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Die Iserlohn Roosters haben mit dem 5:4 bei den Kölner Haien ein erfolgreiches Comeback nach der Länderspielpause gefeiert und zumindest bis zum kommenden Freitag den Abstiegsplatz in der PENNY DEL verlassen.
Spielfilm: Die Roosters lagen nach dem ersten Drittel nicht unverdient aber trotzdem unglücklich mit 0:2 hinten. Im zweiten Drittel glichen die Gäste hochverdient durch Tore von Cornel und Ugbekile aus, Köln ging aber Sekunden vor der zweiten Pause erneut in Führung. Durch Tore von Rutkowski, Boland und dem überragenden Dal Colle drehten die Roosters im Schlussabschnitt die Partie, der Kölner Anschlusstreffer kam eine Minute vor Schluss zu spät.
Nachdem sie beim vergangenen Auftritt in der Domstadt früh einen Gegentreffer hinnehmen mussten, traten die Roosters am Tag nach Rosenmontag in der Kölner Lanxess Arena von Beginn an konzentrierter auf, hätten durch Chancen von Cornel, Dal Colle und Boland (6.) sogar in Führung gehen können. Nach einem Fehler in der neutralen Zone fiel der Treffer stattdessen auf der anderen Seite: Kammerer sah den nachrückenden Dietz, der vollendete überlegt in den Winkel (7.). Drei Minuten später kam es noch dicker: Storms Schlenzer aus der Not fälschte Aubry so ab, dass Colin Ugbekile die Scheibe mit der Hüfte ins eigene Tor bugsierte – 0:2 aus Roosters-Sicht. Der Rückstand ging grundsätzlich in Ordnung, war aber vielleicht ein Tor zu hoch.
Das spielte nach Wiederbeginn dann schnell keine Rolle mehr, denn nur 18 Sekunden waren im zweiten Drittel gespielt, als Cornel mit einem trockenen Schlagschuss in den Winkel den Anschlusstreffer für die Gäste erzielte, Ugbekile und Boland hatten vorher schnell geschaltet. Die Sauerländer waren weiterhin auf ihre massive Defensivarbeit fokussiert und setzten offensiv über schnelles und präzises Umschaltspiel ihre Nadelstiche. Zum Ende des zweiten Drittels belohnten die Gäste sich dann in Überzahl durch einen wuchtigen Schlagschuss von Ugbekile mit dem Ausgleich (37.). Das Unentschieden zur zweiten Pause wäre leistungsgerecht gewesen, aber die Haie hatten andere Pläne: Abermals flog die Scheibe Ping-Pong-artig durch das Iserlohner Drittel und landete am Ende bei Bast, der die Übersicht behielt und sieben Sekunden vor der Pausensirene auf 3:2 für die Kölner stellte.
Wer dachte, dass dieser Gegentreffer einen Tiefschlag für die Sauerländer darstellte, sah sich spätestens Mitte des Schlussabschnitts getäuscht: Das Team von Headcoach Doug Shedden stand weiterhin stabil in der Defensive und wurde offensiv immer gefährlicher. Das Resultat war ein Doppelschlag in der 50. Minute: Erst zog Sebok davon, scheiterte zunächst an Pantkowski im Kölner Tor, behielt aber beim Rebound die Übersicht und legte für Rutkowski vor, der trocken zum erneuten Ausgleich vollendete. Keine Minute später das gleiche Bild: Die Kölner machten eine Fehler im offensiven Scheibenbesitz, der einmal mehr überragende Dal Colle kam mit viel Speed über die linke Seite, bediente Boland, der trocken zur umjubelten Führung für die Sauerländer vollendete. Drei Minuten später legte Dal Colle selbst noch das 5:3 nach: Abermals unterbanden die Roosters clever das Kölner Spiel in der offensiven Zone, Boland schaltete schnell und Dal Colle war frei vor Pantkowski – die Art und Weise, wie der Kanadier diesen Konter vollendete und anschließend jubelte, zeigte das Selbstvertrauen, mit dem die Roosters aktuell zu Werke gehen. Köln warf nun alles nach vorne, mehr als ein Empty-Net-Treffer von Kammerer, der abermals über gefühlte zehn Körperteile verschiedenster Protagonisten hinter Andy Jenike landete, gelang aber nicht mehr (59.). So konnten die Roosters einen furiosen Auswärtssieg feiern, mit dem man zumindest bis zum kommenden Freitag den letzten Tabellenplatz verlassen konnte.
