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Nach der unglücklichen Niederlage nach Verlängerung in Memmingen am vergangenen Sonntag wollte das Team von Pat Cortina wieder in die Erfolgsspur zurück, konnte man doch vor dem Spiel am Hühnerberg sechs Siege in Folge einfahren. Jeder weitere Punkt ist wichtiger denn je. Durch die Insolvenz von Bayreuth und dem damit verbundenen Ausschluss aus den Playoffs steht Memmingen derzeit auf dem vierten und der SCR auf dem fünften Tabellenplatz – getrennt von vier Punkten. So ist also gar das Heimrecht in den Playoffs noch möglich. Doch auch wenn Stuttgart Tabellenletzter ist, sind die Schwaben ein extrem schwerer Gegner, der niemals aufgibt und jedem Team alles abverlangt.
So auch heute – im ersten Spielabschnitt entwickelte sich das zu erwartende Spiel. Die Garmischer waren überlegen, versuchten sich in der Offensive, während die Rebels stabil in der Defensive stehen wollten um die klassischen „Nadelstiche“ nach vorne zu setzen. Die Werdenfelser hatten reichlich Chancen – Quirin Bader, Zawatsky, Graham, Roach, Dibelka, Soudek – teils mit guten Einschussmöglichkeiten. Auch wenn Dibelka in der fünften Minute und Roach in der elften in Überzahl die 2:0 Führung erzielten, fehlte irgendwie die Überzeugung und der letzte Zug.
20240202PIm Mittelabschnitt starteten die Garmischer mit einem Mann mehr – die beste Chance hatte Stuttgart. Michi Boehm hielt aber seinen Kasten sauber. Und auch im weiteren Verlauf blieben die Garmischer sehr passiv und ließen die Schwaben spielen. Doch mitten in diese gute Phase der Gäste stach dann Robin Soudek mit dem dritten Treffer des Abends. Danach einiges an Leerlauf – Stuttgart versuchte sich, die Werdenfelser im Verteidigungsmodus, durch bis zur zweiten Sirene.
Im Schlussdrittel gab es dann nochmal reichlich Tore zu sehen für die 1.915 Zuschauer. Jan-Niklas Pietsch traf in doppelter Überzahl per Schlagschuss von der Blauen, kurz darauf kamen die Stuttgarter durch Lukas Traub zu ihrem ersten Treffer. Lubor Dibelka legte mit einem herrlichen Lupfer das 5:1 nach, Connor Graham machte in Überzahl das halbe Dutzend voll. Doch auch die Stuttgarter kamen noch ein weiteres Mal auf die Anzeigentafel – Bernhard Ettwein nutzte eine Überzahlsituation der Stuttgarter zum 6:2 Endstand. Ein verdienter aber am Ende vielleicht teuer erkaufter Sieg, musste man während dem Spiel auf Uli Maurer verzichten, der erneut verletzt in der Kabine blieb.
