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Ζ-Ε
(0:1) - (1:0) - (1:0)
16.03.2021, 19:30 Uhr

Gegen München nichts neues

Auch das vierte Duell geht spannend zu

Þ17 März 2021, 00:04
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Schwenninger Wildwings
Schwenninger Wildwings

München war die spielbestimmende Mannschaft an diesem Abend im Oberwiesenfeld, aber Schwenningen stets brandgefährlich. Und so entwickelte sich, im vierten und letzten Aufeinandertreffen beider Teams, erneut ein Spiel auf Messers Schneide. Leider schlug das Pendel auch dieses Mal für die Münchner aus, die durch Konrad Abeltshauser das letzte Wort auf ihrer Seite hatten.

 
Überzahl bringt keine Tore, aber das Momentum.
 
München gegen Schwenningen – bislang immer Spiele mit viel Qualität. So auch an diesem Abend. Die Red Bulls waren in den ersten 20 Minuten das auffälligere und dominantere Team, konnte sich aber nur eine wirklich klare Torchance herausspielen. In der vierten Spielminute war es Christopher Bourque, der frei im Slot vor Eriksson auftauchte. Sein Schuss geriet aber zu unplatziert und so war es der WILD WINGS Goalie, der dieses Duell für sich entschied. Gegen die Überlegenheit der Hausherren gelang es den Schwenningern immer wieder Nadelstiche zu setzen. Zunächst sorgte die Reihe um Hadraschek, Bassen und Schiemenz für optische Entlastung. Später kam die Scheibe eher zufällig zu Troy Bourke, der alleine auf Danny aus den Birken zusteuerte doch an einem grandiosen Save mit der Fanghand scheiterte. Im Anschluss war München erneut feldüberlegen bis zwei Zeitstrafen den WILD WINGS zwar nichts zählbares, aber das Momentum auf ihre Seite schwappen ließ. In der letzten Minute des ersten Drittels war es dann Troy Bourke, der aus den Birken mit einem schönen Schlenzer ins lange Eck keine Chance gewährte.

 
Unglückliche Aktion führt zum Ausgleich.
 
Die WILD WINGS konnten die Begegnung nun auch optisch ausgeglichener gestalten. Waren zeitweise sogar das spielbestimmende Team. Bei seinem ersten Wechsel zog David Cerny kraftvoll vors Tor und konnte nur durch ein Foul gestoppt werden, den fälligen Penalty vergab Jamie MacQueen (25. Spielminute). Und weiter die WILD WINGS, denn nur eine Minute später tanzte die Scheibe erneut im Torraum vom deutschen Nationalgoalie. Marius Möchel konnte aber effektiv von den Münchner Verteidigern am Einschuss gehindert werden. Im weiteren Verlauf konnten die Schwenninger eine erneute Überzahlsituationen nicht nutzen, aber auch die Hausherren waren im Powerplay nicht wirklich auffällig. Dann zog die Reihe mit Peterka, Voakes und Ehliz an und kam zu einigen guten Abschlüssen (33. Spielminute). Erstgenannter war es auch, der einen Strauchler von Joacim Eriksson hinter dem eigenen Tor ausnutzen konnte und in der 37. Minute zum 1:1 Ausgleich traf. Bitter, da Schwenningen in dieser Phase sein bis dato bestes Eishockey an diesem Abend zeigte.

 
Gegen München nichts Neues.
 
Das Geschehen der letzten 20 Minuten ist leider schnell erzählt, denn es lief wie in den drei Partien zuvor. Die WILD WINGS konnten sich wenig vorwerfen, auch wenn nicht mehr ganz so viele Offensivaktionen für das Team von Niklas Sundblad für Gefahr sorgen konnten. Dennoch auch auf der anderen Seite, war Joacim Eriksson keineswegs unter Dauerbeschuss. Umso frustrierender war dann die letztlich spielentscheidende Situation. Die WILD WINGS eigentlich offensiv am Drücker gerieten dann in einen Konter, den die Münchner zum Abschluss brachten und bei dem Konrad Abeltshauser dann goldrichtig stand, um die Partie zu entscheiden (52. Spielminute).

Danach ließen die Red Bulls wenig anbrennen. Erst in den Schlusssekunden wurde es nochmals so richtig gefährlich, doch ein weiterer Treffer wollte den Schwenningern an diesem Abend nicht mehr gelingen.

In Summe geht dieser Sieg eventuell in Ordnung, dennoch, nimmt man alle vier Spiele gegen München zusammen, hätten sich die WILD WINGS auch mit der Leistung heute einen Punktgewinn mehr als verdient. Doch nicht einmal das ist ein Grund, alles andere als positiv aus dieser Südgruppe zu gehen. Die Schwenninger rangieren auf dem vierten Tabellenplatz und haben vier Zähler Vorsprung auf Platz 5.
Das hätte wohl jeder vor Saisonbeginn blind unterschrieben. Freuen wir uns auf alles, was die Jungs vom Neckar also noch so zu bieten haben.

 
Stimme des Spiels von Niklas Sundblad
 
„Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir haben 100 Prozent gegeben und alles reingelegt. Das war ein absolut gutes Eishockeyspiel, letztlich ist es schwierig mit nur einem eigenen Treffer gegen so ein Team zu punkten. Wir gehen dennoch sehr positiv in die nächsten Wochen, nach dem wir uns den vierten Tabellenplatz gesichert haben, wollen wir den jetzt natürlich auch behalten.“

 

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