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Gefühlter Sieg: Wölfe unterliegen Leipzig nur knapp

Þ24 Oktober 2009, 07:56
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Von der ersten Sekunde an war zu merken, dass die Wölfe die Schmach von der 0:9-Testspielniederlage gegen die Blue Lions gutmachen wollten. Die Harzer kämpften gegen die spielerisch überlegenen Leipziger um jeden Zentimeter Eis und lauerten bei Kontern auf ihre Chancen. Dazu gesellte sich ein überragender Mario D'Antuono im ESC-Tor, der die Leipziger Stürmer immer wieder mit Glanzparaden stoppte. 

Zwar fiel in der 7. Minute die Führung für den Favoriten aus der Messestadt, Florian Eichelkraut war im Nachsetzen erfolgreich, die Wölfe ließen sich aber nicht von ihrer Linie abdrängen. So überstanden die Gastgeber auch eine lange 5-3-Situation nach rund 15 Minuten. Kurios, wenngleich auf Grund des Einsatzes verdient, war der Ausgleich in der 19. Minute. Vitalij Blank hatte bei doppelter Überzahl den Puck tief in das Drittel der Leipziger gespielt. Der Befreiungsschlag der Löwen traf den eigenen Mann vor dem Tor, der Puck kullerte durch die Beine des überraschten Jan Münster ins Tor.

Im zweiten Abschnitt drängten die Leipziger die Harzer zunächst tief in die Defensive, an D'Antuono war aber kein Vorbeikommen. Stattdessen gab es in der 29. Minute für die Wölfe-Fans Grund zum Jubeln. Nachdem zuvor eine doppelte Überzahl ungenutzt blieb war es Markus Schneider, der unter Mithilfe eines Leipzigers den Puck über die Linie brachte. Mit einem satten Schlagschuss glich Blue Lions-Kapitän Jens Müller jedoch wieder aus (32.). Weitere große Chancen auf beiden Seiten blieben bis zur Drittelpause ungenutzt.

Lars Müller schoss die Gäste nach 90 Sekunden des Schlussabschnitts wieder in Front, die Wölfe gaben sich aber noch lange nicht geschlagen. Belohnt wurde der Einsatz in der 50. Minute, als Stefan Bilstein das umjubelte 3:3 erzielte. Mit einem Schlagschuss in den Winkel traf der Ex-Braunlager Jozef Potac kurz darauf allerdings zur erneuten Gästeführung. Die hielt auch in den Schlusssekunden, als die Wölfe sogar noch eine 6-4-Gelegenheit hatten.

„Heute haben alle einen super Job gemacht. Der Einsatz hat hundertprozentig gestimmt. Zudem mussten wir im Spiel noch zwei wichtige Ausfälle verkraften“, zeigte sich Wohlmann trotz der Niederlage zufrieden. Markus Schneider war bereits im ersten Drittel Kopf voran in die Bande gekracht, hatte anschließend aber sogar noch das zweite Drittel durchgehalten und das 2:1 erzielt. Blank wurde von einem Schuss am Knöchel erwischt und blieb nach 40 Minuten in der Kabine. Obwohl erfolgreich war Leipzigs Trainer Zdenek Travnicek unzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Das war grausam. Wir hatten keine Bewegung im Spiel, die Pässe kamen nicht an.“


Statistik:

Tore: 0:1 Eichelkraut (Hoffmann, Henk) 6:34, 1:1 Blank (D'Antuono) 5-3 18:51, 2:1 Schneider (Öttl) 28:53, 2:2 Jens Müller (Hoffmann) 5-4 31:30, 2:3 Lars Müller (Mikesz, Eichelkraut) 41:30, 3:3 Bilstein (Deibert, Eichler) 49:23, 3:4 Potac (Szygula, Hoffmann) 50:51

Strafen: Harzer Wölfe 18 – Leipzig 20

Zuschauer: 543

eishockey.net / PM Harzer Wölfe / Foto Harzer Wölfe

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