Ein hart umkämpfter 4:3-Heimsieg (2:1, 0:1, 2:1) gegen die Stuttgart Rebels hat dem EVF nach der Hälfte der Hauptrunde den Sprung auf den neunten Tabellenplatz beschert. Ein spätes Powerplaytor entschied die erwartet knappe Partie, für welche Füssen einige Ausfälle zu verzeichnen hatte und mit nur fünf Verteidigern antreten konnte.
Dem Eissportverein gehörte die Anfangsphase, hier vergab man bereits nach zwei Minuten eine große Chance zur Führung. Beim ersten Powerplay lief man aber in einen Konter, welchen Jannik Herm mit dem überraschenden 0:1 abschloss. Es war die erste Chance der Gäste überhaupt. Danach geriet Füssen unter Druck, als man durch zwei aufeinander folgende Strafen vier Minuten lang in Unterzahl agieren musste. Hier verhinderte Benedikt Hötzinger mehrmals einen zweiten Gegentreffer. Wieder komplett schloss Bauer Neudecker ein Solo zum Ausgleich ab. Nun machte der EVF viel Druck und erzielte durch einen verdeckten Schuss von Philippe Bureau-Blais auch die verdiente Führung.
Im zweiten Drittel riss beim Heimteam dann aber der Faden ab. Die Rebels konnten schnell durch einen ebenfalls verdeckten Schuss von der blauen Linie durch Bernhard Ettwein zum 2:2 ausgleichen. In der Folge wurden sie immer stärker und Hötzinger musste mehrmals alles aufbieten. Dann drückte aber wieder Füssen. Der Abschnitt war ein Auf und Ab für beide Mannschaften, die Führung gelang aber zunächst keiner.
Deutlich weniger Möglichkeiten gab es im Schlussdrittel zu verzeichnen. Beide Teams kämpften verbissen um jede Scheibe. Es war ein schneller Konter, welchen Tobias Baader mit dem 3:2 abschloss. Nur 25 Sekunden später gab es aber wieder einmal eine Strafe gegen den EVF, Anton Sproll nutzte die Gelegenheit zum erneuten Ausgleich. Zuvor war Neudecker bei einem Alleingang gestoppt worden. Einen Pfeil hatte der EVF aber auch noch im Überzahlköcher. Eetu-Ville Arkiomaa traf im Powerplay zum 4:3 und entschied damit das Spiel. Stuttgart konnte nicht mehr ausgleichen, die besseren Chancen hatte am Ende auch Füssen. Es war sicherlich ein verdienter Erfolg, Stuttgart wusste als Aufsteiger aber schon zum zweiten Mal am Kobelhang zu überzeugen.