Auch im zweiten Aufeinandertreffen gab es für den EVF gegen den DEL2-Absteiger aus Heilbronn eine klare Niederlage. Mit 6:1 (2:1, 3:0, 1:0) setzten sich die Falken bei ihrem ersten Gastspiel seit 2007 am Kobelhang durch. Zwei gute Drittel reichten dem EVF nicht für Punkte, da Heilbronn im Mittelabschnitt deutlich davon ziehen konnte. Das Heimteam ließ insgesamt acht Überzahlsituationen aus und zeigte sich nicht nur hier offensiv als zu ungefährlich, um dem Favoriten ein Bein stellen zu können.
Die Füssener begannen die Partie mit viel Schwung und waren im ersten Abschnitt mit leichten Vorteilen. Die 2:1-Führung für die Gäste war eher glücklich. Nachdem der Eissportverein ein frühes Überzahlspiel nicht nutzen konnte, ergab ein abgefälschter Schuss im Anschluss das 0:1. Als im Aufbau die Scheibe verloren und der gegnerische Stürmer vor dem Tor nicht gedeckt wurde, hieß es nur 42 Sekunden später schon 0:2. Weitere zehn Sekunden danach war Anton Zimmer mit dem Anschlusstreffer erfolgreich. Bei zwei weiteren Strafen gegen die Gäste lag mehrmals der Ausgleich in der Luft, aber die Scheibe konnte nicht über die Linie gebracht werden.
Wie es gemacht wird zeigten die Profis des Gegners im Mitteldrittel. Zwei Strafzeiten gegen Füssen, zwei schnelle Treffer zum 1:4. In der Folge war der EVF von der Rolle, kam überhaupt nicht mehr in die Zweikämpfe und war nur noch Statist. Benedikt Hötzinger hielt was zu halten war, war aber in der 32. Minute machtlos, als die Falken ihre Druckphase mit dem 1:5 abschlossen. Danach viel Überzahl Füssen, doch selbst mit zwei Spielern mehr gelang kein weiteres Tor.
Im letzten Abschnitt kam Clemens Wiedemann im Füssener Gehäuse zum Einsatz. Kämpferisch zeigte sich der EVF nun wieder viel besser und ließ nur noch wenige Möglichkeiten für die Gäste zu. Selbst hatte man aber auch fast keine Chancen mehr für eine Resultatsverbesserung. Dabei war die Begegnung nun völlig zerfahren, da die Unparteiischen allein hier 14 Strafen aussprachen und so kein Spielfluss mehr aufkam. Ein Powerplay nutzte Heilbronn zum Endstand von 1:6.