugender Auftritt der Straubing Tigers im Viertelfinalspiel fünf gegen die Grizzlys Wolfsburg: Mit einem auch in dieser Höhe absolut verdienten 5:0-Heimsieg holten sie sich den ersten Matchpuck in der Best-of-Seven-Serie. Hunter Miska feierte dabei seinen ersten Shutout im Tigers-Dress.

Ausgangslage

Sowohl die Straubing Tigers als auch die Grizzlys Wolfsburg konnten im bisherigen Verlauf der Viertelfinalserie einmal zuhause und einmal auswärts gewinnen. Das erste Spiel entschieden die Niederbayern mit 5:3 zu ihren Gunsten, mussten sich in den folgenden beiden Partien aber mit 1:3 und 1:2 geschlagen geben. Am vergangenen Mittwoch holten sich die Tigers mit einem 3:1-Auswärtserfolg den Ausgleich in der Serie.

Verletzungsbedingt fehlte neben Yannik Valenti (Saisonende nach Unterkörperverletzung) erneut der angeschlagene Cody Lampl. Tigers-Coach Tom Pokel setzte auf die bewährten Kräfte und verzichtete in seiner Aufstellung auf Garrett Festerling, Ian Scheid, Trent Bourque, Yuma Grimm und Bastian Eckl.

Bei den Grizzlys Wolfsburg standen Ryan Button sowie Janik Möser weiterhin verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. Daneben kamen Thomas Reichel und Steven Raabe nicht zum Einsatz.

Spiel

Die Straubing Tigers starteten druckvoll und brachten von Beginn an eine Vielzahl an Schüssen auf das von Dustin Strahlmeier gehütete Wolfsburger Tor. Ein Schuss von Travis St. Denis, den Bittner abfälschte, war zunächst die größte Tormöglichkeit der Hausherren. In der dritten Spielminute schied Lucas Dumont verletzt aus – er hatte sich ohne Fremdeinwirkung das Knie verdreht. Straubing drängte indes weiter auf den Führungstreffer. In der vierten Minute wäre es auch beinahe soweit gewesen, aber JC Lipons Schuss strich knapp am Tor vorbei. Mike Connolly verbuchte in der neunten Spielminute eine Doppelchance, konnte aber Strahlmeier nicht überwinden. Nach einem Foul an Taylor Leier musste Laurin Braun auf die Strafbank und Straubing bekam Gelegenheit, sich mit einem Mann mehr auf dem Eis zu üben (10. Min.). Nach einem Missverständnis lief Darren Archibald allein auf Hunter Miska zu – der Straubinger Schlussmann aber parierte. In der Folge fanden die Tigers in ihre Überzahlformation, kamen aber nicht zum Torerfolg, obwohl Travis St. Denis mit einem Lattentreffer dicht davor stand. In eigener Unterzahl fingen die Gäubodenstädter einen Pass ab und Luke Adam und JC Lipon fuhren einen Zwei-auf-Eins-Konter – letztgenannter scheiterte an Strahlmeier (14. Min.). Kurz vor Drittelende zog Travis St. Denis vor das gegnerische Tor, aber der Wolfsburger Goalie rettete in höchster Not und so ging es ohne Tore zum ersten Seitenwechsel.

Nach knapp zwei gespielten Minuten im zweiten Drittel war es dann doch so weit mit dem längst verdienten Führungstreffer für die Tigers. Taylor Leier umkurvte das Wolfsburger Tor, brachte den Puck auf Travis St. Denis und der Straubinger Stürmer schloss zum 1:0 ab (22. Min.). Taylor Leier musste in der 26. Minute einen ungeahndeten Stockschlag gegen sein Bein einstecken und wurde behandelt, konnte aber kurze Zeit darauf wieder mitwirken. Im zweiten Straubinger Powerplay – Wolfsburg verbüßte eine Strafe wegen zu vielen Spielern auf dem Eis – hatten nacheinander JC Lipon und Marcel Brandt die Riesenchance, auf 2:0 zu erhöhen, brachten den Puck aber nicht im Tor unter. In der 30. Minute aber war Strahlmeier ein zweites Mal geschlagen: Mike Connolly brachte die Hartgummischeibe vor das Tor und schoss dabei Wolfsburgs Keeper an der Rückseite an, von wo sie den Weg ins Tor fand. Die Gäste waren zunehmend frustriert und schickten Straubings Nationalverteidiger Marcel Brandt mit einem harten Open-Ice-Hit zu Boden. Das Schiedsrichtergespann erkannte nicht auf Foul. Stattdessen schickten sie wegen des anschließenden Faustkampfs JC Lipon und Darren Archibald für je zwei Minuten in die Kühlbox. Jason Akeson tauchte bei vier gegen vier allein vor Strahlmeier auf, der jedoch Endstation war (33. Min.). Im dritten Straubinger Powerplay klappte es auch mit einem Überzahltreffer für die Tigers: Travis Turnbull bediente Travis St. Denis mustergültig, der mit seiner Direktabnahme Strahlmeier keine Abwehrchance ließ und auf 3:0 erhöhte (36. Min.). Straubings Penaltykilling funktionierte dagegen weiter tadellos – auch wenn es dazu eine Rettungstat von Mike Connolly brauchte, der den auf der Linie liegenden Puck klärte (38. Min.). Im Gerangel mit Marcel Brandt verdrehte sich Laurin Braun das Knie und schied verletzt aus. Kurz vor Drittelende wurde eine weitere Strafe gegen die Tigers ausgesprochen, die somit das dritte Drittel in Unterzahl beginnen mussten.

Kurz vor Ablauf dieser Strafe klärte Hunter Miska zweimal gegen Matt Lorito – zuerst mit dem linken Schoner, danach mit dem rechten. Auch in der folgenden Situation – Straubing war bereits wieder komplett – hielt er seinen Kasten sauber. Und auf der Gegenseite schlugen die Niederbayern zum vierten Mal zu: Mark Zengerle legte auf Mark Alt ab, der mit seinem Schlagschuss Dustin Strahlmneier tunnelte (43. Min.). Taylor Leier hatte kurz darauf das 5:0 auf dem Schläger, diesmal war der Wolfsburger Goalie aber wieder zur Stelle und machte die kurze Ecke rechtzeitig zu. Die Gäste versuchten zwar in der Folge weiterhin, zumindest auf die Anzeigentafel zu kommen, die Straubinger Defensive rund um den souverän haltenden Hunter Miska verhinderten dieses Unterfangen effektiv. Zehneinhalb Minuten vor Spielende, bei einer weiteren Strafzeit gegen Straubing – probierten die Niedersachsen alles und zogen ihren Torwart für einen zusätzlichen Feldspieler. Miska war bei einem gefährlichen Schuss von Darren Archibald gerade noch rechtzeitig mit seinem Schoner zur Stelle. Kurz darauf kam Marcel Brandt an den Puck und wurde regelwidrig von Spencer Machacek gestoppt. Damit war die Wolfsburger Überzahl wieder dahin. JC Lipon kam in der 54. Minute vor das gegnerische Tor und wurde von Armin Wurm durch ein Halten am Torschuss gehindert. Den fälligen Penalty vergab Lipon. Die Grizzlys probierten es im Powerplay nochmals mit einem sechsten Feldspieler, doch der glänzend aufgelegte Hunter Miska war am heutigen Abend nicht zu bezwingen. Er sollte sich letztlich mit einem Shutout selbst für seine starke Leistung belohnen und wurde nach Spielende minutenlang mit Sprechchören vom Straubinger Anhang gefeiert. Kurz vor Spielende sorgte Mike Connolly mit einem Schuss ins verwaiste Wolfsburger Tor für den 5:0-Endstand.

Ausblick

Am Sonntag findet das sechste Spiel der Viertelfinalserie zwischen den Straubing Tigers und den Grizzlys Wolfsburg in Wolfsburg statt (26.03.2023, 19:00 Uhr, EisArena, Wolfsburg). Ein mögliches siebtes Spiel ist für kommenden Dienstag terminiert, die genaue Anspielzeit steht dabei noch nicht fest (28.03.2023, Eisstadion am Pulverturm, Straubing).

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