Im letzten Spiel der Hauptrunde konnte der EVF auch das vierte Altmeisterduell in dieser Saison gegen die Tölzer Löwen für sich entscheiden. Damit sicherte sich das Team um Kapitän Maximilian Dropmann den achten Platz und das Heimrecht für die am Dienstag beginnenden Pre-Playoffs. Um 19.30 Uhr geht es dann am Kobelhang im bislang wichtigsten Spiel der Saison gegen die Lindau Islanders.
Das 3:2 nach Verlängerung (0:1, 1:0, 1:1, 1:0) war aber ein hartes Stück Arbeit und vielen Paraden von Torhüter Benedikt Hötzinger zu verdanken. Freilich wäre es leichter gewesen, wenn die Füssener die Scheibe nach 25 Sekunden nicht aus kurzer Distanz am leeren Tor vorbeigeschossen hätten. Oder der Schiedsrichter nicht in der dritten Minute einen klaren Penalty verwehrt und nur eine Strafzeit gegeben hätte. So wurde nach dem starken Beginn des EVF das Heimteam immer stärker und ging folgerichtig durch Christoph Fischhaber in Führung. Bis zur Pausensirene vereitelte Hötzinger noch vier weitere Großchancen der Heimmannschaft, während bei Füssen Helenius und Dalldush aussichtsreich vergaben.
Im zweiten Drittel hieß es über weite Strecken Bad Tölz gegen Benedikt Hötzinger. Zwanzig Schüsse wehrte der Füssener Schlussmann ab, die Stürmer der Löwen verzweifelten. Zu den bereits fehlenden Wiedemann, Kaiser, Seitz, Baader und Noack gesellte sich beim EVF in diesem Abschnitt auch noch Janne Seppänen, der nach einem Zusammenprall ausschied. Ausgerechnet in die Drangphase der Isarwinkler hinein erzielte Bauer Neudecker überraschend den Ausgleich, das 1:1 war auch nach vierzig Minuten der Spielstand. Wieder Neudecker und Jere Helenius hatten sogar große Chancen auf den zweiten Treffer, was aber des Guten wohl zuviel gewesen wäre.
Im letzten Abschnitt war der EVF dann wieder viel besser im Spiel, erneut musste Bene Hötzinger aber zwei Konter des ECT entschärfen. Doch die Füssener hatten nun selbst wieder viel mehr offensive Szenen. Neudecker, Helenius und Straub scheiterten knapp. Im Füssener Powerplay hatte dann wieder Tölz eine große Chance, lief aber in einen Konter, den Bauer Neudecker zum 1:2 abschloss. Die Freude währte nicht nicht lange, keine Minute später gingen zwei Füssener auf den Scheibenführenden, der freie Nick Huard bedankte sich mit dem 2:2. In der Schlussphase spielten beide Teams auf Sieg, Tölz hatte in Überzahl einige starke Szenen, bei Füssen hätte Neudecker 38 Sekunden vor Ende beinahe seinen Hattrick gemacht. Die Verlängerung dauerte nur 41 Sekunden, dann erzielte Jere Helenius bei einem Konter den Siegtreffer für den Eissportverein.
Ab Dienstag werden die Füssener nun alles versuchen, um gegen die Lindau Islanders zwei Siege einzufahren. Dazu ist aber auch die Unterstützung von den Rängen notwendig, denn der EVL ist ein schwerer Gegner, der im Jahr 2023 bislang mehr Erfolge als der EVF verbuchte und auch den letzten Vergleich am Kobelhang für sich entschied. „Zam steh’n“, besonders für diese Partie gilt das Saisonmotto der Füssener.