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Im Westderby bei der Düsseldorfer EG kassierten die Iserlohner ihre zweite Niederlage an diesem Wochenende. Im Gegensatz zum Herzschlagfinale am Freitag unterlagen die Roosters beim rheinischen Nachbarn mit 1:5 deutlich.
Nach dem Blitzstart gegen Wolfsburg lief es in Düsseldorf in die andere Richtung. Bereits nach Sekunden in Rückstand. Der eigene Mann brachte die Scheibe gefährlich vor den Kasten von Anthony Peters und Flaake erzielte aus der Drehung die 1:0-Führung für die Rheinländer. Die Roosters kamen in der Folge nur schwer in die Partie, durch den frühen Rückstand schlichen sich immer wieder Fehler in das eigene Spiel ein, da bildete auch das Powerplay keine Ausnahme. Olimb hätte beinahe sogar noch einen Konter zum 2:0 genutzt, aber Peters konnte dies verhindern (3.). Erst zur Hälfte des ersten Drittels kreierten auch die Iserlohner ihre ersten Möglichkeiten. Petan setzte sich gut gegen seinen Gegenspieler durch und wurde beim Abschluss regelwidrig von Huß gestört. In Überzahl hatte Sutter die Chance, im Nachschuss den Puck ins Tor zu stochern, doch der Schoner von Mathias Niederberger war im Weg (12.). Kurz vor dem Ende nutzten dann die Düsseldorfer ihre erste Überzahl. Aus spitzem Winkel schlenzte Alex Barta den Puck irgendwie ins Tor (18.). Die Düsseldorfer Führung zur ersten Pause war verdient und für die Iserlohner gab es reichlich Steigerungspotential.
Doch auch der Start in den Mittelabschnitt verlief aus Iserlohner Sicht alles andere als optimal: Nach 99 Sekunden kassierte das Team aus dem Sauerland Treffer Nummer drei. Kammerer überwand Peters, der in dieser Situation zwar chancenlos war, im Anschluss aber dennoch vom Eis genommen und durch Andreas Jenike ersetzt wurde. Die Gäste waren aber auch in der Folge unterlegen und gerieten durch den Überzahltreffer durch Olimb sogar mit 0:4 in Rückstand (29.) – ein Treffer aus dem Gewühl, der abgefälscht wurde und schließlich von Jenikes Schoner die entscheidende Richtung bekam. Ein Tor, das irgendwie sinnbildlich für den rabenschwarzen Nachmittag der Roosters steht. Ein kleiner Hoffnungsschimmer keimte wenige Sekunden später auf, als Weidner zum 4:1 traf (29.). Doch wer jetzt auf eine Wende im Spiel hoffte, der wurde enttäuscht. Düsseldorf nahm gleich wieder Fahrt auf und einen Fehler der Sauerländer in der Vorwärtsbewegung dankend an: Nach schönem Pass von Adam erzielte Jerome Flaake seinen zweiten Treffer zum 5:1-Zwischenstand nach dem zweiten Drittel.
Im Schlussabschnitt taten die Hausherren nicht mehr als sie mussten, um ihren Vorsprung sicher ins Ziel zu bringen. Die Gäste blieben in Überzahl zu harmlos und hatten auch im weiteren Verlauf Mühe, sich gegen die beste Defensive der DEL gute Tormöglichkeiten herauszuspielen, nicht zuletzt, weil die Gastgeber sich bedenkenlos aufs Verteidigen konzentrieren konnten. Die beste Möglichkeit besaß Alex Petan, der in Überzahl frei vor Niederberger den Schuss ein wenig zu hoch ansetzte (50.). Der Düsseldorfer Sieg geriet somit auch in einer ereignisarmen Endphase der Partie nicht mehr in Gefahr, so dass es nach einem Nachmittag zum Vergessen beim 1:5 aus Sicht der Roosters blieb.
Tore:
1:0 (0:20) Flaake (Kammerer)
2:0 (17:35) Barta (5-4/ Kammerer)
3:0 (21:39), Kammerer (Gardiner, Geitner)
4:0 (28:07) Olimb (5-4/ Kammerer, Zanetti)
4:1 (28:22) Weidner (4-5)
5:1 (29:53) Flaake (Adam, Olimb)
Schiedsrichter: Kohlmüller/Wiegand
Strafen: DEG 8 – Roosters 8
Zuschauer: 10.896
