Die letzten Ausreden sind aufgebraucht, der Neustart ist da - ab jetzt stehen alle in der Pflicht, den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden bei der EG Diez-Limburg. Denn, da sind sich alle einig bei den Rockets: Man darf gegen die Topteams der Liga (auch mal) verlieren, aber nur, wenn danach alle aus der Halle gehen mit dem guten Gefühl, wirklich alles gegeben und alles versucht zu haben. Mit dem Wechsel zu Interimstrainer Stephan Petry wurde ein sportlicher Impuls gesetzt, jetzt braucht es auch auf dem Eis einen spürbaren und sichtbaren Neustart. Am Wochenende gibt es dazu genau eine Chance - das Heimspiel am Freitag (20.30 Uhr) in der Diezer Eissporthalle gegen die Dinslaken Kobras.
„Wir alle stehen in der Pflicht, die Karre jetzt gemeinsam aus dem Dreck zu ziehen“, sagt Petry, der am Dienstag zum ersten Mal das Training leitete. „Ich habe klare Vorstellungen von der Art und Weise, wie wir uns auf dem Eis präsentieren. Die Mannschaft kann mehr als das zuletzt Gezeigte und hat sich auch sehr intensiv mit der Frage beschäftigt, was man nun besser machen muss. Dazu habe natürlich auch ich meine Ideen und Impulse. Eines aber ist uns allen wichtig: Freitag markiert für uns einen Neustart. Ich wünsche mir, dass auch die Fans am Freitag alle in die Halle kommen und sowohl mich als auch das Team bei diesem Neustart lautstark und zahlreich unterstützen. Es geht nur gemeinsam. Also fangen wir gegen Dinslaken genau damit an und präsentieren uns wieder als Einheit.”
Sportlich erwartet die Rockets mit den Kobras eine knifflige Aufgabe, auch wenn Dinslaken zuletzt in Soest mit 4:7 verloren hatte. Allerdings können auch die Rockets ein Lied davon singen wie es ist, bei den Bördeindianern ein Spiel zu verlieren. Nachdem Import-Stürmer Michal Plichta zuletzt wegen einer Matchstrafe gesperrt war, hatten sich die Kobras neben Jesse Parker mit einem dritten ausländischen Stürmer verstärkt. Andrew Harrison hat in seinen ersten vier Spielen für die Kobras ein Tor erzielt und zwei Treffer vorbereitet.
„Wir müssen schnellstmöglich daran arbeiten, unsere Fehler abzustellen“, sagt Petry. „Und das beginnt schon in der Offensivzone, in der wir zu viele Scheiben verlieren und dann zu schnell in der Defensive in Unterzahl geraten. Und wir müssen noch deutlich mehr Schüsse auf das gegnerische Tor bringen. Ich werde dem Team zum Teil für jedes einzelne Drittel neue Etappenziele setzen. Wir brauchen klare Ziele und eine klare Marschroute.“
Personell wird das erste Pflichtspiel für den Interimstrainer jedoch gleich zur Herausforderung: Aus beruflichen Gründen werden Alexander Engel, Florian Böhm, Florian Flemming und Daniel Niestroj fehlen. Emmanuel Grund ist noch verletzt, Philipp Maier noch angeschlagen. Steve Themm wird dagegen nach überstandener Verletzung und Erkrankung voll einsatzfähig sein und vermutlich von Beginn an im Tor stehen.
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