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Furioser Sieg über Kassel Huskies

Þ10 Dezember 2017, 21:58
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mit 7:3 zuhause gegen ein Top-Team gewinnen. Dieses Kunststück haben die Tölzer Löwen am Sonntagabend ein zweites Mal vollbracht. Gegen die Kassel Huskies zeigte das Team von Rick Boehm eine geschlossene Leistung und belohnte sich für den Aufwand mit drei Punkten und einigen Ausrufezeichen. 

Erneut mussten die Tölzer Löwen das Spiel mit nur vier Verteidigern absolvieren. André Lakos fehlte krank, doch die übrigen Abwehrspieler absolvierten ihre Aufgabe hervorragend: "Ich kann ein Lob für die vier Verteidiger aussprechen. Das sie mit so viel Energie und Leistungsbereitschaft auch über 60 Minuten gespielt haben", so Löwen-Coach Rick Boehm. Allgemein gab es wohl kaum einen Spieler im Team der Schwarz-Gelben, dem man eine schlechte Leistung attestieren konnte. 

Trotz des frühen Rückstandes - Patrick Klöpper hatte getroffen - waren die Buam die bessere Mannschaft im ersten Drittel. Der Schlagschuss von Beppo Frank ins linke Kreuzeck belohnte das Team für den Aufwand. Trotz einer guten Chancen blieb es aber zunächst beim Unentschieden, ehe Philipp Schlager in der 23.Minute aus dem Slot zur Führung traf. Trotz des neuerlichen Ausgleiches von Kevin Maginot spielten die Löwen im gesamten Spielverlauf nicht wie ein Tabellenletzter. Spätestens nach dem Überzahl-Doppelschlag von Philipp Schlager und Christian Kolacny konnten die Buam an eine Überraschung glauben. Als Chris St. Jacques nur 16 Sekunden nach dem 4:2 noch einen Treffer drauflegte, befanden sich die Tölzer in Ekstase. "Wir haben wirklich mit hundertprozentigem Einsatz gekämpft. Wir haben auch, was für uns ungewöhnlich ist, das Spiel mit den Special-Teams gewonnen. Vernünftig in Unterzahl gespielt und natürlich waren die drei Überzahltore der wichtigste Faktor für den Sieg", resümierte Rick Boehm. 

Im Schlussdrittel versuchten die Gäste, unterstützt von einem Sonderzug mit über 650 Fans, nochmal alles, doch die Löwen spielten clever. In der 50.Minute machte Johannes Sedlmayr den Deckel per Solo auf das Spiel. Die jeweils zweiten Tore von Kevin Maginot und Chris St. Jacques waren nicht mehr, als Ergebniskosmetik. Viel schwerwiegender fiel eine Aktion einiger Zuschauer in der Südkurve. Ein komplett unangebrachtes Banner wurde kurz vor Spielende in die Höhe gehalten und auch die Trainer distanzierten sich klar vom Statement. Rick Boehm bezeichnete es als "unterstes Niveau" und bedankte sich bei den mitgereisten Husky-Fans. Rico Rossi tat es ihm gleich: "Ich bin sehr enttäuscht von dem Banner der sogenannten „Fans“ von Tölz. Das sind nicht die wirklichen Fans, weil die Leute immer sehr nett waren. Ich schäme mich für die netten Leute hier in Bad Tölz." Auch die Tölzer Löwen haben sich bereits vom Banner distanziert.

Es ist ein Wermutstropfen, an einem Abend, der für die Tölzer Löwen ansonsten kaum besser hätte laufen können. Gäste-Coach Rico Rossi: "Wir hatten nicht das Energieniveau, das in so einem Spiel nötig gewesen wäre. Wir wussten schon vorher, dass es ein Spiel mit viel Energie wird, weil Bad Tölz ist jung, hungrig und läuft viel. Wir hatten nicht das Niveau mitzuhalten. Unsere Special-Teams sind normalerweise eine Bank - bestes Unterzahl in der Liga - dann kassieren wir heute drei Tore in Unterzahl. Es war kein guter Tag für uns. Wir hatten einen guten Lauf, aber heute war keiner von diesen Tagen."

Die Tölzer Löwen sorgen mit dem Sieg nicht nur für ein Ausrufezeichen, sondern machen auch Boden in der Tabelle gut. Der Abstand auf Platz 13 beträgt nur noch einen Punkt. Am Freitag geht's für die Buam nach Crimmtischau. 

 

 

eishockey.net / PM Tölzer Löwen

 badtoelz

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