Zum Heimspiel der Nürnberg Ice Tigers gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven kehrte mit Marcus Weber ein wichtiger Verteidiger ins Team von Tom Rowe zurück. Tim Fleischer konnte dadurch seine angestammte Position im Sturm einnehmen. Die Ice Tigers begannen druckvoll, Tyler Sheehy traf nach feiner Vorarbeit von Gregor MacLeod aus spitzem Winle nur die Torumrandung (2.). Nach einem Abspielfehler der Ice Tigers im eigenen Drittel kam Ross Mauermann zur ersten Chance für die Gäste, seinen Schuss aufs kurze Eck parierte Niklas Treutle sicher mit der Fanghand (6.). Im direkten Gegenzug kam Gregor MacLeod mit Tempo über die linke Seite und spielte vor dem Tor quer, Tyler Sheehy schoss aufs kurze Eck, scheiterte aber an Maximilian Franzreb im Tor der Pinguins (6.). MacLeod war auch an der nächsten Situation beteiligt: Nach einem weiten Aufbaupass von Oliver Mebus zog er mit einem feinen Lupfer an zwei Verteidigern vorbei zur Mitte und schoss aus dem Handgelenk, Franzreb hielt sicher mit der Fanghand (10.). In der 15. Minute kombinierten die Ice Tigers schnell aus dem eigenen Drittel heraus, Tyler Sheehy kam in der Mitte zum Abschluss, scheiterte aber erneut an Franzreb.
Die Ice Tigers waren im ersten Drittel die klar bessere Mannschaft, machten aber zu wenig aus ihren Möglichkeiten. Das sollte sich im Mittelabschnitt rächen, denn Bremerhaven startete mit großem Druck ins zweite Drittel und setzte die Ice Tigers immer wieder in deren Zone fest. In der 23. Minute gingen die Pinguins dann auch in Führung. Ross Mauermann konterte über die linke Seite und überwand Treutle mit einem perfekten Handgelenkschuss ins lange Eck – 0:1 für Bremerhaven. In der 26. Minute hatte Danjo Leonhardt freistehend vor Franzreb die Antwort auf dem Schläger, der Bremerhavener Torhüter rettete mit dem Schoner und Moritz Wirth wehrte den Nachschuss von Dennis Lobach auf der Linie ab. Bremerhaven war dennoch bis zum Powerbreak die bessere Mannschaft. Kurz nach der Unterbrechung konterte Max Kislinger über die rechte Seite und spielte quer in den Slot, Ryan Stoa lenkte die Scheibe an den Pfosten. Die Ice Tigers bekamen in der Szene aber ein Powerplay, das sie in der 34. Minute zum 1:1-Ausgleich nutzten. Tyler Sheehy spielte zurück zur blauen Linie, Gregor MacLeod schoss aus dem Handgelenk und traf, weil Rick Schofield Franzreb vor dem Tor die Sicht nahm.
Die Ice Tigers hatten das Momentum wieder auf ihrer Seite und gingen in der 37. Minute nach einer sensationellen Vorarbeit von Gregor MacLeod in Führung. Der auffällige Mittelstürmer spielte die Scheibe tief, war schneller als der Verteidiger, behauptete die Scheibe und hatte das Auge für Dane Fox, der den feinen Pass mit einem Direktschuss aus dem hohen Slot flach zum 2:1 verwandelte. Die Ice Tigers nahmen die knappe Führung mit ins letzte Drittel und bauten diese nach nur 47 gespielten Sekunden aus. Nick Welsh spielte an der blauen Linie quer, Marcus Weber schoss von der blauen Linie flach aus dem Handgelenk und Daniel Schmölz fälschte aus kurzer Distanz unhaltbar für Franzreb zum 3:1 ab. Nürnberg spielte weiterhin nach vorne, Franzreb wehrte den folgenden Schuss von Andrew Bodnarchuk zur Seite ab (45.). Kurz darauf musste Max Kislinger wegen Beinstellens auf die Strafbank, die Ice Tigers überstanden die zwei Minuten aber schadlos. Als die nächste Strafe angezeigt war, kam Bremerhaven dann etwas glücklich zum 3:2-Anschlusstreffer. Nicholas B. Jensen schlenzte von der blauen Linie und Andrew Bodnarchuk fälschte im Zweikampf mit Miha Verlic unglücklich genau unter die Latte ab (51.). Bremerhaven warf in der Folge alles nach vorne, die Ice Tigers verteidigten geschickt und konnten sich auf den erneut starken Niklas Treutle verlassen, der gegen Alex Friesen (54.) und Nicholas B. Jensen (58.) zur Stelle war. Die Pinguins nahmen in den letzten 90 Sekunden den Torhüter vom Eis, Daniel Schmölz blockte den letzten Schussversuch von Phillip Bruggisser und die Ice Tigers durften sich über drei wichtige Punkte im Kampf um die Playoffs freuen.