Die Selber Wölfe zeigten gegen den EV Landshut bis zur 17. Minute eine passable Partie und hatten mehr Spielanteile als auch die besseren Möglichkeiten. Einziges Manko bis dorthin war die mangelnde Chancenverwertung. Dann erzielten die Gäste das 0:1. Und dieser Treffer zeigte bei den Wölfen Wirkung. Sie verloren den Faden und erholten sich bis zum Spielende nicht mehr von diesem Nackenschlag.
Wölfe schlagen kein Kapital aus ihrer Überlegenheit
Die Selber Wölfe starteten gut in die Partie und konnten in den ersten 20 Minuten, bedingt durch ein starkes Forechecking, viel offensive Akzente setzen. Dennoch musste das Team um Leitwolf Hördler bei den gefährlichen Landshuter Entlastungsangriffen stets auf der Hut sein. Einziges Manko: Das Wolfsrudel schlug aus der optischen Überlegenheit kein Kapital in Form von Torerfolgen. Reihenweise ließen die Porzellanstädter hochkarätige Chancen liegen. Diesen Umstand wussten die Gäste aus Niederbayern in der 17. Minute zu bestrafen. Bei einem der Landshuter Konter hatte Torschütze Brückner im hohen Slot zu viel Zeit und Raum und netzte mit einem platzierten Schuss zur Führung für den EVL ein.
Wölfe verlieren den Faden
Der Gegentreffer kurz vor der ersten Pause hatte bei den Wölfen Wirkung hinterlassen. Sie zeigten nun ein vollkommen anderes Gesicht, Landshut hatte nun eindeutig das Heft in der Hand, die Wölfe liefen größtenteils nur hinterher. Bei eigenen Offensivaktionen machten es die Porzellanstädter viel zu kompliziert, so legte beispielsweise Knackstedt in der 24. Minute die Scheibe noch einmal quer, statt bei freier Schussbahn den Torabschluss selbst zu suchen. Folgerichtig dann in der 28. Minute das 0:2 durch McLellan per Nachschuss. Im weiteren Verlauf war es Bitzer im Selber Gehäuse zu verdanken, dass die Porzellanstädter weiter die Chance hatten, das Spiel noch zu drehen.
Landshut lässt nichts mehr anbrennen
Für die letzten 20 Minuten hatte das Selber Trainerteam nochmal die Reihen umgestellt und zunächst sah es auch so aus, als würde das dem Spiel der Gastgeber guttun, doch das Aufbäumen wurde spätestens in der 50. Spielminute wieder erstickt. Nach vorausgegangenen Chancen durch Gelke, Knackstedt und Kalns, machte Landshut mit dem gefühlt ersten Torschuss im Schlussabschnitt das 0:3. Spätestens nach dem 0:4 in der 53. Minute war der Deckel auf der Partie.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
Selber Wölfe: Bitzer (Weidekamp) – Hördler, Gläßl, Trska, Hanusch, Raab, Plauschin, Panov – Knackstedt, Kruminsch, Miglio, Schwamberger, Gelke, McNeill, Kolupaylo, Peter, Kalns, Melnikow, Dalldush, Marusch
EV Landshut: Langmann (Vogl) – Echtler, Pageau, A. Schwarz, Bergman, Brückner, Stowasser, Reich – Kharboutli, Stieler, T. Schwarz, McLellan, Schitz, Cameron, Kornelli, Mayenschein, Pfleger, T. Brandl, Zientek, L. Brandl
Tore:
17. Min. 0:1 Brückner (Pfleger, Kornelli)
28. Min. 0:2 McLellan (A. Schwarz, Kharboutli)
50. Min. 0:3 T. Schwarz (Echtler)
53. Min. 0:4 Kharboutli (Cameron, Bergman)
Strafzeiten: Selb 6 + 5 gegen Gelke + 10 gegen Knackstedt, Landshut 6 + 5 gegen L. Brandl + 5 gegen Cameron + 10 gegen Zientek
Schiedsrichter: Apel, Becker (Züchner, Reinold)
Zuschauer: 1.914