Der Eissportverein hat auch gegen Passau das Nachsehen. Konnte man die Black Hawks zuvor noch zweimal deutlich bezwingen, so ging man diesmal auf heimischem Eis mit 3:6 (1:3, 1:2, 1:1) als Verlierer vom Eis. Zu viele Fehler im eigenen Drittel waren nicht zu kompensieren, bereits in der Anfangsphase entschied sich das Spiel zu Gunsten der Gäste.
Die erste Torchance hatte der EVF durch Bauer Neudecker, mit ihrem ersten Schuss gingen aber die Passauer in Führung. Carter Popoff nutzte ein Powerplay sofort aus. Ein individueller Fehler in der Verteidigung führte zum 0:2, erneut durch Popoff. Und wieder einmal mussten die Schwarz-Gelben einen Doppelschlag hinnehmen, denn nur 28 Sekunden später folgte der nächste Fehler und das 0:3 durch den frei vor dem Tor auftauchenden Nicolas Sauer. In der Folge fand Füssen zwar besser ins Spiel, die Abwehrfehler blieben aber.
Auch, nachdem Bauer Neudecker zwei Sekunden vor Ende des ersten Abschnitts per Abstauber sowie gut eine Minute nach Wiederbeginn per Alleingang auf 2:3 verkürzt hatte. Doch nur eine Zeigerumdrehung später war kein Backcheck vorhanden, Passaus Neuzugang Tom Horschel hatte freie Schussbahn zum 2:4. Freie Bahn hatte auch wieder nur 80 Sekunden später Nico Joki, der völlig unbedrängt vor das EVF-Gehäuse ziehen und zum 2:5 abschließen konnte. Damit war der neue Schwung im Füssener Spiel schon wieder weg. Bis zur 37. Minute schlichen sich immer wieder Fehler ein, welche die Gäste zum Glück nicht wieder nutzen konnten. Dann hatte der EVF erstmals eine richtige Drangphase mit guten Chancen, konnte aber nicht treffen.
Im letzten Drittel dauerte es wieder sieben Spielminuten, bis die Schwarz-Gelben Druck aufbauen konnten. Dann zeigte sich auch, dass die Gäste durchaus Probleme bekommen, sie kassierten nun mehrere Strafzeiten. Bei doppelter Überzahl erzielte Julian Straub das 3:5. Bereits im nächsten Angriff hatte der Kapitän gleich die große Möglichkeit, den Anschluss herzustellen, er kam frei vor dem Tor aber nicht zum Abschluss. Und dann kam es wie in letzter Zeit viel zu oft, beim nächsten Angriff der Black Hawks stimmte die Zuordnung im eigenen Drittel überhaupt nicht, Niklas Zeilbeck konnte völlig allein vor Benedikt Hötzinger das entscheidende 3:6 markieren.