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Zwölf Siege in den vergangenen 15 Spielen, Tabellenpatz zwei und zuletzt rund um den Jahreswechsel drei Erfolge hintereinander. Sportlich kann es bei den Panthern aktuell kaum besser laufen. Doch vor dem morgigen Auswärtsspiel bei den Kölner Haien (19:30 Uhr) trüben die nochmals größer gewordenen Verletzungssorgen das Bild ein wenig.
Ohne Sechs bei den Haien
Der gestrige 4:3-Sieg nach Penaltyschießen bei den Bietigheim Steelers war ein Sieg des Willens. Trotz einer späten Strafzeit gelang den Blau-Weißen in Unterzahl noch der Ausgleich, sie steckten die verletzungsbedingten Ausfälle von Charles Bertrand und Wane Simpson im dritten Drittel weg und sicherten sich den Zusatzpunkt im Penaltyschießen. Leider steht inzwischen fest, dass mit Simpson der Ingolstädter Topscorer für mindestens sechs Wochen ausfällt. Ob Bertrand bereits morgen wieder zum Einsatz kommen kann, entscheidet sich am Freitagvormittag nach dem Abschlusstraining. Sicher ist bereits, dass Colton Jobke beim Gastspiel in Köln in das Team zurückkehrt.
Für die Panther heißt es jedenfalls noch enger zusammenrücken und erneut gegen alle Widerstände anzukämpfen, um auch in Köln etwas Zählbares mitnehmen zu können. Trotz der Ausfälle - neben Simpson und den beiden Langzeitverletzten Justin Feser und Brian Gibbons fehlen auch Stefan Matteau, Emil Quaas und Mirko Höfflin weiterhin - können die Oberbayern selbstbewusst in die Domstadt reisen. „Wir hatten zuletzt bereits eine kurze Bank, haben aber zusammengehalten, Charakter gezeigt und Wege gefunden, um Siege und wichtige Punkte einzufahren“, sagt Frederik Storm, der an der Seite von Daniel Pietta aktuell hervorragende Leistungen abruft. „Wir müssen uns weiterhin an unseren Matchplan halten und in unserer Struktur spielen“, gibt der Däne die Marschroute vor.
Heimstark & drittbeste Offensive
Die Haie unterlagen gestern zwar bei den Eisbären Berlin mit 3:2, sind aber besonders in der Offensive sehr breit aufgestellt, auch wenn ihre Top-Formation um Maximilian Kammerer, Andreas Thuresson und Ex-Panther Louis-Marc Aubry heraussticht. Mit bislang 120 Treffern stellen die Domstädter den drittbesten Angriff der PENNY DEL. Mehr als ein Drittel aller Treffer gehen auf das Konto des erwähnten Sturm-Trios. Aber auch dahinter ist das Team von Trainer Uwe Krupp stark besetzt. David McIntyre traf bereits 17 Mal und auch Nick Baptiste ist mit 20 Zählern in 27 Einsätzen ein Aktivposten, wurde aber bereits zweimal von einer Verletzung ausgebremst. In der Defensive ist Nick Bailen der Spieleröffner und Vollstrecker von der blauen Linie, den sich die Kölner bei seiner Verpflichtung erhofft hatten. Seine zwölf Tore sind mit Abstand der Top-Wert aller Verteidiger.
Die Haie sind zudem stark am Bullypunkt sowie bei den Special Teams. Dass sie aktuell 14 Zähler weniger auf dem Konto haben als die zweitplatzierten Panther und damit auf Rang acht liegen, kann vor allem damit erklärt werden, dass sie ihr großes Potential noch nicht konstant genug auf das Eis bringen.
Fakten zum Spiel
Storm trifft weiter: Durch den Doppelpack, mit dem Frederik Storm dem ERC gestern in Bietigheim zwei Zähler sicherte, erweiterte der Däne seinen Lauf auf inzwischen vier Spiele in Folge, in dem ihm mindestens ein Tor gelang. Insgesamt punktete er in den vergangenen fünf Matches (fünf Tore, zwei Vorlagen).
Heimspiel Nummer 22: Für die Haie steht morgen bereits ihr siebtletztes Heimspiel der Hauptrunde an. Weil sie auch am Sonntag zuhause, im letzten von drei Freiluftspielen in Stadion des 1.FC Köln, antreten, spielen die Domstädter bis zum Hauptrundenende Anfang März nur noch fünf Mal zuhause.
Unter den Top-Fünf: Maximilian Kammerers 18 Saisontore bedeuten ligaweit ebenso Platz zwei wie Andreas Thuressons 38 Scorerpunkte. Louis-Marc Aubry ist mit 25 Assists fünfbester Vorlagengeber der Liga. Nick Bailen ist mit 29 Scorerpunkten punktbester Verteidiger der Liga.
